Das erste aufeinandertreffen

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Es ist Mittwoch und ich bin auf dem Weg zum Trainingsspiel von der Volleyball Mannschaft Fukurodani und Nekoma. Mein Bruder Kenma spielt  in der Mannschaft Nekoma und wollte das ich mal zuschaue, was ein Wunder. Ich setzte mich auf die Tribüne und sah die Mannschaft Fukurodani, die Sporthalle betreten. Die Jungs in ihren schwarz-weißen Trikots und gut gebaut. Die Mannschaft meines Bruders trat ein. Mit ihren roten Trikots und unmotivierten Ausdrucksweise. Beide Mannschaften stellten sich auf und riefen von jener Seite: „Auf ein gutes Spiel!" Das Spiel begann. Ich sah den ersten Ball fliegen. Mit seinen blau-gelben Streifen geleitete er in der Luft. Die erste Auszeit ist angetreten. Und da war er, dieser Junge. Mit seinen grau-schwarzen Haaren. Er blickte hinab zur Tribüne, direkt in meine Richtung. Er zwinkerte mir zu und was mach ich? Ich saß wie erstarrt da und meine Wangen wurden rot wie Feuer. Fukurodani führte mit 15 Punkten während Nekoma nur 10 hatte. Man was ein Spiel und wer gewann den ersten Satz? Genau Fukurodani, wegen dieser verdammten Nummer vier. Seitenwechsel. Der erste Aufschlag begann. Der Zuspieler von Fukurodani spielte den Ball Richtung Nummer vier zu, ein Schnellangriff. Schon holten sie sich den Punkt. Mich interessiert schon, wer diese Nummer vier ist und wieso er mir zuzwinkerte. Das Spiel endete 25 zu 19 für Fukurodani. Beide Mannschaften stellten sich wieder auf und riefen: „Danke für das gute Spiel!" Ich ging Richtung Ausgang und traf diese Nummer vier. Meine Hände fingen an zu schwitzen und meine Augen weiteten sich auf. Diese Aura war unglaublich. Er kam zu mir und fragte: „Hey, kennt man sich?" Ich antworte komplett verspannt: „Nein, ich glaube nicht. Du hast gut gespielt." Er schaute mich lächelnd an, als ob er in mein Herz blicken würde. Seine braunen Augen strahlten ein bestimmtes Gefühl aus, das ich nicht beschreiben konnte. Schon süß irgendwie. Er sagte zu mir: „Du bist schon ganz süß. Hast du Lust mal zu einem Training mitzukommen?" Ich wusste nicht, was ich antworten sollte. Mein Bruder ist auf der Nekoma Oberschule und er auf der Fukurodani. Mir war das alles aber völlig egal. Es geht schließlich um die Gefühle und nicht um die Konflikte beider Mannschaften. Ich antwortete ganz aufgeregt: „Klar, warum nicht." Er sagte ganz freudig: „Toll! Dann komm morgen um 14:00 Uhr zur Fukurodani." Ich freue mich riesig dabei zu sein, weil die kleine Bitch, also mein Bruder, mich nie beim Training zusehen lässt. Ich war schon total verwundert, dass er mich zum Spiel eingeladen hat. Nummer vier musste los.
„Ach bevor ich es ganz vergesse. Ich heiße Bokuto." rief er mir hinterher. Die Fukurodani Oberschule ist losgefahren, währenddessen die Mannschaft meines Bruders total depressiv auf dem Boden liegt und über ihre Niederlage jammert. Ich ging Richtung Toilette und da passierte es. Ein großer Typ mit schwarzen Haaren und einem breiten Lächeln lief mir gegen die Schulter. Ich schaute mit aufgerissenen Augen nach oben. Mit meinen 1,67 fühle ich mich, wie ein kleiner Gartenzwerg neben einem Riesen. Er lächelte mich arrogant an und sagte: „Kleine, pass mal auf, wo du hinläufst." Mein Bruder Kenma schlug ihm gegen die Schulter und sagte wütend: „Lass meine Schwester in Ruhe! Idiot." Ich stand verwundert da. Mein Bruder verteidigte mich? Naja egal, passiert auch nicht alle Tage. Ich sagte kleinlaut und eingeschüchtert: „Tut mir leid, passiert nicht nochmal." Auf dem Weg zum Bus erzählte mir mein Bruder, das Kuroo der Mannschaftskapitän ist und öfter mal arrogant ist, also soll ich mich nicht einschüchtern lassen. Ich war beruhigt. Ich stieg übermüdet in den Bus ein, setzte meine Kopfhörer auf und musste nur an ihn denken. Bokuto. Seine wunderschönen Augen, seine Haare, seine Größe und sein strahlendes Lächeln. Ich war im siebten Himmel gefangen, bis mich jemand nervend an meine Schulter stupste. „Ey süße, kann ich deine Nummer haben?" fragte jemand von hinten. Ich setze meine Kopfhörer ab, drehte mich um und sah den Mannschaftskapitän. Ich seufzte: „keine Interesse." Er zeigte keine Reaktion, also drehte ich mich wieder um. Ich setzte meine Kopfhörer erneut auf und war wieder nur in Gedanken bei ihm. Man freu ich mich auf das Training morgen..

Kōtarō Bokuto x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt