Kapitel 66

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"Was hast du vor?" Fragte ich nun.

"Ich bin alt, Addison. Ich habe viel durchgemacht. Wenn ich liebe sehe, glaub mir, dann weiß ich das es Liebe ist." Sagte sie.

"Jayden ist anders." Sagte ich kopfschüttelnd.

Sie sah mich fragend an. "Wie anders?"

"Er ist absolut...neutral. Gleichgültigkeit ist ihm förmlich ins Gesicht geschrieben." Sagte ich.

"Das werden wir sehen. Ich war damals genauso wie du." Sagte sie.

"Wie ich?"

"Mhm ja. Genau so wie du. Ich war unsterblich verliebt in einen Jungen, doch er schien für mich unerreichbar. Doch merk dir eins. Wenn 2 Herzen zusammen gehören, dann kann sie nichts voneinander trenne. Keine Entfernung, keine Personen, nichts." Sagte sie mit einem warmen Lächeln.

"Und was ist aus ihnen und den Jungen geworden? " Fragte ich neugierig.

"Wir sind glücklich verheiratet, und das seit 35 Jahren. Wir haben mit 20 sofort geheiratet." Sagte sie und errötete leicht.

Kennt ihr das, wenn ältere Menschen einfach zuckersüß sind? Sie war eine davon. Sie hatte graue Haare, die sie zu einem festen Dutt zusammen gebunden hatte. Ihre Wangen waren ohnehin schon rot und wenn sie Lächelte kamen leichte Lachfältchen hervor.

"Das is-"

"Guten Tag." Erklang Jayden's Stimme.

Ich drehte mich um.

"Guten Tag." Sagte Alice.

"Wo ist deine kleine Schwester? " Fragte Jayden.

"Sie schläft."

"Apropo, es ist Zeit sie zu wecken." Sagte Alice und stand auf. Sie verlies das Zimmer und lies mich mit Jayden alleine.

Er saß sich hin und sah mich schmunzelnd an.

"Was?"

"Ich komme her um zu sehen das du dich hier mit älteren Frauen verplauderst und dabei Tee trinkst?"

"Hey, du wolltest kommen."

"Da hast du Recht." Sagte er und lächelte.

"Addison!" Schrie Mia und rannte auf mich zu.

Ich umarmte sie. Als sie sich von mir löste sah sie zu Jayden.

"Addison, das ist doch dieser Junge den du nicht magst." Sagte sie mit einem ängstlichen Unterton. Doch als nächstes sah sie zornig zu Jayden.

"Lass sie in Ruhe, sie hat dir nichts getan!" Schrie sie mit ihrer piepsigen Stimme.

"Ganz das Temperament ihrer Schwester." Sagte Jayden und lachte.

Ich sah ihn mit einem tödlichen Blick an.

"Den Blick beherrschst du eindeutig nicht." Sagte er, lachte und wuschelte durch meine Haare.

"A*schgesicht." Flüsterte ich ihm so zu, sodass Mia nichts hören konnte. Würde meine Mutter erfahren das ich diejenige bin, von der Mia solche Wörter lernt, würde sie mich mit bloßen Händen umbringen.

"Pass auf, Evans." Raunte er mir ins Ohr. Ich bekam Gänsehaut.

"Doch nicht vor der Kleinen!" Schrie plötzlich jemand. Ich drehte mich geschockt um, wärend Jayden nur schmunzelte.

Alice kam kopfschüttelnd herein.

"Ihr beide seid so ecklich." Sagte sie und lachte.

Ich errötete und blickte Jayden dabei mit einem tödlichen Blick an.

"Ich hasse dich." Flüsterte ich ihm zu.

Er grinste und zwinkerte mir zu. "Wir müssen jetzt gehen." Sagte Jayden und stand auf.

"Wir sehen uns Alice." Sagte ich und lächelte.

Sie erwiderte es und winkte mir freundlich zu.

Ich stieg ins Auto ein und lies Mia auf meinem Schoß sitzen.

Ohne zu zögern schnallte ich mich an. Und er fuhr los.

"Und, willst du mir nun erzählen warum du schwänzt? " Fragte er und konzentrierte sich auf die Straße.

"Mir war schlecht, es ging mir nicht gut." Sagte ich und umklammerte Mia fester.

"Heute früh hattest du aber gute Laune." Sagte er und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

"Es hat sich halt geändert." Konterte ich.

"Du warst kurz davor einen Regenbogen zu kotzen." Sagte er schmunzelnd.

"Ha ha. Sehr witzig."

"Ich finde Regenbögen schön." Sagte Mia und lächelte. Sie spielte lachend mit meinen Haaren.

"Warum bist du diejenige die Mia abholt?" Fragte Jayden.

"Meine Eltern sind wieder verreist."

"Wie willst du dich alleine um sie kümmern?"

"Du unterschätzt mich Jayden Knight. Das ist immerhin nicht das erste Mal."

"Was auch immer. Wir sind da." Sagte er und hielt vor meinem Haus.

"Wir sehen uns morgen." Sagte ich lächelnd und stieg aus.

"Addison? Dieser Junge sah so aus wie ein Prinz aus meinem Buch." Sagte Mia als sie ins Haus rannte.

"Er benimmt sich aber wie der Bösewicht." Murmelte ich vor mich hin.

"Was?"

"Nichts mein Schatz."

Ich badete sie und zog sie um. Als nächstes setzte ich sie vor den Fernseher, damit ich Essen kochen konnte.

Plötzlich klingelte es an der Tür.

Ich zögerte ein wenig, doch ich beschloss mivh trotzdem nach zu sehen wer es war.

Ich riss die Tür auf .

"Hallo, Addison."

You're only mine. *alte Version*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt