15. Immer noch eifersüchtig?

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~Zwei Tage später~

Lena's POV:

Ich nahm die drei großen Pizzakartons an und verließ die Pizzaria. Sie war nicht weit von Marks Studio und ich wusste das er sich dort immer gern etwas bestellte. Ich wollte ihn ein bisschen überraschen, indem ich dem ganzen Team Mittag brachte. Insgeheim wollte ich ihn auch noch mal sprechen, bevor ich mich heute Abend mit Max treffen würde.

Ich schlenderte die Straße entlang, zu Marks Studio. Vorgestern war das letzte mal das wir uns gesehen hatten, also schon wieder zwei Tage her. Doch traurig war ich nicht, ich hatte Verständnis, er hatte ja immerhin eine Deadline. Doch er hatte mir Vorgestern einen zweit Schlüssel zum Studio gegeben, mit den Worten "Du kannst mich immer besuchen!". Diesen wollte ich jetzt zum ersten Mal in Gebrauch nehmen.

Ich steckte ihn in das Schloss des Hauses und öffnete die Tür. Schon ziemlich oft war ich bei Mark zu Besuch gewesen und kannte mich in dem Haus super aus.
Ich drückte die Tür auf und stieg die Treppen hoch. Im Haus wurde der leckere Geruch der Pizza immer stärker und mein Magen begann zu knurren. Zum Glück stand ich schnell vor der Studio Tür.

Da ich keine Lust hatte den Schlüssel noch mal aus meiner Tasche zu kramen, drückte ich die Klingel. Gleich drauf hörte ich die Stimme von Nitti immer näher kommen. Kurz darauf machte er die Tür auf. "Essen ist da!" begrüßte ich ihn und hielt die Pizzen hoch. Nitti sah erst ein wenig verwirrt aus, doch das verwandelte sich schnell in ein Lachen. "Hey, Lena! Dich hab ich ja ewig nicht mehr gesehen." sagte er und nahm mir die Pizzen ab. Dann trat er zur Seite und ließ mich ein treten.

"Das ist ja große Klasse, das du was gebracht hast, wir wollten gerade etwas bestellen." sagte er und machte den ersten Pizzadeckel auf, während ich mir die Schuhe abtrat und meine Jacke auszog. "Das hatte ich mir schon gedacht. Das sind zwei Salami und eine Margarita." sagte ich mit einem Lachen in der Stimme und zeigte auf die Kartons. Nitti grinste mich an: "Super, komm rein, du kannst Mark überraschen, der nimmt gerade auf, hat dich also noch nicht gehört."

Ich ging an ihm vorbei und begrüßte alle im Studio. Sie grüßen zurück und als sie hörten das es Pizza gab, ließen sie gleich alles stehen und liegen. Wir nahmen in der kleinen Sofaecke Platz, während Nitti Mark holte. Freude machte sich in mir breit, als er um die Ecke kam. Man sah ihm an das er mit den Gedanken wo anders war, als er mich gar nicht bemerkte. "Gar kein Hallo?" fragte ich schließlich, was Mark Aufsehen ließ. Seine Miene verwandelte sich sofort zu einem Lächeln. "Lena...was machst du den hier?" fragte er und kam zu mir. Ich stand sofort auf und nahm ihn erst mal in den Arm. Er erwiederte die Umarmung. "Ich wollte euch mit Pizza verwöhnen!" murmelte ich und schloss die Augen. Mark streichelte mir über den Rücken und zog mich fest an sich, bevor er sich löste. Er sah zur Pizza, dann wieder zu mir. "Mhh...danke!" sagte er und rieb sich über den Bauch, was mich kurz auflachen ließ.

Anschließend widmeten sich alle der Pizza und aßen sie, bis auf den letzten Krümel, auf. Danach gingen wieder alle an die Arbeit, bis auf Mark der noch kurz neben mir sitzen blieb. Er schaute den anderen nach, und als alle wieder vertieft in ihrer Arbeit saßen, schaute er zu mir. "Was ist los?" fragte er. Ich zuckte mich den Schultern: "Nichts ist los." Mark schaute mich ungläubig an: "Du willst mir doch nicht sagen das du nur wegen der Pizza gekommen bist." Er schwenkte den Kopf zu den nun leeren Schachteln. Verdammt, er kannte mich wirklich zu gut. "Naja..." fing ich an. "Was naja?" hackte Mark nach. Ich wendete den Blick ab und sah auf meine Hände, die ich über den Schoß gelegt hatte.

"Naja ich hab doch heute Abend dieses Treffen mit Max...", sagte ich langsam, "Ich weiß nicht, irgendwie habe ich kein gutes Gefühl dabei." Mein Blick fiel wieder auf Mark, der bei Max Namen sofort anfing zu grummeln. Dann legte er seine erwartungsvolle Haltung ab und ließ sich an die Sofalehne sinken. Mark überkreuzte seine Arme vor der Brust und sah mich an: "Ich hab dir gesagt das ist eine blöde Idee." Ich musste lacheln: "Jetzt erwarte ja nicht das ich dir recht gebe!" Marks Miene blieb Emotionslos, was mein Lächeln verschwinden ließ. "Ach komm schon, Forster, du hattest gesagte, es ist okay wenn ich mich mit ihm treffe!" sagte ich schließlich. Mark richtete sich wieder auf und streckte seinen Zeigefinger aus: "Nein! Ich habe gasagt, wenn du das für richtig hältst ist es okay. Ich habe nie gesagt, das es für mich okay ist."

Good between your arms Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt