Chloe
Verhaftet? Damon wurde verhaftet?! Wegen Mordes?
Ich hatte den Fernseher bereits ausgeschaltet da ich es weiterhin nicht hören konnte. Hat er etwa, nachdem er mich ins Krankenhaus brachte ihn umgebracht? Oder an der Zeit wo ein zweiter Schuss fiel als Clayton mir den Messer in den Bauch stach?
Ich griff sofort nach meinem Handy und stand auf, doch das war ein Fehler denn es zog in meinem Bauch plötzlich. Langsam ließ ich mich zurück aufs Sofa fallen und atmete erst ruhig ein und aus. Doch ich musste definitiv zu ihm.
Vorsichtig stand ich wieder auf und lief dann in den Flur, wo ich dann meine Schuhe anzog und meine Jacke, auch wenn ich gerade meinen rot blau Karrierten Schlafanzug trug, musste ich ihn sehen. Ich riss die Schlüssel von der Garderobe runter und stürmte aus dem Haus.
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Mit zitternden Händen drückte ich die Stahl Tür auf und ging eilig zu der Rezeption. Dort verschränkte ich meine Hände und versuchte meine Stimme wieder zu finden.
,,G-guten Morgen, ich-ich möchte Damon sehen. D-damon Scott.", sie aß laut Kaugummi und als sie in ihrem Computer etwas eintippte schaute ich um mich herum. Dann entdeckte ich Damon wie er gerade mit Handschellen herein gezerrt wurde.
Mein Herz setzte aus und ich rannte zu ihm und zog ihn einfach in eine Umarmung. Erwidern konnte er schlecht, da seine Handgelenke hinter ihm gefesselt waren, doch er drückte sich an mich. ,,Es tut mir so leid.", hauchte er und ich könnte schwören das er fast am weinen war.
Ich löste mich von ihm und legte meine beiden Hände auf seine Wangen und schaute ihm genau in die Augen.
,,Du hörst mir jetzt genau zu okay? Dir muss nichts leid tun, das einzige was nun zählt ist, das es uns beiden gut geht und das wir leben.", die Polizisten hinter ihm ließen uns reden. Und dafür war ich unglaublich dankbar.
,,Chloe..", flüsterte er traurig. ,,Ich bin ein Mörder. Fuck, ich habe ihn umgebracht!", krächzte er und tränen bildeten sich in seinen vor Schmerz bedeckten Augen. Wiedereinmal nahm ich sein Gesicht in meine Hände.
,,Damon, du bist kein Mörder. Hör zu, ich werde dich hier raus holen, auch wenn es das letzte ist was ich tue.", erwiderte ich fest entschlossen. ,,Chloe..", murmelte er wieder traurig doch schon presste ich meine Lippen auf seine. Scheiße hatte ich das vermisst.
Er erwiderte es sofort und versuchte sich so weit es ging an mich zu drücken, und ich spürte wie beim Kuss eine Träne sich bei ihm löste. Die Polizisten zerrten ihn von mir weg und schupsten ihn nach vorne. Er sah zu mir, purer Schmerz war in seinen Augen zu sehen.
,,Versprochen!", rief ich ihm noch hinterher und schon verschwand er hinter einer großen dicken Tür.
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Ich blieb die ganze Nacht wach und überlegte am Tag davor wie ich ihn dort raus holen konnte. Doch nun klingelte mein dämlicher Wecker und ich musste mich für die Schule fertig machen.
Mein Vater kam gestern als er und meine Mutter von der Arbeit zurück waren, kurz zu mir hoch um nach mir zu sehen, doch ich meinte desinteressiert das es mir gut ginge. Gelogen war es ja nicht, mir und meinem Bauch ging es besser. Und ich hoffte inständig sie würden die Zeitungen nicht lesen, denn dann würden sie mir durchaus den Kontakt zu Damon verbieten. Er wäre in ihren Augen ein kaltblütiger Mörder.
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Ich bereute es, nicht geschlafen zu haben, denn ich war vorhin in Chemie eingeschlafen und habe den ganzen unterricht verpennt, als Strafe hat mir Mr. Fouly zwei weitere Hausaufgaben verpasst.
Vor meinem Spind dachte ich noch kurz nach. Ich glaube ich hatte mich einfach nicht unter Kontrolle weshalb ich Damon einfach küsste. Dabei dachte ich ich seie irgendwie über ihn hinweg, aber sowie es aussieht doch nicht. Und jedes Mal wenn ich auch nur seinen Namen höre oder mir sein Gesicht vorstelle verliebe ich mich immer und immer mehr. Was wenn er nicht das gleiche empfindet? Aber dann würde er den Kuss nicht erwidern, denn seine Aufgabe ist hiermit beendet. Oder nicht? Trotzdem tut es im Herzen weh, noch im gewissen zu haben das er mit mir nur gespielt hatte. Und ich hoffte so sehr, das dass alles nun kein Spiel mehr ist.
,,Voll der gestörte.", ich hörte wie ein Mädchen in meiner Nähe leise tuschelte, und dann spürte ich auch schon einige blicke. Ich sah sie an, sie ging genau in meinem Kurs, mit Damon.
,,Und die da hat mit dem abgehangen?", fragte ein anderes Mädchen. ,,Davor hatte er sie immer so komisch und lange angeschaut, ich würd ja sagen das er total verliebt in sie war, aber nachdem er sowas getan hat, kann es nur heißen das er sie als nächstes umbringen wollte.", das war nun ein anderes Mädchen von links.
,,Tz, als ob er jemals in sie verliebt gewesen war. Guckt euch sie Mal an. Sie braucht so dringend einen Glow-up.", und diese stimme jagte mir Gänsehaut auf den armen. Lia. Viele lachten als sie es gerade erzählte und die anderen zeigten auf mich.
,,Wie Recht du doch hast. Sie zieht sich immer so hässlich an, da würde nichtmal ein Obdachloser sie anschauen.", lautes Gelächter folgte schon und ich fühlte mich wieder so klein.
Und mit langsamen Schritten kam Lia auf mich zu. ,,Wer weiß, vielleicht will uns Aschenputtel als nächstes ermorden. Wahrscheinlich trägt sie nur eine dicke Fette Fassade.", plötzlich traten alle drei Schritte von mir weg, doch Lia näherte sich immer weiter.
Ich machte ebenfalls einige Schritte zurück, bis sich mein Spind-schloss in meinen Rücken bohrte.
,,Aber keine sorge Freunde, ich sorge dafür das es nicht passiert.", mit einem grinsen blieb sie genau vor meinem Gesicht stehen, und mein Herz hämmerte nur so vor Angst gegen meinen Brust Korb.
Dann hob sie bevor ich blinzeln konnte ihre Hand und verpasste mir eine feste Ohrfeige. Mein Kopf schleuderte in die andere Richtung und es fing erst nach paar Minuten an zu pochen. Schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen und manche zogen scharf die Luft ein, doch die meisten lachten sich den Arsch ab.
Leute nhh, schon das dritte Mal das in meiner Stadt Unfälle passiert sind. Überall full mit Krankenwagen, Polizei, Feuerwehr.
Ouh, die Arme.
✔️ or ✖️
Fortsetzung folgt...
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Wish i never
Teen FictionChloe Brandon, ein unschuldiges und leichtsinniges Mädchen was nichts mehr will als die Aufmerksamkeit ihrer Eltern. Ein unbekannter Damon Scott wurde beauftragt um ihre Eltern zu beschatten. Jedoch geriet der Plan außer Kontrolle und der Beauftragt...