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CHAPTER ONE

Deine Pumps klackern auf dem Mamorboden, der so sauber ist, dass du dich in diesem spiegeln könntest.
Darauf achtest du aber schon lange nicht mehr, du bist es doch gewöhnt, schließlich lebst du dein ganzes Leben lang in diesem Haus, wohl eher Villa.

,,Guten Morgen, Rita.", begrüßt du die ältere Dame, die zu eurem Personal gehört. Sie ist zuständig fürs Kochen und weist Neulinge ein. Denn sie sollten besser keine Fehler machen.
Dein Vater ist Perfektionist, ein kleiner Fehler und er explodiert. Alles muss so sein, wie er es will und nichts darf sich auch nur ein wenig ändern.
Rita arbeitet schon für euch, seit dem du geboren bist. Das ist eine ganz schön lange Zeit, immerhin bist du nun schon Neunzehn.

,,Guten Tag, Miss. Möchten Sie etwas Besonderes zum Frühstück. Ich könnte Ihnen ihre Lieblings Schokoladen Pancakes machen. Ich habe auch frische Erdbeeren da.", lächelt sie dich an, woraufhin du auch sofort mitlächeln musst.

,,Rita, ich habe dir schonmal gesagt, dass du nicht so formell mit mir reden musst, wenn Vater nicht in der Nähe ist.", lässt du sie erneut wissen, ehe du dir eine Erdbeere schmappst und sie in deinen Mund stopfst.
,,Und auch, wenn die Schoko Pancakes verlockend klingen, muss ich jetzt los. Chungha und ich treffen uns zum shoppen.", greifst du nach deiner Tasche, die du kurz auf die Kücheninsel abgestellt hast.

,,Dann wünsche ich dir viel Spaß, Y/n.", sagt sie und du winkst ihr nochmal zu, ehe du aus der Küche und den langen Flur entlang Richtung Haustür gehst. Bevor du diese erreichst, geht sie schon auf und herein kommt niemand anderes, als Kim Taehyung.
Am liebsten hättest du mit den Augen gerollt, stattdessen schenkst du ihm dein engelsgleiche Lächeln.

Mit einem Gang der perfekter nicht sein könnte, kommt er auf dich zu, richtet nebenbei seine Gucci Krawatte und beginnt auch zu lächeln.
,,Guten Morgen, Sweetheart. Hast du gut geschlafen?", fragt er, seine Stimme allein zeigt schon aus welchem Rang er kommt.
Wie immer, wenn er dich sieht, nimmt er deine zierliche Hand in seine große und drückt einen federleichten Kuss auf deinen Handrücken.
Doch diesmal lässt er dich nicht einfach gehen, er kommt dir noch näher, bis seine Wange die deine berührt und du seinen heißen Atem an deiner Ohrmuschel spürst.
,,Ich hoffe natürlich, dass ich in deinem Traum vorkam, Darling."

,,Haha, tut mir leid, Tae, aber an meinen Traum kann ich mich leider nicht mehr erinnern.", drückst du ihn etwas von dir weg, um wieder atmen zu können, da du diesen angehalten hast, weil dir die Situation so unglaublich unangenehm ist. Taehyung glaubt wirklich, dass du ihn auch magst, aber insgeheim findest du, dass er nur ein abgehobener Snob ist. Nun ja, schlecht sieht er nicht aus, aber Aussehen ist für dich nicht alles. Der Charackter zählt, auch wenn eure Familien immernoch hoffen, dass ihr zusammenkommt.
,,Außerdem denke ich nicht, dass ich von dir geträumt habe.", meinst du dann, lächelst ihn aber immernoch an.

,,Was auch immer.", ist er direkt irritiert und bei seinem üblichen Ich.
,,Ist dein Bruder noch am schlafen? Wir wollten nämlich in den BT21 Beach Club." Was denn auch sonst.
Der BT21 Beach Club ist ein hoch angesehener Club. Ein richtiger Club ist es auch wieder nicht. Eher ein luxuriöser Schuppen, der direkt am Strand ist und in dem nur angesehene und reiche Leute reinkommen, um zu wetten, Whiskey oder Cognac zu trinken oder sich mit anderen zu treffen, um sich von ihrem tollen Leben zu erzählen. Und was natürlich nicht fehlen darf, sind Frauen, die in knappen Bikinis rumlaufen und sich an jeden Typen schmeißen, der ihnen entgegen kommt.

,,Keine Ahnung, was Jimin macht. Du solltest einfach in seinem Zimmer nachschauen und wenn er da nicht ist, ist er bestimmt im Sportraum.", gehst du an ihm vorbei.
,,Aufjedenfall muss ich jetzt dringend los, da ich und deine Schwester verabredet sind.", drehst du dich kein einziges Mal zu ihm um, auch wenn du seinen innigen Blick auf deinem Rücken spüren kannst.

[...]

Knapp bedankst du dich bei deinem Chauffeur James und steigst aus dem schwarzen BMW aus, der dich direkt vor dem Café ablässt.
Von Weitem siehst du schon deine beste Freundin, die mal wieder übertrieben viel Schmuck an ihrem Körper trägt. Nicht nur das fällt an ihr auf, auch ihre hellblond gefärbten Haare, die sie aber noch unwiderstehlicher machen.
Zum Glück trügt der Schein nur.
Sie ist das netteste Mädchen überhaupt und auch wenn man ihr ansieht, dass sie einer höheren Klasse angehört, ist ihr das vollkommen egal. Genau wie dir.

,,Na du.", begrüßt du sie und umarmst sie kurz. Auch sie sagt dir ein knappes Hallo und sofort geht ihr in das Café, welches nebenbei euer Lieblingscafé ist.
Ihr setzt euch an den Platz in der Ecke, da wo ihr immer sitzt, wenn der Platz nicht schon belegt ist.

,,Hallo Ladys! Das Übliche?", kommt Hoseok mit seinem breiten Lächeln auf euch zu, Stift und Notizblock in den Händen und mit der Schürze um die Hüften gebunden.
Da ihr so oft hier seid, kennt euch Hoseok nun ziemlich gut und dazu macht er auch immer den besten Latte Macchiato, den du jedesmal trinkst, wenn du da bist.
,,Du kennst uns so gut.", lachst du und bestätigst, dass ihr mal wieder das Gleiche nehmt.

,,Hey Hobi, wie gehts?", lächelt Chungha ihn an und sofort bemerkst du, wie sie mit ihren Fingern spielt.
Eine Angewohnheit, die sie hat, wenn sie nervös ist.
,,Ach, mir gehts Bestens. Ich komme gleich zurück.", zwinkert er ihr zu und läuft hinter die Theke.
Du schaust solange aus dem Fenster, bis dir ein dunkelgekleideter Mann ins Auge scheint.

Sein Aussehen lässt einen schon wissen, dass er nicht zu den guten Jungs gehört, vorallem nicht, als er einen Typen in Anzug achtlos zur Seite schubst, als dieser vor dem Schaufenster eines teures Uhrengeschäftes stehen bleibt.

Dein Herz rutscht dir fast in die Hose, als er seinen Blick hebt und direkt zu dir wendet. Auch wenn er auf der anderen Straßenseite steht, weißt du, dass er dir in die Augen sieht, wohl eher in deine Seele.

FORTSETZUNG FOLGT

So, hier ist das Erste Kapitel. Ich hoffe, dass es euch gefällt. ^^

- r0siechan

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