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Es war der nächste Morgen. Er schlief noch. Ich erinnerte mich an die letzte Nacht und musste grinsen. Wir lagen beide von oben bis unten nackt unter seiner Bettdecke. Ich sah mich um. Seine gesamte Wohnung war eigentlich aufgeräumt. Bis auf die Klamottenspur, die sich von der Haustür bis in sein Schlafzimmer zog. Sonst war es sehr schön eingerichtet. Ich fand es gut. Ich fühlte mich wohl.

his fckn apartment

Es war Samstag. Also musste ich eigentlich nicht los. Allerdings hielt ich mich immer an mein Prinzip, abzuhauen bevor er aufwacht. Doch irgendetwas an ihm war anders. Er sah so süß und friedlich aus. Ich blieb. Ich kuschelte mich an ihn und zog seinen Geruch ein. Er roch so unglaublich gut.

his fckn smell

Dann wachte auch er auf. Er drehte sich zu mir um und sah mir tief in die Augen. Ich hatte das Gefühl, die Zeit würde stehen bleiben und als ich ihm für diese Zeit, die meiner Meinung nach nie enden sollte, in die Augen blickte, verliebte ich mich endgültig in ihn. Diese Augen nahmen mich komplett ein, so dass ich nichts mehr von der Außenwelt mitbekam.

his fckn eyes

Wir lagen noch ewig so da. Bis von ihm ein leises und raues ‚Guten Morgen' kam. Ich lächelte nur. Ein Teil von mir kämpfte dagegen an. Ich wollte nicht lächeln. Ich wollte nicht empfinden. Ich wollte keine Liebe. Ich wollte nur Sex. Jede Nacht ein Anderer. Morgens wieder abhauen. Mich nie wieder melden. Ein Arschloch sein. Das war mein Leben. Doch ich blieb bei ihm. Ich wollte bleiben. Ich hätte gehen sollen.

this fckn voice in my head

Er küsste mich wieder. Wieder und wieder. Immer verlangender. Aber gefühlvoll. Bei jedem seiner Küsse verliebte ich mich noch mehr in ihn. Er verteilte auf meinem ganzen Kopf süße Küsse und fand sich schließlich wieder bei meinen Lippen. Es kribbelte auf meinem ganzen Körper. Dieses Gefühl war so neu und so süchtig machend.

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Er löste seine Lippen von meinen. „Hast du Hunger?", fragte er mich lächelnd. Ich nickte nur. „Machst du das immer so?", wollte ich ihn dann von ihm wissen. „Was meinst du?". Er sah mich verwirrt an. „Naja, gehst du immer so mit deinen Eroberungen um? Und jetzt versuche erst gar nicht, dich aus deinem Player-Image rauszureden.", lachte ich. Er begann zu grinsen. Ich liebte diesen Anblick. „Bis jetzt ist noch niemand geblieben. Du bist die erste Person, die mich nicht wieder verlassen hat, bevor ich aufwachte. Eine Sache, die wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ich bei den meisten gar nicht so schlecht finde.", erwiderte er. „Und du?".

his fckn voice

„Ich bin bis jetzt noch nie bei jemandem geblieben, also..". Er lächelte. Es musste nicht gefragt werden, warum ich geblieben war. Es musste nicht gefragt werden, warum er mich noch einmal geküsst hatte. Denn es war klar. Wir beide mochten den jeweils anderen. Wir beide sahen etwas in dem jeweils anderen, was wir vorher in noch niemandem gesehen hatten.

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Er stand auf und lief in die Küche. Ich ging ihm hinter her. Seine Wohnung war ziemlich schwarz-weiß gehalten. Hingegen seine Küche nur so in grün glänzte. Aber nicht irgendein Grün. Es war ein wunderschönes türkis-grün, welches hier seine Wände zierte. Jedoch waren seine Küchenmöbel wieder weiß und steril. „Warum ausgerechnet grün?". Er sah auf von seiner Kaffeemaschine und begann zu grinsen. „Das hat mich meine Schwester auch gefragt. Aber die Antwort ist simpel. Grün ist meine Lieblingsfarbe.", antwortete er dann. Ich lächelte.

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Er machte den Kühlschrank auf, holte Milch, Butter und Eier heraus und stellte diese auf seine Kochinsel. Aus zwei weiteren verschiedenen Schubladen zog er dann noch Mehl, Zucker und Backpulver.
Als er sah, wie ich etwas unbeholfen im Raum stand, deutete er mit seinen Augen auf die einen der beiden Barhocker, die auf der anderen Seite der Kochinsel ihren Platz gefunden hatten. Ich lächelte dankend und setzte mich.
Er holte noch eine Schüssel aus einem seiner Hochschränke und verrührte darin die Zutaten mit einer gewissen Leichtigkeit und Freude. Als er dann schließlich eine kleine Pfanne hervorzog, wusste ich endlich, was er vorhatte zu machen: Pancakes.
Gespannt sah ich ihm zu wie er die bräunliche Masse nie eine Sekunde aus den Augen ließ, immer zur richtigen Zeit die Pfanne schwank und sich die runde Form in der Luft drehte und wieder in dem brutzelndem Fett landete. Jedoch verwehrte er mir den Genuss etwas davon zu essen, als er fertig war. Denn nun holte er einen Mixer heraus und verschiedene Früchte. Er machte uns beiden noch Smoothies, Müsli, einen Obstsalat und Sandwiches. Ich lächelte ihm nur bewundernd zu, während ich jede einzelne seiner Bewegungen genau verfolgte.

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Scars on my heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt