Behind your Soul (ON HOLD!)

The Moment of all changed

Das ist das 1.Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch und ihr Kommentiert & Votet!! ;) 

Für mein "Schwesterherz", weil ich diese Story eigentlich nur ihretwegen hochgeladen habe und  ich sie mehr als ALLES andere liebe.. :)) ♥♥ 

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Nur gedämpft nahm ich die streitenden Stimmen vor mir wahr. Ich hatte meine Kopfhörer eingestöpselt und auf volle Lautstärke geschaltet, so musste ich ihren wütenden Streit nicht mit anhören. Meine Schwester, Bree, die neben mir auf dem Autositz saß, hatte es mir gleichgetan. Gedankenverloren blickte ich aus dem Fenster, sah wie die anderen Autos an uns vorbeihuschten und Felder nur noch wie grüne Streifen wirkten. Mom fuhr jedes Mal wenn sie wütend war schneller und Dad regte sich dann immer noch mehr auf.

„Hast du die Geschwindigkeitsbegrenzung vielleicht übersehen?!“, zischte die tiefe Stimme sofort.

„Nein habe ich nicht.“

„Und wieso in Gottesnamen fährst du dann wie eine Verrückte?“

„Weil, je schneller ich fahre, desto schneller sind wir da, was wiederum bedeutet, dass ich dich dann nicht mehr länger neben mir aushalten muss.“, erklärte Mom in sachlichem Ton.

Dad warf ihr einen wütend durchbohrenden Blick zu, doch den ignorierte meine Mom einfach und blickte stur geradeaus.

Ich unterdrückte noch gerade einen Seufzer.

Es war nicht immer so zwischen ihnen gewesen, oh nein.

Früher waren wir mal eine glückliche Familie gewesen. Klar, es hatte immer wieder mal Auseinandersetzungen gegeben, doch die waren niemals eskaliert.

Dad konnte nie lange böse auf Mom sein und trug sie praktisch auf Händen. Er hatte versucht ihr und uns nur das Beste zu bieten. Er musste nie lange arbeiten, kümmerte sich fürsorglich um seine Familie und half im Haushaltmit.

Auch Mom hatte immer versucht es Allen rechtzumachen und lebte praktisch nur mehr für uns. Die Liebe, die unsere Eltern damals verband, war für jeden deutlich spürbar. Doch genau diese starke Liebe war zerbrochen, hatte nicht standgehalten.

Einmal, ich war gerade 6 Jahre alt gewesen, hatte ich meine Mutter gefragt, was dafür der Grund wäre. Sie meinte „Egal wie stark und unzerbrechlich eine Liebe auch sein mag, ist es dennoch keine Garantie dafür, dass sie auch halten würde. Denn manchmal reicht Liebe allein eben nicht...“. Ich hatte nie genau verstanden, was sie damit meinte, doch war mir von diesem Tag an klargewesen, dass ich meine Mädchenträumereien von einem Prinzen wohl vergessen konnte. Denn eines stand für mich fest: Die Liebe schenkte uns vielleicht die schönsten Augenblicke in unserem Leben, aber das war auch nur von kurzer Dauer. Denn jedem den man seine Liebe schenkt, hat die Macht dich zu verletzen, ja gar zu zerstören.

Für mich machte sie einfach keinen Sinn mehr.

Die wutentbrannte Diskussion unserer Eltern war inzwischen zu lautem Geschrei übergegangen. Meine Schwester warf mir einen genervten Blick zu, doch ich kannte sie gut genug und sah die tiefverborgene Traurigkeit, die darin lag.

Einige Gesprächsfetzten drangen zu meinem Ohr, der Rest ging in der lautdröhnenden Musik meiner Kopfhörer unter. „..einfach nur stur!“ „..verantwortlich für Alles!“ „..nicht meine Schuld..“

Als dann die Worte „Grandma Elizabeth“ fielen, wusste ich sofort worüber sie dieses Mal stritten.

Wir Drillinge – mein Bruder, Jake, meine Schwester, Bree und ich, Skye – sollten für das nächste Schuljahr über zu unserer Grandma, die Mutter unserer Mom, ziehen. Davon war Dad alles andere als begeistert. Nicht etwa weil er etwas gegen Moms Familie hätte, doch fühlte er sich nicht wohl bei dem Gedanken, dass seine Kinder bei einer „Verrückten“ leben würden. Ja, Grandma Beth galt als Verrückt, was ich überhaupt nicht fand. Nur weil sie an Hexenzeugs und sowas glaubte. Genau das warf Mom Dad auch gerade an den Kopf.