Cheng-Long Liu - Ao no Exorcist| Lemon

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*YFN - Dein Vorname
*YLN - Dein Nachname
*YN - Dein Name
*EC - Augenfarbe
*HC - Haarfarbe

*Eine kurze Erklärung vorher, das Kloster was hier genannt ist, ist eigentlich kein reines Frauenkloster, wird in dieser Geschichte aber eines sein.

* Dieser One-Shot ist für FFde_Shiv, da sie es sich gewünscht hat :) Ich hoffe er gefällt dir!
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Es war dunkel, in jenem Moment viel zu dunkel um irgendetwas sehen zu können und du zittertest, die Stimmen um dich herum waren so laut. Du sahst deinen älteren Bruder und auch deine ältere Schwester, welche deine Eltern vor deinen Augen ausweideten und fraßen. Es waren Dämonen, deine Geschwister waren nicht mehr menschlich und du hattest es bis zu jenem Zeitpunkt einfach nichts gespürt. Aber... Sie taten dir nichts, sie ließen dich leben. Sie schienen dich regelrecht zu ignorieren. 
Alles schien um dich herum zu erzittern, als du endlich begannst deine Worte wiederzufinden, du konntest deine eigene Gedanken nicht mehr wirklich hören und trotzdem begannst du zu beten. Deine Worte waren leise und dennoch schienen sie endlich die Stimmen um dich herum zum schweigen zu bringen. Dein Bruder und auch deine Schwester verstanden spurlos, ließen eine Blutlache und deine Eltern zurück und du warst mittendrin. 

Endlich schienen die Dämonen um dich herum zu schweigen, sie waren weg und hatten alles mit sich genommen, was du jemals geliebt hattest, selbst wenn du noch immer unglaubliche Angst und Schmerzen hattest, musstest du es irgendwie aus dem Haus heraus schaffen. Du zittertest noch immer, als du langsam aufstandst und durch das Haus gingst. Dein ganzer Körper war benetzt mit dem deinem Blut und dem deiner Eltern, alles was du tun konntest, war in jenem Augenblick deine Tränen zu unterdrücken und irgendjemanden nach Hilfe zu fragen.  

*

Es waren inzwischen zehn Jahre vergangen, welche du in deine Ausbildung als Exorzist gesteckt hattest. Zu beginn fiel dir der Umgang mit den neuen Menschen um dich herum wirklich sehr schwer und du hattest deine Probleme deine Prüfungen zu bestehen, doch jedes Mal, wenn du einen Fehler machtest und darauf hingewiesen wurdest, verbessertest du dich auch. Es war harte und wirklich schweißtreibende Arbeit die dich dazu gebracht hatte endlich ein Mitglied des Ordens zu sein, selbst wenn du nur dem unteren Rang angehörtest, so warst du trotz allem wirklich gut in deinem Fach. Area zu werden, war einfach die beste Entscheidung, die du selbst jemals hättest treffen können. Schließlich war es sogar so, das dein Lehrer dich einmal zu dem Direktor ins Büro bat, wo du auf einen hochrangigen Exorzisten stießt. Es war eure erste Begegnung und dennoch hattest du keine Bedenken was ihn betraf, im Gegensatz zu all den anderen Menschen, denen du mittlerweile schon begegnet warst. Dein Direktor, ein in die Jahre gekommener Mann mit bereits grauen Haaren stand auf und deutete dir, dich zu setzen. Du verbeugtest dich zuerst und nahmst dann an dem kleinen Tisch platz. 

Die Atmosphäre war zum zerreißen gespannt, niemand sprach bis zu jenem Zeitpunkt auch nur ein Wort aus, es war still. Lediglich die Stimmen um dich herum flüsterten, drohten und lachten. Doch damit hattest du gelernt zu leben. Es waren die Stimmen von verstorbenen Menschen, die Stimmen von herumirrenden Seelen, welche du hörtest.
"(YFN/YLN), ich habe heute gute Neuigkeiten für dich. Du wurdest von deinem Lehrer ausgesucht, um Herrn Liu zu begleiten.", nickte dein Direktor leicht. 
"Aber Xuan Huo *Iaoshi... Ich bin doch noch lange nicht so weit um... Um einen erfahrenen Exorzisten zu begleiten.", begannst du leise zu sprechen, "Ich habe weder die Erfahrung noch besitze ich die Fähigkeiten, die dieser Herr vielleicht benötigt."
"Ganz ruhig.", lachte dein Direktor leise auf, "Dein Lehrer hat uns von deiner Gabe erzählt und... Sagen wir, genau jene benötigt Herr Liu."
"Meine... Gabe?"

Du selbst sahst dies nicht als Gabe an, sondern mehr als ein Fluch der dir in der Nacht auferlegt wurde, als deine Eltern vor deinen Augen von deinen Geschwistern zerrissen wurden. Auf eine gewisse Weise war es ironisch das sie gerade dich, das uneheliche Kind deiner Mutter nicht getötet haben, doch vielleicht war es auch ein vorhergesehenes Schicksal, welches dir Buddha auferlegt hatte. Leicht schütteltest du den Kopf und musstest über jenen Gedankengang tatsächlich leise lachen, denn wenn es wirklich Schicksal war... 
"Ist etwas an mir so witzig?", lächelte der Hellblauhaarige dich an und betrachtete dich aus seinen hellbraunen Augen. 
Für einen Moment schwiegst du und standst schließlich auf, um dich zu verbeugen. 
"Verzeihen sie, Cheng-Long Liu Iaoshi, ich habe nicht die Berechtigung mit ihnen zusammenzuarbeiten.", gabst du leise wieder. 
"Oho. Du kennst meinen vollständigen Namen?", lächelte er. 
"Ja weil... Haben sie ihn mir nicht genannt?", fragtest du leise nach und gerietst ein bisschen in Panik. 
"Nicht wirklich, man sprach mich immer nur mit meinem Familiennamen an. Also... Ist es wohl doch eine Gabe.", lachte er trocken auf, "Wer hat es dir gesagt?"
"Ich..."
Nein. Du konntest es ihm einfach nicht sagen. 
"Ich... Ich kann es ihnen nicht sagen.", schrecktest du zurück und wolltest gerade gehen, als du noch einmal ein flüstern vernehmen konntest. 
Diese Worte konntest du nicht einfach ignorieren, du konntest dich nicht einfach von den Stimmen als Feigling und Angsthase betiteln lassen, nur weil du andere vor dir schützen wolltest, aber aufgeben wolltest du deswegen auch nicht. 
"Ich bin aber kein Feigling, falls sie das jetzt denken. Ich will nur nicht, das sie Angst vor mir haben."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 19, 2020 ⏰

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