chapter thirty four - the door to hell

638 114 93
                                    

A love that's so demanding
I can't speak

🍃

Das Frühstück war herzzerreißend gewesen. Hoseok hatte eigentlich kein Bissen essen wollen, doch Taehyung hatte ihm keine Chance gelassen, lediglich an seinem Tee zu nippen, weshalb ihm nun schlecht war; noch mehr als zuvor. Und auch ansonsten was das gemeinsame Essen mehr als nur merkwürdig gewesen. Der Schutzengel hatte Jimin die ganze Zeit mit Argusaugen beobachtet, was den Jüngeren deutlich unwohl fühlen lassen hatte, doch  was hätte Hoseok schon sagen sollen? Er konnte Yoongis Misstrauen ein Stück weit verstehen. Doch Jimin war nun hier, um ihnen zu helfen, und das musste auch der Engel einsehen. 

Doch als sie schließlich aufgestanden waren, hatte Jeongguk angefangen zu weinen und hatte Hoseok gar nicht los lassen wollen. Und sie waren sich alle ziemlich sicher, dass sie noch nie etwas so herzzerreißendem beigewohnt waren, wie als Taehyung den Jungen quasi von Hoseok weg ziehen musste. 

Und auch jetzt war Hoseoks Herz noch schwer, obwohl sie die Wohnung schon verlassen hatten. Der Abschied von seinem besten Freund und Jeongguk schmerzte, doch Taehyungs Worte hatten ihm auch Hoffnung gegeben:







Heute war nicht der Tag, an dem sie sterben würden.






Denn Hoseok hatte immer noch kein Piercing und war auch noch keinen Lamborghini gefahren. Also mussten sie es schaffen, nicht wahr? Er hatte seine Liste noch nicht abgearbeitet. Er konnte noch gar nicht sterben!

Jimin musste bemerkt haben, wie er innerlich mit sich selber diskutierte und versuchte positiv zu bleiben, denn obwohl er zuvor voraus gelaufen war, ließ er sich nun zu Hoseok zurückfallen und griff zögerlich nach dessen Hand, was Yoongi ein Schnauben entlockte. 

,,Hoseok", setzte er an und lenkte die Aufmerksamkeit der beiden auf sich, während sie zu dritt die Straße hinunter liefen - laut Jimin war das nächste Tor in die Unterwelt in der Nähe, sodass sie zu Fuß los gegangen waren. ,,Ich sollte euch wohl noch etwas beichten, bevor wir in der Unterwelt landen."

Bei diesen Worten versteifte sich Hoseok. Was wollte Jimin ihnen beichten? Wieso er bei Hoseok und im Cafè aufgetaucht war? Ging es darum? Natürlich wollte er die Wahrheit wissen, aber nicht unbedingt in ihrer jetzigen Situation. Egal wieso Jimin bei ihnen gelandet war, spielte es nun eine Rolle? Er hatte ihm versichert, dass seine Gefühle echt waren - das reichte zunächst, nicht wahr?

,,Es gibt noch ein paar Sachen, die ihr nicht wisst."

,,Jimin, ich weiß es zu schätzen, dass du uns die Wahrheit erzählen willst, aber glaubst du, dass jetzt gerade der richtige Zeitpunkt dafür ist?", unterbrach ihn Hoseok und erntete ein zustimmendes Brummen von Yoongi, der sich aufmerksam umschaute. Sie waren noch nicht so lange unterwegs, jedoch hatte sich die Gegend um sie herum bereits verändert und Hoseok schauderte bei dem Gedanken, hier in der Nacht alleine lang zu laufen.  

,,Es ist nie der richtige Zeitpunkt für irgendwas!", erwiderte Jimin überraschend laut und löste ihre Hände voneinander, um seinen Worten mit einer Handbewegung Nachdruck zu verleihen. ,,Wir haben ja wohl gemerkt, dass es nur schädlich ist, wenn man unbedingt auf diesen einen Zeitpunkt wartet! Deswegen weißt du das alles nicht, weil in meinen Augen nie der Moment gekommen ist, in dem es sich richtig angefühlt hat, dir das alles zu erzählen!"

Hoseok hob abwehrend die Hände, während Jimin ihnen bedeutete, an einer leerstehenden Lagerhalle ab zu biegen. ,,Okay, dann erzähl", gab sich Hoseok geschlagen, auch wenn er immer noch nicht davon überzeugt war, dass sie nun - ausgerechnet zwischen verlassenen Gebäuden, auf dem Weg zum Abstieg in die Unterwelt -, darüber reden sollten. 

Welcome to the black parade | ʸᵒᵒᶰˢᵉᵒᵏᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt