Ich bin mir nicht sicher, ob ich das war oder irgendjemand wollte mir einen Streich spielen, was ich eher nicht glaube. Ich überlegte ob ich Mira oder Camilla anrufen soll, aber ich denke dass ich es lieber für mich behalten soll. Als ich mich auf den Weg nach Hause machte, ging ich an die Fichte vorbei, an der Camilla, Mira und ich unsere Anfangsbuchstaben da eingeritzt haben. Doch ich beachtete den Baum nicht und ging gewohnt weiter. Plötzlich bemerkte ich, dass ich wieder an der Baum vorbei ging. "Bin ich.. nicht gerade an den Baum vorbeigegangen", fragte ich mich selbst. Ich blickte den Baum die ganze Zeit an, bis ich komplett an ihn vorbeigehe. "Ok, ich werde nicht verrückt, ich werde nicht verrückt. Wer weiß vielleicht ist es nur ein Traum", versuchte ich mich aufzuheitern. Ich eilte nach Hause und schlug die Tür zu, vor mir stand meine Mutter. "Geht es dir gut Ashley", fragte sie besorgt. Ich nickte und ging an ihr vorbei, ohne ein Laut von mir zu geben. In meinem Zimmer schloss ich meine Zimmertür ab. Als ich mich ein wenig beruhigte und ich mich im Spiegel betrachtete, bemerkte ich dass meine Hand verschwand! Sie ist einfach nicht mehr da. Ich schaute sie mir richtig an, ohne auszuflippen. Normalerweise müsste ich aufstehen und beruhigt sein, dass es nur ein Traum war. Wie Flash öffnete ich meine Zimmertür und rannte in das Badezimmer, um eine Nadel zu finden. Zum Glück fand ich eine. Nur als ich sie nahm um mir in den Hintern zu stechen, verschwand diese auch. Ich hatte sie in der Hand aber sie war unsichtbar. Es war an der jemanden davon zu erzählen ohne in Panik auszubrechen. Zitternd griff ich nach meinem Handy und wählte die Handynummer von Camilla. "Guten Morgen, wieso rufst du so früh an? Sonst schläfst du doch bis 12 Uhr Mittags", kicherte sie. "Hey Cami, wie schnell kannst du bei mir sein? Ich muss dir was wahnsinnig wichtiges erzählen", stotterte ich ins Telefon. "Ist was passiert? Geht es dir gut?", überstreute sie mich mit Fragen. "Nein mir geht es nicht gut und ja es ist etwas schlimmes passiert", erzählte ich ihr. Funkstille herrschte zwischen uns. "Ich bin gleich da", versicherte sie mir. "Danke und mach bitte so schnell so kannst. Achso und komm bitte alleine", befahl ich ihr. Und sie lag auf. Nach 10 Minuten klingelte es an der Haustür. Noch bevor meine Mutter die Tür öffnete, riss ich die Tür auf, nahm Camilla bei Hand, rannte mit ihr nach oben in mein Zimmer und schloss die Tür schnell ab. "Hey was ist los", fragte sie mich besorgt. "Shhhh, mit mir passiert etwas", erzählte ich. "Zuerst zündete ich ohne ein Feuerzeug oder so mein Fuß an, dann ging ich zweimal an die Fichte vorbei ohne nach hinten zu gehen und dann ließ ich meine Hand und eine Nadel verschwinden", ich klang wie eine Verrückte. "Was meinst du", lachte sie. Nachdem ich ihr alles erzählte, machte sie große Augen und dachte an irgendeine spezielle Fähigkeit. Sie schnappte sich einen Zettel und einen Stift und schrieb drauf. Nachdem sie mit ihrem Gekrakel fertig war, zeigte sie es mir. "Unsichtbar werden, Kraft des Feuers, Telepartie? Und du denkst dass ich sowas kann", fragte ich sie verdutzt. Sie nickte stolz und schlug vor, dass wir das vielleicht lernen können. "Also Feuer im Haus geht garnicht", überlegte ich. "Vielleicht lernen wir erstmal die Unsichtbarkeit und die Telepartie", entschied sie. "Also woran hast du gedacht, als deine Hand unsichtbar wurde", fragte sie mich ab. "Naja, ich war erleichtert und habe mich beruhigt, dass ich zu Hause war und meine Hände waren trocken", antwortete ich. Sie nickte und schrieb sich was auf ihrem Zettel auf, als wäre sie eine Therapeutin. "Gut dann versuch dich zu konzentrieren und lass dein Fuß unsichtbar werden,... also Konzentration und denk an dein Fuß oder an Füße", befahl sie mir. Ich guckte meine Freundin verdutzt an und tat was sie mir befahl. Ich schloss meine Augen und atmete tief ein und wieder auuuuuus. Ich konnte glatt einschlafen, so entspannt und konzentriert war ich. Das Ganze hat Camilla unterbrochen mit ihrem Geschreie. "Oh mein Gott es funktioniert", kreischte sie mir ins Ohr. Meine Augen öffneten sich und sah meine beiden Füße tatsächlich nicht mehr. Meine Entspannung war wie weggeblasen und sie tauchten wieder auf. Wir beide haben es noch gefühlt 100 mal ausprobiert und 100 schrie mir Camilla ins Ohr dass es funktionierte. Immer andere Körperteile. "Also, nun versuchst du mal Gegenstände oder Personen unsichtbar zu werden", befahl sie mir. "Ouh, ich glaube das wird ein Problem. Wie mache ich das?", fragte ich sie unsicher. "Vielleicht konzentrierst du dich auf die Gegenstände oder Personen", schlug sie vor. Ich stimmte zu. Wieder konzentrierte ich mich auf ein Stift der vor mir lag. Plötzlich öffnete ich meine Augen unkontrolliert und sah nichts. Camilla erschrack und stand auf. "Ash, Ash! Deine Augen! Sind Weiß", schrie sie auf. Ich schloss sie wieder und versuchte es wieder rückgängig zu machen. Als ich sie wieder öffnete sah ich wie meine Freundin auf meinem Bett saß und schluckte. "Was war das denn", fragte ich sie erschrocken. Sie zuckte mit den Schultern und suchte nach dem Stift, der unsichtbar sein sollte. "Wo ist der Stift", suchte ich in meinem Zimmer. Ich fand ihn auf meinem Schreibtisch, gerade und sauber. "Vielleicht war das deine Telepartie", erinnerte sie mich. "An was hast du gedacht?" "An den Stift und wo er jetzt eigentlich sein soll", lachte ich. Camilla guckte mich mit großem Augen an, als wäre sie gleich tot. Wenn ich nicht aufpasse dann ist sie es vielleicht. "Jetzt macht alles Sinn! Wenn du dich konzentrierst und du alles vergisst, dann bist du unsichtbar also anders gesagt du bist dann nicht da, weil du ja alles um dich herum vergisst", schrie sie mir gefühlt zum 1000 ins Ohr. "Und wenn du Gegenstände oder Personen an andere Orte oder Plätze denkst, passiert es. Versuche es mal mit den Händen", sagte sie. Sie schnappte sich den Stift und legte ihn wieder vor meiner Nase auf den Boden. "Benutz deine Hände", schrie sie aufgeregt. Konzentration herrschte wieder in meinem Kopf und ich positionierte meine Hände gegenüber des Stiftes in der Luft. Meine Augen verfärbten sich wieder komplett weiß und ich sah ein Loch unter dem Stift. Er fiel in das Loch und ich bemerkte, dass er auf meinem Kopf landete. "Perfekt", rief Camilla. "Deine Augen sind aber immernoch weiß", sagte sie mir. Ich versuchte einen Laut von mir zu geben aber es kam nichts aus meinem Mund. Ich nickte und hob mein Kopf an und guckte nach oben. Meine Arme waren angehoben und es sah so aus als würde ich darauf warten dass ein Engel mich in den Himmel ziehen wird. Das Weiß verblasste und meine Augen waren wieder normal. Ich blickte meine Freundin an und guckte sie mit meinem Denkst-du-gerade-auch-was-ich-denke Blick an.
Hey mein 2. Teil ist jetzt veröffentlicht und ich hoffe euch gefällt dieser. Mir macht es wirklich sehr Spaß diese Geschichte zu schreiben und denke dass es viele Kapitel geben wird😁.
~M💙
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Turn around and forget it
FantasyAshley ist ein normales Mädchen mit einem normalen Leben. Doch nach einem komischen Dinner mit ihrer Familie, ändert sich ihr Leben und findet heraus dass sie gar nicht so gewöhnlich ist wie sie scheint.