Kapitel Eins

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Hallo meine Lieben,

dies ist mein erstes Buch und ich hoffe es gefällt euch. In der Zusammenfassung steht ja schon alles Wissenswerte drin. Falls ihr Ideen, Kritik oder Ähnliches hab, habt keine Scheu und schreibt es einfach in die Kommentare. Ich freue mich und werde versuchen alles zu beherzigen. Wie gesagt, hoffentlich gefällt euch mein Buch.

XoXo, eure Cat

Noch heute erinnere ich mich daran, wie mein Leben vor fast zwei Jahren noch war. Es war kurz nach meinem sechzehnten Geburtstag. Noch jetzt kann ich spüren, wie die Sonne meine Haut verbrannte und der Wind mir das helle Haar ins Gesicht blies. Der Weg war für mich inzwischen Rutine geworden, doch dieses Mal hatte sich etwas verändert. An diesem Tag stand ein Wagen an der anderen Straßenseite. Ich hatte diesen altgoldenen Wagen mit dem Kennzeichen SE:PO:13 schon oft gesehen. Meiner Meinungs nach viel zu oft. Das konnte doch kein Zufall gewesen sein. Ich hatte meine Schritte beschleunugt, wobei meine Tasche von der Schulter gerutscht war. Dummerweise hatte ich mich auf den Boden gehockt. Auf genau diesen Moment hatten sie gewartet. Ich bekam nur vage mit, eir ein dunkel gekleidetet Mann aus dem Auto sprang. Er kam auf mich zugerannt und presste mir ein Tuch auf den Mund. Allein der Gedanke daran, lässte die Galle in mir hoch kommen. Es roch seltsam. Man kann es nicht beschreiben. Dann wurde mir schwarz vor Augen und ich verlor das Bewusstsein. Als ich aufwachte befand ich mich in einem Raum. Die Wände waren in einem ekelhaften, ausgeblichenen Minzgrün gestrichen und es roch wie in einem Krankenhaus. In meinen Armen und in meiner Halsschlagader steckten Nadeln und mir wurde etwas eingeflößt. Mit einem Ruck versuchte ich mich zu befreien, doch ich wurde mit einem lauten Klimern und einem Riss an den Handgelenken zurückgerissen. Schmerzhaft verzog ich das Gesicht, presste die Lippen aufeinander bis ihnen alle Farbe wich. Die Handschellen hatte ich nicht bemerkt. Plötzlich vertrieb ein Gefühl der Angst meine Entschlossenheit. Endlich öffnete sich eine Tür außerhalb meines Sichtfeldes und schloss sich sofort wieder. Schritte drangen an mein Ohr. Ich wollte diese Person um Hilfe bitten, doch kein Ton wollte aus meiner Kehle kommen. Dann verspürte ich einen stechenden Schmerz oberhalb meines Schlüsselbeines und drehte meinen Kopf sofort ruckartig in dessen Richtung. Eine Spritze steckte in meinem Fleisch. Ich wollte schreien, als eine männliche Gestalt über mir auftauchte und ein Skalpell hielt, doch wieder war ich unfähig zu sprechen. Der Schrei hörte sich nur an wie ein leises, qualvolles Röcheln. Dieses erstarb dann jedoch und ich hörte den Schrei...

Erst als ich aufrecht in meinem Bett sitze, bemerke ich, dass es mein eigener Schrei ist, dr die Nacht zerreißt. Perplex schließe ich den Mund und streiche mir das schweißnasse Haar aus der Stirn. Unmerklich spüre ich das leise Klopfen in meinem Unterbewusstsein. Oh, nein. Es ist nicht mein Klopfen, oder gar mein Unterbewusstsein. Nicht jetzt, bitte! Doch es ist bereits zu spät. Kaum habe ich den Gedanken zu ende gedacht, schließe ich die Augen, hole Luft und spüre, wie ich zurückgedrängt werde.

Ashley breitet die Arme aus. "Ja!", schreit sie, "Jetzt bin ich wieder dran!" Sie sieht an sich herunter und reißt instinktiv die Augen auf. Scharf stößt sie die Luft durch die Zähne aus und schüttelt sich angeekelt. "Herr Gott, Liebes. Du brauchst neue Klamotten." "Es ist ja auch nicht so als wäre wir auf der Flucht...", werfe ich in ihren Kopf ein. Daraufhin macht sie eine wegwerfende Geste. Sie rauft sich die Haare und knurrt laut, als ich wieder versuche, die Überhand über meinen Körper zu gewinnen. "Nein!" Sie schreit. "Ich bin gerade erst heraus gekommen, da lass ich mich von dir nicht wieder wegdrängen." Ich ringe mit ihr, während sie wie verrückt durch den Raum läuft und die Möbel umwirft, die wir haben. Toll. Ich bin stark und schaffe es zum Glück oft die Überhand über meinen Körper zu gewinnen. "Nein, lass das! Ahhh!" Ich schaffe es wieder einmal und schlage die imaginäre Tür zwischen uns zu. "Eins zu Null, Goldlöckchen", teilt Ash mir mit.

Ich springe auf und sehe mich in meinem Zimmer um. "Ashley!" Meine Stimme ist laut vor Wut und ich stoße eine Art kampfschrei aus. Sie hat alles verunstaltet. Noch immer ist es für mich verwirrend, aber für Ash bestimmt auch. Ich habe jedenfalls das Glück, dass sie in meinem Körper fest häng und nicht ich in ihrem. Sonst wäre ich wahrscheinlich ein dunkelhaariges Modepüppchen. So behalte ich jedenfalls die Oberhand. Ich habe selbst keine Ahnung, weshalb es so ist. Aber meine Träume, oder besser gesagt Alpträume, hängen damit zusammen. Ich träume immer den selben Traum, jede Nacht, jedes Jahr. Es passierte wenige Tage nach meinem sechzehnten Geburtstag. Seit dem man das Experiment an mir und Ashley beendet hat, bin ich keinen Tag gealtert. Bei Ashley's Körper bin ic mir aber nicht so sicher, denn dieser ist derzeit unbewohnt. Das ist zwei Jahre her. Man hat ihr und mir einige Spritzen verpasst, Infusionen und uns verletzt. Warum man Ash und mich zusammengesteckt hat, weiß ich nicht. Doch ich vermute, dass es daran liegt, dass wir von Grund auf verschieden sind. Wir waren zusammen in einer Zelle. Ich kenne ihre Schreie wie meine Eigenen. Damals wurden wir gefoltert bis zum geht nicht mehr. Wir bekamen Nummern zugeteilt. Meine Nummer war 124682 und Ashley's war 124683. Wir waren ein Pärchen. Wie beim Memory, nur dass wir nicht zusammenpassen. Hätte ich gewusst, was man mit uns vorhat, hätte ich mich mehr gewehrt. Also wir man bestimmt schon vermutet: Wir waren die Opfer eines DNA-Experiments. Seit dem sitzt Ashley in meinem Kopf fest und ihr Körper liegt irgendwo im Nirgendwo. Leblos. Der grammatikalisch richtige Ausdruck für meine,- unsere-, Rasse, ist "UNDI". Das steht für undiserable, was auf deutsch unerwünscht bedeutet. Ironischerweise bekam unsere Rasse den Namen erst nachdem sie uns umbringen wollten. Der Grund weshalb wir so sind, ist ganz enfach: Das DNA-Experiment ist fehlgeschlagen. Fast drei Viertel der Experimente sind gestorben. Der Rest sollte getötet werden. Einige haben sich jedoch überall auf der Welt verstreut. Wir sind eine von Ihnen. Es gibt zwei Rassen von uns UNDI's. Einmal die GTT. Das steht für getötet. Und dann gibt es noch die ÜBL. Die Überlebenden. Zu dieser Rasse gehören wir. Wir sind Überlebende. Eigentlich müssten wir jatzt froh sein... Aber wir werden gejagt. Die Sekte, die die Experimente durchgeführt hat, existiert bis heute. Inzwischen komme ich mit Ash in meinem Kopf klar. Mehr oder weniger. Sie denkt alle meine Gedanken und ich ihre. Doch wir können nicht kntrollieren, wan die Andere herauskommt...

So meine Süßen, das ist das erste Kapitel. Ich weiß, es ist verdammt kurz, aber seht es als Prolog an. Jedenfalls hoffe ich, dass ihr neugierig werdet und freue mich auf viele, viele Kommentare und Bewertungen! Ich werde versuchen jede Woche mindestens ein Kapitel hinzuzufügen, als have Fun!

Ich liebe euch alle,

Cat :*

The second IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt