Die Leitung von der Ambulanz in die anderen Abteilungen lief heiß. Eine Schwester war am telefonieren. Diese schrie förmlich, da das Getümmel von Ärzten, Schwestern und Notfallhelfern sie übertönte.
Seine Schritte wurden immer langsamer.
Er hätte geglaubt, dass er eine einzige Person erwarten wird. Aber nicht gleich zehn Verletze. Wie er zählte.
Seine Augen flogen immer wieder über die verschiedenen Rettungskräfte aus unterschiedlichen Orten. Und die Kinder, die dort auf den Tragen lagen, als wäre ein Unfall mit einer Schulklasse passiert.
Doch offenbar war es damit noch nicht genug. Die Glastüren öffneten sich erneut und die Schwester am Telefon schrie in seine Richtung, dass dies sein zugeteilter Fall sei.
Kairi riss sich aus seinen Gedanken und rannte den Männern entgegen, die verloren wirkend unter der Tür standen. Sie hatten beim besten Willen keine Chance, auch nur ein Stück weiterzukommen.
Auch wenn sich die Schwester den Mund wund telefoniert, dauerte es einige Zeit, bis die Ärzte durch dieses große Haus an ihr Ziel gelangen.
"Patientin Sakura..."
"...Miyu", hauchte Kairi und vollendete den Satz des Helfers. Er spürte, wie sein Blut ihm aus dem Gesicht sackte. Seine Beine schwer wurden und seine Ohren taub. Seine Fingerspitzen kribbelten, als hätten sich Ameisen darin verlaufen.
Er stand kurz vor einem Kreislaufkollaps.
Sie zog sich die Beatmungsmaske ab und lächelte.
"Hallo Papa."
Sie strahlte was das Zeug hielt. Genau wie ihre Mutter.
"Alles wird gut", scheint er sich damit mehr beruhigen zu müssen, als das Mädchen und befragte die beiden Ersthelfer über den Zustand.
"Mehrere Schnittwunden in der Herzgegend. Mittlerer Blutverlust. Mögliche innere Verletzungen. Wir können nicht sagen, ob das Herz verletzt wurde."
Er wollte fragen wie und was passiert ist, doch er hatte dieses Gefühl, dass die Zeit dafür nicht reichen wird.
Und als er sich umdrehte, die Hand von Miyu sich bereits an seine klammerte, wusste er nicht, wie sie sich auf dem schnellsten Wege in den OP durchschlagen konnten.
Die Notfallambulanz war heillos überfüllt.
Er sah sich einmal die Druckverbände an, die man angebracht hat, ohne dabei daran zu denken, die Hand seiner Tochter loszulassen.
Alle dicken Tupfer waren noch im Bereich des normalen, nur der in der Nähe des Herzen gefiel ihm nicht.
Sein Kopf begann langsam gegen ihn zu rebellieren.
Hätte sie wirklich innere Verletzungen, müssten sie schleunigst in die Gänge kommen.
Hier zu warten war klarer Selbstmord. Doch er konnte die Menschen nicht beiseite schieben.
Und er wusste auch nicht, ob überhaupt der OP bereit für einen Notfall war.
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setsunai; [takeru sato]
Fanfiction[a complicated sadness that painfully creeps through the heart] » Wieder kam dieser Hass in ihm auf. Er fühlte sich an, wie die knisternde Luft während dunkle Wolken nach einem heißen Sommertag aufziehen und Regen, Blitz und Donner brachten. « {an...