Kapitel 5

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Pov 3. Person
Kageyama folgt seinem kleinen Teamkollegen auf seinem Weg zum Schlafsaal. Zuerst möchte er Hinata beobachten um zu erfahren was er jetzt tut, das was er aber sieht, schockt ihn zutiefst. Hinata hat ein Feuerzeug in seiner Hand.

„Rauchst du oder so?!", fragt Kageyama ihn mit ernster Stimme. In Panik dreht Hinata sich um und starrt ihn an, er stottert: „ I- ich..." Aus Wut stürmt der Zuspieler auf ihn zu und dreht das Gesicht seines kleineren Freundes in seine Richtung, so zwingt er ihn ihm in die Augen zu schauen.

Wieder sind ihre Nasenspitzen nicht weit von einander entfernt, Kageyama erhöht den Druck seines Griffes um eine Antwort zu bekommen. Hinata will unter keinen Umständen das wahre Geheimnis lüften, also antwortet er:

„Ja." Die Wut in Kageyama breitet sich aus und er schreit Hinata an: „WAS DENKST DU DIR DABEI?! WILLST DU DEINE AUSDAUER VERLIEREN, NUR WEGEN SO ETWAS SINNLOSEM?!" Kleinlaut antwortet der Kleinere: „Na- Natürlich nicht... Ich mach es doch nicht oft und erst seit Kurzem... „ Gib sie mir.", zwingt Kageyama. „Was denn?", fragt Hinata. „NATÜRLICH DIE ZIGARETTEN DU IDIOT!", erneut schreit er ihn an. „Ich hätte sowieso erst welche kaufen müssen...", sagt Hinata in der Hoffnung Kageyama würde die Lüge schlucken. „Ab heute hört das auf, und gib mir das Feuerzeug.", befiehlt der Zuspieler.

Ohne etwas zu sagen händigt Hinata es ihm aus. Kageyama verlässt den Raum, immerhin kennt er nicht den wahren Sinn des Feuerzeuges, das war wieder einmal knapp. Jetzt fühlt Hinata sich etwas schlecht, er lügt Kageyama wirklich nur ungern an.

Pov Kageyama
Dieser Idiot. Dieser elende Idiot! Checkt der eigentlich nicht wie wichtig er mir ist?! Kümmert er sich etwa gar nicht um seine Gesundheit?! VERDAMMT! Wie kann er so etwas nur riskieren?! DIESER KLEINE, DUMME UND SÜßE IDIOT! Aufgrund meiner Wut achte ich gar nicht, dass Suga mir entgegen kommt.

Suga: Hey, Kageyama alles in Ordnung?

Kag: NEIN, NICHTS IST IN ORDNUNG!

Suga: Wow, komm runter, kein Grund mich anzuschreien.

Kag: Du hast recht, sorry...

Suga: Kein Ding, aber wie wäre es, wenn du mir erzählst was dich beschäftigt?

Kag: Na gut...

Sugawara und Kageyama gehen in einen kleinen Raum um ungestört miteinander zu reden.

Suga: Also, was ist los?

Kag: Ach, ich weiß nicht... In letzter Zeit fühl ich mich in der Nähe einer gewissen Person einfach anders als früher...

Suga: Inwiefern anders?

Kag: Nun ja, es ist dieses flaumige Gefühl im Bauch, wenn ich diese Person sehe und ich werde immer rot wenn wir uns auch nur ein Stück näher kommen!

Suga: Nun ja, fühlt es sich so an, als wären Schmetterlinge in deinem Bauch?

Kag: Ja, so kann man es auch sagen. Außerdem denken ich mehr an sie als früher und-

Suga: Ja?...

Kag: Ich will in ihrer Nähe sein, ach ist doch auch egal.

Suga: Kann es sein, dass du dich in diese Person etwas verliebt hast?

Kageyama's Augen werden groß und sein Gesicht gleicht einer Tomate.

Kag: NEIN! UNTER KEINEN UMSTÄNDEN! ICH UND VERLIEBT?! PAH.
Und so stürmt er aus dem Raum und hinterlässt Suga, der sein Lachen nicht mehr verbergen kann. Kageyama und Gefühle, das kann ja noch heiter werden.

Pov Hinata
Nachdem nun alle anderen schlafen, werde ich duschen gehen. Vorsichtig schleiche ich mich aus dem Schlafsaal in Richtung Bad. Niemand bemerkte mich, gut. Ich schlüpfe aus meinen Klamotten und nehme vorsichtig meine Bandagen ab, mit der Zeit geht mir der Platz auf meinen Händen aus.

! TW !

Pov 3. Person
Die Uhr zeigt 1 Uhr Nachts. Hinata steht unter dem strömenden Wasser und geschlossenem Vorhang.

Alle hier sind besser als du, also warum bist du hier
Du solltest nach hause, denn hier bringst du NIEMANDEM etwas. Verschwinde doch einfach, würde keiner bemerken

Unaufhaltsame Tränen fließen über sein Gesicht und werden eins mit dem Wasser der Dusche. Sein dünner Arm zeigt nur noch wenige freie Stellen und diese macht er sich zunutze, er setzt die Klinge an und zeichnet sich ein Wort in seine zarte Haut. Wertlos, denn so fühlt er sich.

Eine rote Flüssigkeit fängt an aus dem Schnitt zu fließen, das Wasser prasselt auf die Linien und er spürt es. Heißes Wasser auf seinen frischen Linien, er beobachtet wie es sich rot färbt und im Abfluss verschwindet, wie immer ist er angetan von seinem Kunstwerk und verliert sich darin.

! TW Ende !

„Ist hier jemand?", ruft eine fremde Stimme. „Sche'ße, warum ist denn jetzt noch wer wach?!", denkt Hinata. Blitzschnell dreht er das Wasser ab und verhält sich vollkommen still in der Hoffnung die Person würde von allein wieder weggehen.

Er hört Schritte auf ihn zukommen und antwortet: „Ich bin noch hier, keine Sorge ich hab nur etwas Saft ausgeschüttet und wollte so nicht schlafen gehen." „Ach so ist das", es ist Daichi der spricht, „Schau, dass du bald schläfst Hinata. Warte mal, ist das BLUT? Bist du verletzt?! Geht's dir gut?!" „JA! Keine Sorge, ist nur ein Kratzer!", antwortet Hinata in Panik. „Sieht nach einem großen Kratzer aus, ich werde ihn für dich verarzten.", bietet Daichi ihm an.

Hinata erwidert kurz: „NEIN! Ich meine, passt schon, mach ich selbst..." Daichi ist etwas misstrauisch, überlässt die Sache aber Hinata und meint: „Na gut, aber ruh dich bitte aus, in letzter Zeit sieht es nicht danach aus, als würdest du genug Schlaf abbekommen." „JAWOHL!", ruft der rothaarige Junge und hört Daichi's Schritte immer leiser werden.

Pov Hinata
Wieder so knapp, nicht einmal hier um 1 Uhr nachts bin ich sicher, ich muss wirklich mehr aufpassen, verdammt. Fürs Erste wäre es wirklich besser wenn ich schlafen gehen würde.

Pov 3. Person
Hinata steigt aus der Dusche hervor und trocknet sich vorsichtig ab. Sorgfältig verbindet er seine Arme wieder und schleicht sich leise und unbemerkt zurück in den Schlafsaal. Nachdem er sich hinlegt, dreht er sich kurz und sieht Kageyama neben sich liegen.

Er ist ihm so nah und plötzlich beginnt sein Herz immer schneller zu schlagen. Am liebsten würde er sich in seine starken Arme kuscheln und sich von ihm beschützen lassen, allein der Gedanke daran lässt ihn rot werden.

Und so driftet der Mittelblocker in seinen Schlaf, er schläft diese Nacht unruhig aufgrund seines schlechten Gefühls, aber wer hätte gedacht, dass der nächste Tag eine so große Überraschung für ihn bereit hält?
________________________________ 1037 Wörter
Danke fürs Lesen :)
To be continued

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