Kapitel 2

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Würden wir vor Gaia und den Verrätern der Stadt sterben? Als Gefangene und Verlierer der großen Schlacht?
Nein, wir würden hier ausbrechen auch wenn es das letzte wär was wir machen würden!

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Rewi:

Die gesamte Nacht zerbrach ich mir den Kopf darüber wie wir am besten und möglichst ohne einen weiteren Kampf aus diesem Rattenloch rauskomme könnten, denn eines stand fest, diese Stadt war verloren solange wir hier hinter Gitter hockten und Däumchen drehten.

Aber wie es aussah am frühen Morgen, als die ersten meiner Zellengefährten und die letzten Treuen Mitglieder der Stadt die Augen aufmachen um den neuen Tag zu grüßen bemerkte ich, ich war der einzige der sich Gedanken gemacht hatte über einen möglichen fluchtplan.
Die Frustration trat ein und ich begann im Kopf mögliche Szenarien durchzulaufen um möglichst Die Zeit zu vertreiben. Wisst ihr, es ist verdammt langweilig in seiner eigenen Zelle zu sitzen die man selbst gebaut hat.
Oder vielleicht ist es auch ein Vorteil!

Ich setzte mich kerzengerade hin und begann mit meinem Finger im Dreck rumzuwühlen, okay rumwühlen ist vielleicht das falsche Wort, tatsächlich malte ich vorsichtig mit meinem Fingernagel den Aufbau der Stadt und der Zelle wieder.
Clym war der erste welcher verwirrt guckte und sobald der weißhaarige Verstand was ich dort machte half er mir so gut es ging, schließlich hatte ich nicht jedes einzelte Gebäude was unmittelbar in der Nähe von uns war im Kopf, Cylm dagegen hatte die Stadt rechts von unserer Zelle gebaut bedeutet er wusste den Aufbau und wo es mögliche verstecke gab falls wir es hieraus schaffen sollten.

In wenig Zeit beteiligten sich immer mehr Leute an dem Stadt und fluchtplan, Earli und Masy, Kevin und Balui blieben Stumm.
"Leute, ich will euch eure Vision ja nicht zerstören, aber wie sollen wir bitter hierraus kommen?" Kevins Frage riss uns alle aus den übereifrien Plänen.
"Vorsicht-" Die Zischende Warung kam von Masy welcher sich dann auf unseren Plan warf womit dieser wieder in staub versank. Ganz ehrlich, am liebsten hätte ich den blauhäutige geschlagen doch ich erkannte schnell den Grund für diese Vernichtung unseres Geheimnisses. Ein wache im Schlepptau von dem wundervollen Verräter und gleichzeitig nervigsten Menschen und Kaktus, Petrit, mit seinem hässlichen Grinsen und den armen hinter seinem Rücken verschränkt sah er herablassend auf uns hinab.
"Süß, baut ihr da eine sandburg damit Gaia die genau so zerstören kann wie diesen mickrigen Haufen Dreck den ihr Stadt Ts nennet?"
Petrits Stimmenfall ließ eine widerliche Wut in mir aufsteigen sodass ich meine rechte und dominante Hand zur Faust ballte, innerlich stellte ich mir ein hübsches treffen zwischen meiner Faust und seinem Kiefer vor was mich grinsen ließ.
Aber Petrit schien das nicht zu kümmern, er ließ seine verachtend kalte Mine über uns schweifen welche an Earliboy hängen blieb,
"Gaia wird Spaß an ihm haben"
Die Worte von Petrit verwunderten mich erst völlig, aber als dann die eiserne Tür aufgerissen wurde und Earli von uns weggezerrt wurde lief es mir eisig den Rücken runter, wir alle hatten möglichst versucht die Wache aufzuhalten aber Masy war der erste der von der Wache praktisch wie ein Frosch gegen die Wand geklatscht wurde und sich somit geschlagen geben musste.

Fast zwei Tage vergingen in Ungewissheit, naja nicht wirklich, Abend konnte man manchmal Erli schreien hören, Balui war aber anscheinend der einzige der sich keinerlei Sorgen machte was mich ihn gegenüber Ekel aufstiegen ließ.
Jeden Abend bekamen wir mindestens etwas Essen und auch etwas zu trinken. Ob das wirklich Wasser war war mir mittlerweile auch egal, die Sorge um Earli hatte fast allen von uns die Laune verdorben.

Doch grade als ich in gedaken wieder bei meinem Plan war um Details zu verbessern und auszutauschen öffnete sich die Eisentür mit einem lauten Klirren und kwitschen sodass sofort unsere völlige Aufmerksamkeit sich dortdrauf richtete.
Die Wache warf einen Haufen Haut mit Haaren in die Zelle, wieder mal brauchte mein Hirn einige Momente um zu realisieren dass der Haufen Earli war welcher etliche Wunden am Körper hatte.
Vorsichtig umrundeten wir den braunhaarigen,
"Wir werden hier alle sterben!" Schrie Earli irgendwann und ich konnte sehen wie salzige Tränen in seine großen Augen stiegen welche er zwanghaft versuchte mit seinen Händen zu verdecken.

What If? Mc Empire StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt