Kapitel 10

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Nico PoV:

Die anderen spielen noch eine Weile weiter, aber ich stehe schon nach ungefähr circa 10 Minuten aus und gehe aus dem Raum, da ich mich eh nicht mehr auf das Spiel konzentrieren kann. Ich muss die ganze Zeit an den Kuss denken, wie gut er sich angefühlt hat. Was ist denn mit mir los? Warum muss ich den die ganze Zeit daran denken? Ich mein,dass war nur ein Kuss bei einem Party-Spiel, nichts weiter... Aber warum denke ich dann die ganze Zeit daran?  Ich seufze und beschließe, das ich mit meinem Gedankenkreis nicht weiter komme und quetsche mich zwischen den tanzenden Leuten zur Bar durch.

Nach ungefähr 5 Bier, die ich eigentlich nicht mal trinken dürfte, bin ich ziemlich betrunken und beschließe,dass es wahrscheinlich schlauer wäre nach Hause zu gehen. Meine Freunde habe ich auch schon ne ganze Weile nicht gesehen, da ich aber keine Lust habe sie erst noch zu suchen, entscheide ich mich dafür ihnen einfach schnell eine Naricht zu schreiben.

Auf dem Weg nach draußen werde ich plötzlich am Arm festgehalten und drehe mich irritiert um. Hinter mir steht Will. Was will er den jetzt?

,, Wasch willscht du? ", frage ich, sichtlich betrunken.
Will zieht die Augenbrauen hoch:
,, Eigentlich wollte ich mich nur von dir verabschieden. Aber du bist ja komplett dicht. Wie viel hast du getrunken?"
,, Weisch nisch genau", sage ich und zucke desinteressiert die Schultern.
Will guckt mich besorgt an und meint dann:,, Okay, du bist auf jeden Fall sehr betrunken. Ich werde dich nach Hause bringen. Warte hier, ich sag schnell den anderen Bescheid. "

Nach kurzer Zeit war Will wieder bei mir und zusammen liefen wir aus dem Haus. Da ich ziemlich schwankte legte Will einen Arm um meine Hüfte und legte meinen Arm über seine Schulter, um mich zu stützen. Wir liefen ca. 5 Minuten die Straße runter, bis wir sein Auto erreichten.
Zum Glück war ich vorhin mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren, so daß ich morgen früh nicht mein Auto würde abholen müssen.
Will ließ mich gegen sein Auto gelehnt stehen, kramte nach seinem Schlüssel, schloss auf und half mir dann auf den Beifahrersitz zum Schluss schnallt er mich an und schloss die Auto Tür. Als er dann auch im Auto saß, nannte ich im meine Adresse und wirfuhren los.
Allerdings gerieten wir in den für New York sehr typischen Stau.
Da wir nichts besseres zu tun hatten fing Will an mit mir zu reden und dass, obwohl ich ziemlich betrunken war.
,, Warum hast du überhaupt so viel getrunken? '', fragte Will mich.
Ich zuckte nur mit den Schultern:
,,Meine Gedanken haben mich nicht in Ruhe gelassen, also habe ich beschlossen sie zum Schweigen zu bringen. "
Will sah nicht besonders zufrieden mit meiner Antwort aus, fragte aber auch nicht weiter nach.

Zum Glück hatte sich mittlerweile auch der Stau aufgelöst, so dass Will sich wieder auf die Straße konzentrieren musste.
Während der restlichen Fahrt sagten wir nicht mehr viel und ich guckte nur aus dem Fenster und lauschte den Liedern, die leise im Radio liefen.

Als wir dann zu Hause ankamen meinte Will, dass er mich noch rein bringen würde, da ich ja nicht wirklich sicher auf den Beinen war.
Als wir an der Haustür ankommen, schließe ich auf und wir treten beide ein. Mit Wills Hilfe ziehe ich mir mein Jacke und Schuhe aus und ich fordere ihn dazu auf, dasselbe zu tun. Er schaut mich zwar etwas irritiert an, tud es dann aber trotzdem.
,, Mein Dad mag es nicht wenn man mit Schuhen im Haus rum läuft und ich dachte mit der Jacke ist es hier drin zu warm. Außerdem kann ich glaube ich im Moment nicht so gut die Treppe hoch, deswegen wäre es sehr nett wenn du mir dort hoch helfen würdest.",erkläre ich und nicke mit dem Kopf in Richtung Treppe.
Ich habe zwar mittlerweile meine Zunge wieder etwas besser unter Kontrolle, aber ich bin trotzdem noch ziemlich betrunken und laufen zählt im Moment nicht zu meinen Stärken.
,, Wo sind eigentlich deine Eltern oder Geschwister?", erkundigt sich Will und blickt fragend um sich.
Ich stehe schwankend vom Boden auf, auf dem ich mich bis gerade niedergelassen hatte und antworte ihm während wir gemeinsam die Treppe hoch laufen und ich Will in Richtung meines Zimmers dirigiere.
,, Ich hab nur eine große Schwester, Bianca, sie ist schon auf dem College und nur ab und zu mal hier. Eigentlich wohnt sie nämlich in einer Wg, aber mir zu Liebe ist sie auch oft hier. Mein Vater ist Geschäftsführer von unserem Familienunternehmen, wie du ja weißt und er ist gerade auf Geschäftsreise. Aber wegen der Firma haben wir so viel Geld und können uns diesen ganz n Luxus hier leisten. Und meine Mom..., naja, meine Mom ist Tod. Und du, was ist mit deiner Familie? "
Mittlerweile sind wir in meinem Zimmer angekommen und Will guckt mich an, sagt aber nichts. Ich fuchtel mit meiner Hand vor seinem Gesicht rum und er erwacht aus seiner Starre.
,, Also, ich bin ein Einzelkind und wohne mit meinen Eltern zusammen. Meistens ist nur meine Mom zu Hause, weil mein Vater so viel arbeitet. Wir haben auch ein Familienunternehmen, wir verkaufen Instrumente, es ist zwar nicht so erfolgreich wie eures, aber wir haben trotzdem ziemlich viel Geld. "
Ich höre ihm interessiert zu und fange nebenher an mir Sachen zum Schlafen aus dem Schrank zu nehmen. Ich entscheide mich für Eine schwarze Jogginghose und ein einfaches schwarzes T-Shirt, zum Schluss nehme ich mir noch  schwarze Boxershorts und lege sie auf meinen Klamottenstapel, dann drehe ich mich wieder zu Will um. Er starrt mich kurz an, räusperte sich dann einmal kurz und meint dann:,, Ähm okay, also ich denke ich geh dann mal. Er kommt auf mich zu und umarmt mich kurz, dann dreht er sich um und geht Richtung Tür. Ich blinzelte und gucke ihm verwirrt hinter her. Ich will noch nicht das er geht! Aus einem Reflex heraus rufe ich nach ihm. Er bleibt sofort stehen, dreht sich um und sieht mich abwartend an.
,, Also, naja, könntest du... Also könntest du vielleicht hier bleiben, für diese Nacht  ich möchte nicht allein hier bleiben. "

Will PoV:

Nachden Nico mich gefragt hat, ob ich bei ihm bleibe wird er rot und sind mich schüchtern an.
Ich sehe ihn nachdenklich an, bis mir bewusst wird, dass er immer noch auf eine Antwort wartet.
Ich lächelte ihn an und antworte dann:,, Na klar. Ich bleibe gerne bei dir. Ich schreib nur kurz meiner Mom, damit sie sich keine Sorgen macht. "
Er nickt und lächelt, dann meint er:
,, Okay, ich gehe jetzt duschen. Wenn du willst kannst du nach mir duschen. Oh und du kannst dir auch frische Klamotten aus meinem Schrank holen, du hast zwar nicht meine Größe, aber ich habe auch ein paar Oversize-Sachen, die dir passen müssten."
Ich nicke und schreibe dann meiner Mom. Nico geht währenddessen ins Bad, also wende ich mich seinem Leiderschrank zu und suche mir ebenfalls frische Klamotten raus. Weil ich danach nichts mehr zu tun habe, gucke ich mich in seinem Zimmer um. Das Zimmer ist er dunkel gehalten, aber trotzdem gefällt es mir. Am besten finde ich die Fensterfront, von der aus man einen tollen Ausblick hat.
Nach ein paar Minuten öffnete sich die Tür zu Nicos Bad und er tritt, mit noch nassen Haaren, raus.
,, Also, das Bad wäre jetzt frei. Ich habe dir ein Handtuch und eine neue Zahnbürsten hingelegt. Wenn du noch irgendwas brauchst, sag bescheid. "
Ich nicke und betrete anschließend das Bad, um zu duschen und mir die Zähne zu putzen.
Fertig geduscht und mit geputzen Zähnen verlasse ich das Bad und lege meine Klamotten auf einen Stuhl neben Nicos Schreibtisch, dann drehe ich mich zu Nico um der schon auf seinem, sehr großen, Bett sitzt. Er klopft auffordern neben sich und ich gehe zu ihm und schlüpfte unter die Bettdecke, auf der mir zu geteilten Bettseite. Nico kuschelt sich ebenfalls in unter die Bettdecke, dann schaltet er seine Nachttisch Lampe aus und es wird dunkel im Zimmer.
Er dreht sich zu mir und sagt:,, Danke, dass du heute hier bleibst und danke, dass du mir vorhin geholfen hast. Schlaf gut Will."
,, Hab ich doch gerne gemacht. Und dir auch eine gute Nacht.", antworte ich ihm.
Kurze Zeit später höre ich seinem immer ruhiger werdenden Atem und registriere wie Nico sich im Schlaf an mich kuschelt. Ich muss grinsen und Schlingel, aus einem Reflex heraus, meinen Arm um seinen Bauch und ziehe ihn noch mehr zu mir. Dann schließe ich die Augen und schlafe schließlich auch ein.

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So meine Lieben. Nach langer Zeit ist hier wieder mal ein Kapitel. Eure Meinungen könnt ihr gerne in den Kommentaren da lassen.
Viel Spaß beim lesen! 💕

Eine Solangelo Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt