Cotton Candy Hair~ (OC x OC)

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POV Miles

Es war Montag. Oh, wie ich diesen Tag hasste. Nagut, ich hasse ihn nur, weil es bedeutete früh aufstehen zu müssen und in die Schule zu gehen. Ja klar, in der Schule hatte ich einige, die ich provozieren konnte, wenn mir langweilig war. Allerdings bedeutete es genauso, Unterricht mit öden Spießern, die sich Lehrer nennen, zu haben.

Als mein Wecker mich aus meinem wundervollen Traum mit Tom Holland riss, quälte ich mich mühsam aus meinem warmen Bett. Ich fuhr mir müde durchs Gesicht und nahm mir meine Uniform, welche wie immer neben meinem Bett lag und darauf wartete, angezogen zu werden. Es war ganz praktisch eine Uniform zu tragen. Ich musste mir keine Sorgen machen, ein Outfit zu finden welches gut aussah. Der Haken bei der Uniform: sie ließ meinen Hintern flach aussehen. Darüber habe ich mich auch schon bei meinem Direktor beschwert, dieser verstand natürlich nicht wieso ich mich aufregte.

Ich nahm frische Unterwäsche und ging mit dieser und meiner Uniform ins Bad. Ich hüpfte rasch unter die Dusche und nahm extra eine kalte Dusche, um zumindest etwas wacher zu werden. Danach zog ich mich an und putzte meine Zähne. Nun etwas wacher fing ich an meine Haare zu stylen, auch wenn es bei denen nicht sonderlich viel brachte.

Nachdem ich zumindest halbwegs zufrieden war, schnappte ich mir mein Handy und mein Schulzeug und rannte die Treppen runter, um mir meine Schuhe und Jacke anzuziehen. Nun mit allem Wichtigen, sprintete ich los zu meiner Bushaltestelle. Ich sah den Bus dort bereits warten und bedankte mich innerlich schon beim Busfahrer. Als ich einstieg, lächelte ich dem Busfahrer dankbar zu und setzte mich auf einen freien Platz. Während der Fahrt sah ich aus dem Fenster und hörte Musik. Keine typische Jungs Musik. Nein schön klischeehaft Katy Perry. Diese Frau machte einfach die beste Musik in meinen Augen und es macht mich einfach glücklich. Außerdem nervte es die ganzen Heteros, wenn ich mich so schön klischeeschwul verhielt. Die denken doch ernsthaft, ich würde auf die stehen. Also bitte, ich hab noch Geschmack und Würde, im Gegensatz zu deren sich stetig wechselnden Freundinnen. Die Mädels können einem fast schon leidtun. Aber halt nur fast.

An der Schule angekommen, stieg ich aus und ging zu meiner Freundesgruppe. Dort angekommen wurde mir auch schon eine Zigarette angeboten, welche ich dankend annahm. Ich zündete sie an und nahm einen Zug. Während ich den Rauch wieder auspustete, nahm ich eine Strähne meiner blonden Haare zwischen die Finger und spielte etwas mit ihr. Es wird langsam Zeit sie zu schneiden... und vielleicht zu färben. Blond war so... langweilig und unschuldig. Und das bin ich nicht, keines von beiden. „.......Miles?" Ich sah auf und blickte direkt in die braunen Augen von Brook, welche mich amüsiert musterten. „Ach, auch wieder da?" Ich lächelte ertappt und kratzte mir verlegen am Nacken. „Oops?" Brook lachte. „Lass mich raten. Heißer Tagtraum über Tom Holland?" er wackelte anzüglich mit den Augenbrauen. Ich verdrehte die Augen, nahm erneut einen Zug meiner Zigarette und wartete kurz, bevor ich antwortete. „Ich habe nur überlegt, in welcher Farbe ich meine Haare färben soll..." Brook musterte mich genau, bevor er anfing zu grinsen. „Wie wär's mit...kackbraun?" Ich verdrehte genervt die Augen. „Haha. Sehr witzig. Ich meins ernst. Meine blonden Haare sind so langweilig." Jammerte ich leise. „Wie wär's denn mit 2 Farben? So... eine Seite Hellrosa und die andere Hellblau?" schlug Brook vor. Ich fing an zu grinsen und umarmte meinen besten Freund stürmisch. „Perfekt! Danke Brook! Färbst du sie mir dann auch?" ich sah ihn mit meinem besten Hundeblick an, zu meinem Bedauern jedoch, schüttelte er prompt den Kopf. „Vergiss es. Du kleine Diva darfst das schön selber machen." Ich begann zu schmollen. „Aber, wenn ichs selbst mache sieht's doof aus und du kannst das so gut. Bitteeee Broooook." Ich zog seinen Namen extra in die Länge. Er schien mit sich selbst zu kämpfen, bevor er leise seufzte und dann doch zustimmte, mir die Haare zu färben. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und grinste freudig. Brook verzog daraufhin das Gesicht und zog mich dann hinter sich her in die Schule. Huch, die hatte ich ja fast schon vergessen.

Der Unterricht zog sich ewig. Als wir nach einer Ewigkeit dann endlich entlassen wurden, zog ich Brook raus zum Bus. Dieser stolperte mir genervt hinterher, doch dies ignorierte ich ganz einfach. Ungeduldig wartete ich auf den Bus und motzte den Fahrer in Gedanken dafür an, noch nicht da zu sein. Als dieser dann allerdings endlich kam, stiegen ich und Brook ein und fuhren in die Stadt, um die Haarfarben zu holen. An der richtigen Haltestelle angekommen stiegen wir aus und Brook zog mich mit in den nächsten Frisörbedarf. Er suchte alles zusammen und ich lief ihm wie ein Welpe hinterher. An der Kasse bezahlte ich alles und verließ den Laden. Glücklich ging ich mit Brook zu mir. Ich zog ihn direkt mit in mein Zimmer und zog mir etwas Altes an. Danach gingen wir ins Bad und während mein bester Freund die Farben mischte, ließ ich mich auf dem Klo nieder. Er warnte mich noch vor, dass die Farbe brennen könnte, bevor er auch schon anfing meine Haare zu färben. Es fing tatsächlich an zu brennen und ich verzog mein Gesicht. „Tja Kleiner. Du wolltest deine Haare gefärbt haben." Brook grinste, bevor er nach kurzer Zeit beiseitetrat. „Die Farbe muss in etwa eine halbe Stunde einwirken." Ich nickte lächelnd. „Danke nochmal Brook." Er begann zu schmunzeln. „Jaja schon gut, Kleiner." Er warf seine Handschuhe weg. Wir blieben direkt im Bad und beschäftigten uns die Zeit lang mit unseren Handys. Nachdem die Farbe lang genug eingewirkt war, klopfte mir Brook sanft auf den Oberschenkel. „Na komm, wir können die Farbe auswaschen. Beug dich über die Badewanne, ich helfe dir beim auswaschen." Ich tat wie mir gehießen und beugte mich über die Wanne. Brook trat dicht hinter mich, wodurch ich seine Mitte an meinem Hintern spüren konnte. Ich wurde etwas rot und biss mir auf die Unterlippe, Brook jedoch schien unsere Position nicht zu stören. Er nahm den Duschkopf und stellte das Wasser an. Er wartete bis das Wasser eine angenehme Temperatur hatte, bevor er anfing die Farbe sanft aus meinen Haaren zu waschen. Ich schloss meine Augen und genoss die Zärtlichkeit. Als er fertig war, legte er mir ein Handtuch auf den Kopf und half mir hoch. Er drückte mich wieder aufs WC und fing an meine Haare mit dem Handtuch trocken zu rubbeln. Danach nahm er den Föhn und trocknete meine Haare noch damit.

Als dies ebenfalls erledigt war, räumte Brook den Föhn bei Seite und fuhr mir sanft durch die Haare. Ich sah zu ihm hoch und lächelte sanft. Er erwiderte mein Lächeln, bevor er mich plötzlich hochzog. Ich quiekte auf und klammerte mich erschrocken an ihn. Ich hörte sein tiefes lachen und spürte, wie meine Wangen anfingen zu glühen. Peinlich berührt löste ich mich und sah zu Boden. War Brook's Lachen schon immer so attraktiv...? Und war er schon immer so heiß...? Ich wurde aufgrund meiner Gedanken röter. Wieso zur Hölle dachte ich sowas?! Das war mein bester Freund!


POV Brook

Nachdem ich den Föhn verträumt hatte, fuhr ich Miles sanft durch seine nun rosa-blauen Haare. Die neuen Farben ließen ihn nur noch niedlicher aussehen. Sie erinnerten mich an Zuckerwatte. Mein bester Freund sah zu mir auf und lächelte sanft. Ich erwiderte sein Lächeln bevor ich ihn mit einem Ruck hochzog. Miles klammerte sich erschrocken an mich, worauf hin ich anfing zu lachen. Ich hielt ihn sanft an der Hüfte fest und drückte ihn an mich.

Miles löste sich nach kurzem und sah zu Boden. Täuschte ich mich oder waren seine Wangen rot? Ich musterte ihn etwas genauer. Tatsächlich. Seine Wangen hatten einen rötlichen Ton angenommen. Und sie schienen sich nun sogar zu verdunkeln. Ich schmunzelte leicht. „Alles okay?" Er nickte schnell, doch ich glaubte ihm nicht so ganz. „Und jetzt bitte die Wahrheit Miles." Er wich meinem Blick weiterhin aus. Ich trat daraufhin näher an ihn ran und hob sanft sein Gesicht. Er biss sich auf die Unterlippe und so wie es schien traute er sich nicht, mir ins Gesicht zu schauen. Nach kurzer Zeit jedoch, sah er mir in die Augen und kaute nervös auf seiner Unterlippe herum. Sein Blick schweifte dauernd zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her, wie ich bemerkte. Letztendlich blieb sein Blick auf meinen Lippen hängen und ich sah ihn schwer schlucken. Er kam mir langsam mit dem Gesicht näher und ich tat es ihm gleich. Ich legte meine Hände erneut auf seiner Hüfte ab, während seine sanft auf meiner Brust lagen. Unsere Lippen waren nun noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Miles' Atem prallte auf meinem Gesicht ab und ich überbrückte die letzten Zentimeter. Sanft drückte ich meine Lippen auf seine und nach kurzem Zögern erwiderte Miles den Kuss. Ich fing an zu lächeln und genoss entspannt den Kuss. Ich hätte nie gedacht, dass sich ein Kuss so richtig anfühlen kann.

Als die Luft langsam knapp wurde, lösten wir uns gezwungenermaßen voneinander. Miles versteckte sein Gesicht in meiner Halsbeuge, ich drückte ihn breit grinsend stärker an mich und dachte gar nicht erst daran ihn los zu lassen. Ich fuhr ihm wieder sanft durch die Haare, was er zu genießen schien. Einige Minuten standen wir einfach so da und genossen die Nähe des jeweils anderen. Als Miles leise meinen Namen nannte, brummte ich einfach nur fragend. „Willst du mit mir auf ein Date gehen...?" nuschelte er gegen meinen Hals. Ich nickte lächelnd. „Sehr gerne, Kleiner." 

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