Sorgen sind wie Gewitterwolken, hoch und dunkel türmen sie auf, aber mit ihm an deiner Seite sind sie wie leichte, zarte Blüten ...
Platsch!
Hörst du.
Platsch! Macht es wieder, jedes Mal, wenn eine rot und weiß schimmernde Flosse die Wasseroberfläche durchbricht, oder weit geöffnete Fischmäuler sich dir begierig zuwenden. Du nimmst eine Handvoll Reis aus deiner Schale, die auf deinem Schoß ist, und du wirfst die Körner in den Teich. Flossen schlagen augenblicklich wild, Mäuler drängen sich dicht aneinander: Die Koifische verschlingen die Reiskörner, tauchen mit ihnen im Maul ab, um bald wieder zu dir zurückzukehren, darauf wartend, dass du ihnen mehr Futter zuwirfst.
Du schaust auf die glitzernde und funkelnde Wasseroberfläche, in der sich die Sonne spiegelt. Und du beobachtest die zartrosanen Kirschblüten, die auf dem Wasser treiben zwischen weißen Seerosen und Schilf. Du fütterst die Fische erneut, und währenddessen fühlst du den Wind, der durch den Garten bläst. Du spürst eine leichte Kälte auf deiner Haut, aber sie ist nicht unangenehm. Und dann befindest du dich plötzlich in einem Regenschauer aus Kirschblüten. Ringsum wirbeln die Blüten durch die Luft und fallen auf dich.
Du bläst sie von deinem Kimono, zupfst sie aus deinem Haar, und du lauschst, wie die Zweige des Kirschbaumes über dir rascheln.
Du hörst dem lieblichen Gesang der Vögel zu, lauschst ihrem lebhaften, lauten Gezwitscher. Sie sitzen in den Bäumen oder hüpfen über das Dach des Haupthauses.
Du legst deine Hand auf deinen Bauch, und du streichelst über die kleine Wölbung. Oft denkst du an den Moment zurück, in dem dir Sesshōmaru die frohe Nachricht mitgeteilt hat, den Moment, in dem er dir sagte, dass in dir der Erbe des Westens heranwächst. Du bist überrascht gewesen, denn damals waren erst vier Tage vergangen, seit du Inuyashas Rudel und Rin besucht hattest, vier Tage seit du diese magische, leidenschaftliche Nacht mit Sesshōmaru verbracht hast. Du konntest zu diesem Zeitpunkt mit deinen menschlichen Sinnen noch keine Veränderung in deinem Körper wahrnehmen. Aber Sesshōmarus hat dich wissen lassen, dass dein Geruch sich in den letzten vier Tage verändert hatte: Auf ihn wirkt er wärmer und anziehender hat er dir erzählt. Du hast versucht diesen neuartigen Geruch an dir selbst zu riechen, du wolltest wissen, was Sesshōmaru riecht, doch für dich ist dein Körpergeruch immer noch gleich, auch jetzt noch. Er scheint auf Sesshōmaru jedoch eine besondere Wirkung zu haben: Du hast bemerkt, dass Sesshōmarus Beschützerinstinkt in den letzten Monaten zugenommen hat, dass er sich noch mehr als sonst nach deinem Wohl erkundet, dass er öfter und länger deine Nähe aufsucht, dass er deinen Geruch gerne einatmet. Du blickst auf deinen Bauch hinab, der unter einem wunderschönen Kimono versteckt ist.
Sesshōmaru wird dir ein guter Vater sein, denkst du, und ich werde dir eine gute Mutter sein.
Seit du weißt, dass du Sesshōmarus Kind, seinen Welpen, erwartest, verbringst du viele Tage damit, darüber nachzudenken, wie deine Zukunft zu dritt sein wird. Wie es sein wird eine kleine Familie zu haben. Du fühlst große Freude, du bist voller seliger Erwartung, aber dann fühlst du dich, wie eine Hand sie um dein Herz legt und zudrückt. Du fühlst Höhen und Tiefen.
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Sesshomaru x Du Gefährtin (Sesshoumaru Ff)
FanfictionDu fühlst, wie Sesshōmaru deine Mundwinkel zärtlich küsst. Deine Augen sind geschlossen, und du spürst seine Lippen sanft deine Lider berühren und einen liebevollen, flüchtigen Kuss auf deiner Stirn. »Gefährtin ... Gefährtin ,« flüstert Sesshōmaru w...