33.

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Chloe

Langsam öffneten sich meine Augen erholsam. Doch in der gleichen Minute schreckte ich kerzengerade auf, da ich nie erholsam in einer Schulwoche aufstehe. Sondern nur dann, wenn ich ausgeschlafen bin.

Hektisch sah ich mich im Zimmer um. Zum Bruchteil sah ich das es gerade schneite, und ein Blick auf meinem Wecker zeigte mir 8:28 Uhr.

Okay keine Panik. Nur eine und eine halbe Schulstunde wäre ich zu spät, wenn ich mich auf der Stelle fertig mache.

Ich sah Damon friedlich schlafen, doch auch so schwer es mir fiel, nahm ich meinen Kissen in die Arme und schleuderte ihn in seine Richtung. Doch er prallte an der Ecke des Sofas ab, und landete leise zu Boden, Damon traf es somit nicht.

,,Ich hab den Wecker ausgestellt und hör mich zu bewerfen. Schlaf weiter.", hörte ich ihn grummeln. Ich musste grinsen, sein grummeln hörte sich total genervt aber auch süß an.

,,Du bist aber ein morgen Mensch. Steh auf, oder ich schmeiße mich auf dich.", drohte ich, musste am Ende schmunzeln. ,,Das lasse ich mir nicht entgehen.", seufzte er zufrieden und drehte sich zu mir.

Unsere Blicke kreuzten sich, seine braunen Haare standen in alle Richtungen und sahen selbst Jetzt total weich aus. Seine Augen waren kaum geöffnet und sein Mund war auch eine kleine Spalte offen.

,,Hättest du wohl gerne. Ich gehe mich jetzt umziehen, und in der Zwischenzeit bist du auch fertig.", sagte ich zu ihm und gesellte mich zu meinem Schrank.

,,Du verdirbst mir so die Laune, Chloe.", gestand er müde und drehte sich zurück auf die andere Seite. ,,Wir haben Mittwoch! Somit Schule! Also stehst du jetzt auf oder du gehst ohne Kaffee aus dem Haus!", erwiderte ich im lauten Tonfall, riss einen großen Hoodie und eine schwarze Hose aus dem Schrank und verschwand nach einem lauten Knall der fallenden Tür im Bad.

Mit großen Augen starrte ich mich im Spiegel an. Ich habe tatsächlich die stimme vor Damon erhöht. Vielleicht hasst er mich jetzt oder ist total abgeturnt von mir.

Scheiße was habe ich nur getan!

Und seid wann fluche ich bitte? Alles wegen Damon. Schnell ließ ich meine Klamotten fallen, riss die Badezimmer Tür auf und trat ins Zimmer.

,,Damon es-..", war ich mitten im Satz um mich für meinen Verhalten eben zu entschuldigen, doch er war gar nicht mehr im Zimmer. Selbst das Sofa wo er gelegen hatte war ordentlich gemacht und seine Sachen waren auch nicht mehr hier. Die Balkon Tür stand offen.

Schnell flitzte ich dort hin und schaute aus dem Fenster. Er konnte gar nicht von hier abgehauen sein, denn dann müssten seine Fuß Abdrücke auf das weiße Schnee zu sehen sein.

Ein kleines bisschen beruhigte ich mich, da er nicht vom Balkon geflüchtet ist. Also gab es nur noch eine Option; zur Haustür gehen und schauen ob sein Auto noch in der Einfahrt stand.

Ich huschte zu den Treppen und stieg sie schnell runter. Doch als ich unten vorm Absatz stand, hörte ich seine Stimme. Mit erhobenen Augenbrauen näherte ich mich diese und gluckste aus dem Rahmen der Küchen Tür.

Erleichtert atmete ich erst einmal auf, er war nicht abgehauen, er war lediglich angezogen und hatte nur seine Sachen runter genommen.

Ich suchte versteckt weiter nach ihm, und sah ihn dann vor der Herd Platte am lehnen, dazu hielt er sich sein Handy ans Ohr. Seine eine Hand war zu einer festen Faust geballt.

Wish i neverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt