accept | kth & jjk

Prolog

POV. Jungkook

 Trauer, Leid und Reue.

Gefühle, die jeder mal spürt.
Gefühle, die jeder Mal gespürt hat.
Gefühle, die jeder mal spüren muss. Warum? 

Weil das Leben, das Schicksal, gegen uns ist. Wir können unseren größten Feind nicht besiegen.
Trauer, Leid und Reue gehören nun mal zum Leben. Die einen haben mehr oder weniger das "Glück" erlöst zu werden, während die meisten hier nicht mehr können und auf ein Happy End, eine Wendung, hoffen. Wird diese Wendung je kommen? Ich bezweifle es. 

Während ich das Krankenhaus verließ unterdrückte ich mir meine Tränen. Warum ich jetzt los heulen will? Weil der einzige Mensch, der mich je akzeptiert und verstanden hat gestorben ist. Min Yoongi ist gestorben. Er hat mich verlassen.
Er hat mich hier, in der Hölle, allein gelassen.
Ich lief auf eine kleine Bank zu. Langsam drehte ich mich um.
Niemand war da. Ich bin allein.
Ich setzte mich hin und vergrub mein Gesicht in meinen Hände. Endlich.
Ich ließ meinen Tränen freien Lauf.
Wie soll ich nur weiter machen?
Ich kann nicht mehr. Ich will das alles nicht mehr. Ich will und brauche Erlösung.
"Ich will dieses Leid nicht mehr spüren!"
Kurz nachdem ich diesen Satz, ohne meines Wissens, in die Welt schrie, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich hob meinen Kopf, während ich meine Hände von meinem Gesicht entfernte. Ich sah in ein wunderschönes, unschuldiges, Gesicht. Ich weiß nicht, wie lange wir uns gegenseitig tief in die Augen sahen, aber es fühlte sich wie eine Ewigkeit an.
Ich weiß nicht, wer dieser Junge ist.
Ich will es ehrlich gesagt gerade auch nicht wissen. Ich will den Moment genießen. Ich bin gerade nicht allein. 
"Lass alles raus, solange du noch kannst."