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Ich saß wie jeden Tag in meinem Zimmer und starrte aus dem Fenster. Es war Januar und wie fast jeden Tag sehr bewölkt und neblig. Ich mochte Nebel, ich mochte ihn schon immer.
Ich hörte wie mum unten schrie und wieder eine Flasche gegen die Wand schmiss. Seit dad umgebracht wurde kämpft mum jede Sekunde damit sich nicht auch umzubringen. Sie hatte zu schwere Depressionen. Mir ging es nicht besser. Ich hatte keine Freunde und kannte niemanden, weil ich zuhause unterrichtet wurde. Bis er starb. Er unterrichtete mich und er war der einzige, der die Familie zusammenhielt. Seit 3 Wochen war er jetzt nicht mehr unter uns und alles ging seit dem bergab. Mum hatte so starke Depressionen, dass ich jeden morgen extra schauen muss wo sie ist und ob sie noch lebt. Sie war das einzige, was mich noch hier hielt. Ich war nämlich der Grund für dad's Tod und ich war mir sicher, dass mum mich deswegen hasste. Abgrundtief! Dad hatte mich wirklich geliebt. Mum tolerierte mich hingegen. Ich war eher eine Behinderung für sie und ihr Glück mit dad gewesen. Sie wollte rund um die Uhr mit ihm zusammen sein und liebte ihn einfach über alles. Nichts auf der Welt war ihr so wichtig wie dad. 

Und ich war der Grund für seinen Tod.

Genau aus dem Grund war ich entweder nur in meinem Zimmer oder draußen auf der Wiese am Wald. An dem Baum, an dem ich früher gerne mit dad spielte. Bis mum kam und uns zum Essen rief. Oder nur dad. Mum liebte mich da schon weniger als andere Familien ihren Hund. Und ich wusste das auch immer. Jeden Abend gab sie mir das zu spüren, aber ich bleibe trotzdem für sie hier. Wieso?Weil wir beide abhängig von einander sind. 

Deadly LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt