Kapitel 15

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,,Oh sorry tut mir so leid,Kageyama. Alles gut?",entschuldigte sich das große Ass von Nekoma bei dem schwarzhaarigen Zuspieler und sah diesen etwas schief lächelnd an,dabei riss ihm endlich Yaku die Flasche aus der Hand und gab ihm noch einen Tritt gegen die Kniekehle.
Die beiden Streithähne achteten schon gar nicht mehr so wirklich auf den Zuspieler sondern waren mit sich selbst beschäftigt und bemerkten nicht wie dieser plötzlich die Augen weit aufgerissen hatte und geschockt und mit blanken Entsetzen auf seine roten Hände starrte.
Kageyama erstarrte und wurde augenblicklich sehr blass im Gesicht,sein Atem beschleunigte sich rasant und er begann erneut zu zittern,Tränen traten in seine Augen.
Das zittern wurde immer heftiger und der schwarzhaarige konnte keinen klaren Gedanken fassen,sein Blick war immer noch auf seine Hände gerichtet und er musste hart schlucken,konnte kaum ruhig atmen,sein Herz krampfte sich zusammen und er ließ sich wie in Trance auf die Knie fallen.
,,Kageyama,das ist nur Ketchup alles gut!",rief Asahi und versuchte diesen wieder zu beruhigen,während Lev und Yaku sich eine ordentliche Standpauke von Kuroo anhören konnten.
Plötzlich sprang er mit voller Kraft auf,fiel aber gleich wieder zurück auf den Boden,seine Hände zitterten und sein Atem ging immer schneller,er verzog das Gesicht:,,Hinata,er ist da draußen,wir brauchen sofort einen Krankenwagen. Ich muss ihn....",schrie Kageyama verzweifelt aber wurde er von Asahi aufgehalten,der ihn unter die Arme griff und versuchte zu beruhigen,doch dieser schien sich wieder sehr gegen Asahi zu wehren und schrie weiter:,,Hinata!!!!! Ich muss ihm doch helfen,lass mich gefälligst los. Er braucht meine Hilfe,verdammte Scheiße!!!",er konnte jetzt echt nicht mehr an sich halten und brach in Tränen aus,er weinte hemmungslos und ballte erneut die Hände zu Fäusten.
Nishinoya versuchte währenddessen die Hände von dem Zuspieler zu säubern,was echt nicht einfach war,da er diese kaum still hielt. Der Libero packte jetzt eine seiner Hände und zog Kageyama etwas dadurch in seine Richtung:,,Kageyama,beruhige dich jetzt mal ok? Shoyo ist im Krankenhaus und es geht ihm soweit gut!!",kam es jetzt etwas angefressen von dem sonst so ruhigen Nishinoya,der den Zuspieler ruhig ansah und doch bildeteten sich erneut einige Tränen in seinen Augen,aber dies ignorierte der Libero einfach.
Kageyama versuchte sich zu beruhigen,doch noch immer hatte er dieses Bild vor Augen,Hinata lag vor ihm und atmete nicht mehr,der Zuspieler riss die Augen auf und verkrampfte sich plötzlich,er wirkte wieder wie abwesend und kniete erneut,mit seinem Oberkörper wiegte er sich eher etwas nach vorn und dann wieder zurück.
Seine Hände hatte er in seine Haare gekrallt und erneut überkam ihn dieses Gefühl,dieses erdrückende Gefühl,dass er versagt hatte,er konnte seinen besten Freund nicht retten. Tränen liefen erneut über seine Wangen:,,Ich konnte nichts tun. Ich konnte einfach nichts tun verdammte Scheiße!! Nichts konnte ich tun...ich habe.....Hinata",wisperte Kageyama vor sich hin und zitterte immer mehr,das seine Hände noch voll mit Ketchup waren,war ihm vollkommen egal,er krallte diese immer mehr in seine Haare.
Durch den Lärm wurden zwei der Trainer auf den Plan gerufen und so standen wenige Sekunden Herr Takeda und Ukai im Raum,doch als sie sahen was genau los war,ging Ukai auf Kageyama zu,leicht berührte er den großen Zuspieler an der Schulter:,,Kageyama,komm mal bitte mit. Na los steh auf.",sprach Ukai den Jungen ruhig und geduldig an,woraufhin dieser nicht mal den Kopf hob sondern nur versuchte aufzustehen,doch schon knickte er ein,wurde aber von Ukai und Asahi gestützt,die ihn sogleich aus dem Raum schafften.
Nishinoya saß am Fenster und erneut waren bei dem Libero Tränen zu sehen,auch für ihn war es ganz sicher keine einfache Sache gewesen.
Die Kapitäne sowie die anderen sahen dem Trainer und Asahi sowie Kageyama traurig hinterher,während Sugawara versuchte ihren Libero zu trösten,der fast wieder einem Weinkrampf nah war,doch es versuchte zu unterdrücken:,,Es war sein Blut gewesen,sein Blut klebte an Kageyamas Händen. Wir sind damals an diesem Abend mit ihm ins Bad gegangen und haben ihm geholfen dieses abzuwaschen,was auch gut ging nach einiger Zeit. Aber immer wenn Kageyama diese Alpträume gehabt hatte,dann glaubte er immer,dass wieder das Blut von Shoyo an seinen Händen klebt und ist dann oft ins Bad gegangen um es abzuwaschen,obwohl natürlich keines dran war. Schon krass,manchmal hat er sich sogar fast die Haut wund gescheuert,so heftig war das. Meistens waren seine Hände hinterher mehr als feuerrot.",kam es leise und bedrückend von Nishinoya,der dabei kaum den Kopf hob,sondern einfach auf seine Knie staarte.

Zur falschen Zeit am falschen Ort Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt