{3} the girl in red

40 2 0
                                    

the girl in red

“Put on some red lipstick and live a little“

Lea's Point of View

Um zehn vor sieben war ich soweit fertig das ich in die Limo steigen konnte – spätestens zu diesem Zeitpunkt war ich verliebt in meinen Job. Der Chauffeur hatte zumindest meines Wissens nach die Adresse der Jungs, beziehungsweise Ashton's Adresse, wo sie sich alle zuvor getroffen hatten.
Der wagen hielt und ich blieb entspannt auf der hintersten Bank sitzen. Die Tür wurde geöffnet und ich sah vier junge Männer, wie hätte es anders sein können, bekleidet in schwarzen Skinny Jeans. Ashton hatte immer hin einen Blazer angezogen – über dem einfachem weißen Shirt – wobei dieses Fünkchen Still durch sein schwarzes Bandana wieder weggemacht wurde. Calum hatte ein schwarzes Shirt an, und darüber eine – ebenfalls schwarze – Jacke. Michael trug eine schwarze Lederjacke über dem weißem Shirt und Luke hatte es mit einem bis zum oberstem Knopf zugeknöpftem weißem Hemd und ebenfalls einer schwarzen Lederjacke nach am ehesten geschafft sich halbwegs an eine Art Kleiderordnung zu halten.
Sie stiegen ins Auto und musterten mich, während ich so tat als würde es mich kein Stück interessieren. 
„Wieso habe ich das Gefühl das wir Underdressed sind?“ hörte ich Luke neben mir murmeln. Ich musste etwas schmunzeln und schüttelte den Kopf. 
„Keine Sorge, als Musiker darf man so ziemlich alles tragen.“ meinte ich breit grinsend. Es war niedlich wie unsicher sie waren, auch wenn man es ihnen eigentlich kaum anmerkte. 
„Wohin geht es überhaupt?“ fragte dann Ashton nach kurzem schweigen.
Kurz lächelte ich in mich hinein. „Sepia...“ sagte ich dann sehr entspannt während ihnen langsam der Mund offen stand. Sepia [A/N: Es gibt dieses wirklich]war eines der teuersten Restaurants in Sydney...und zählte als das beste von ganz Australien. 

„Jetzt fühle ich mich auch underdressed...“ kam es jetzt von Calum und ich schmunzelte etwas. 
„Wie schon gesagt, ihr seit nicht mehr die kleinen Jungen... ihr seit berühmt. Benehmt euch halbwegs und es gibt keinen Ärger... bestellt alles was ihr wollt, das Studio zahlt!“ meinte ich grinsend, während der Wagen schon hielt. Zuerst stiegen die vier aus, und dann ich, wobei ich angenehm überrascht davon war, dass Ashton mir zuerst raus half, und mir danach seinen Arm anbot, wo ich mich auch gleich einharkte.
Ich und Ashton gingen, voran, gefolgt von den anderen drei. Wir betraten das Restaurants und sofort kam eine Kellnerin auf uns zu. Das gute an solchen Läden war, es war relativ alltäglich das nicht-ganz-so-unbekannte Leute vorbei kamen, weswegen auch nicht die ganze Aufmerksamkeit auf den Vier lag.
„Haben sie reserviert?“ fragte sie mit einem freundlichem Lächeln und sah bereits in ein kleines Büchlein, darauf wartend nach meinem Namen suchen zu können. 
„Natürlich, auf den Namen Addario.“ sagte ich und auch wenn ich nicht nach außen dringen ließ, ich war durchaus aufgeregt. 
Natürlich musste ich auf meine vier „Schützlinge“ selbstbewusst wirken. Aber wirklich zutreffen tat dies nicht. Es war alles neu für ich. Ich wusste zwar was man tun musste um die Nummer eins zu werden, aber wie man sich als Nummer eins benahm? Ich hatte keine Ahnung, allerdings wusste es hier niemand, und wenn es niemand wusste, gab es auch niemanden der mir mein kleines Spiel zerstören könnte. Wenn man lange genug so tat etwas zu kennen, würde man es früher oder später kenne lernen. Wenn man lange genug so tat etwas zu sein, würde man früher oder später derjenige werden.
Die Kellnerin führte uns an unseren Tisch. Ich setzte mich auf die Bank, neben mich setzte sich Michael. Auf meiner anderen Seite – allerdings auf einem Stuhl – saß Ashton. Mir gegenüber saß Calum und zwischen ihm und Michael saß Luke. Kurz wartete sie noch bis wir unseren Getränke bestellten, brachte uns die Karte und ließ und dann alleine. 
„Und? Wenn ihr etwas noch außergewöhnlicheres wollt müssen wir leider auf einen anderen Kontinent...wobei das auch kein Problem ein sollte.“ sagte ich während ich sie lächelnd beobachtete, wie sie sich umsahen. 
Einer nach dem anderen fing sich wieder und achtete auf mich. Ich schmunzelte etwas. 

Es dauerte nicht lange und wir konnten bestellen. Wie ich bei diversen Abendessen – bei welchen ich allerdings immer nur als die nette Praktikantin gewesen war – mitbekommen hatte, war jetzt genau der richtige Zeitpunkt um über die Arbeit zu werden. Sie waren noch abgelenkt, und das essen würde da sein sobald ich geendet hatte, was hieß das während sie darüber nachdachten sie glücklich vor sich hin essen konnten.
„Also, ich hatte schon mit euch besprochen, wir brauchen neue Marketingstrategien. Ihr habt drei zur Auswahl.“ begann ich und wartete kurz darauf das ich ihre komplette Aufmerksamkeit hatte bevor ich weiter sprach. „Normal sollte der Manager das mit der Marketingabteilung besprechen, allerdings glaube ich das wir alle mehr Spaß haben wenn ihr das machen könnt das ihr lieber habt und mir dafür so dankbar seit das ihr auch keinen Mist baut.“ meinte ich ernst und machte nochmal eine kurze Pause. „Wie schon gesagt, wir haben drei Konzepte zur auswahl.
Nummer eins ist ganz einfach. Ihr wollt doch Pop Punk Musik machen? Oder zumindest was in diese Richtung, also gibt es die Möglichkeit es wie auch All Time Low...oder Paramore oder wer sonst noch alles und spielt auf Konzerten, gebt ein paar Interviews, twittert hin und wieder aber das war es auch schon. Ihr habt dadurch um einiges weniger Paparazzi, und seit eine um einiges ernst zunehmender Band die auch noch in ihren dreißigern Musik machen kann.
Nummer zwei, Boyband. One Direction und Justin Bieber, der ich weiß in keiner Band ist aber ihr wisst was ich meine. Millionen von Mädchen heißt viel Geld...ihr könnt das ganze bis Ende zwanzig machen und habt darauf hin genug Geld um auch noch die Generationen nach euch damit sehr glücklich zu machen. Dafür braucht jeder von euch noch sein eigenes Image das wir besprechen müssten, keine Freundinnen in den nächsten Jahren...dafür habt ihr danach so richtig viel Geld...und ihr werdet verdammt nochmal auch richtig bekannt...
Und dann auch schon Nummer drei und das vermutlich gewagteste Konzept... - die vier unschuldigen Australier die in einer Garage angefangen haben. Ihr seid gut, ihr habt Tallent...jeder von euch hätte ebenfalls ein Image jedoch entwickelt sich das langsam. Was ich weiß wart ihr immer sehr 'Fan-Nahe'...das kann man auf jedenfall bebehalten, mehr Twitcams und Livestreams. Und mehr Twittern...erstellt, jeder für sich selbst einen Tumblr...geht auf die Straße oder setzt euch in einen Park, Twittert wo ihr gerade seit und trefft euch mit Fans...oder spontane Straßen auftritte... Es ist gewagt weil ich keine Ahnung habe wie es ankommt...aber es wäre meiner nach am meisten...ihr.“ endete ich leicht lächelnd und sah neugierig in ihre überforderten Gesichter. 
Wie erwartet kam kurz darauf schon das Essen. „Denkt kurz darüber nach und genießt das Essen...wenn ihr noch etwas wollt, gerne! Ich bezahls ja nicht.“ meinte ich noch und begann dann zeitgleich mit ihnen zu essen.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 06, 2014 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Long way home (5SoS ff.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt