Gelangweilt lässt Harry die letzte Unterrichtsstunde über sich ergehen und hört Professor Flitwick mehr oder weniger gespannt zu. Die neben ihm motivierte Hermine versucht garnicht mehr Harry vom zuhören zu überzeugen, da sie weiß dass sie es sowieso nicht schafft.Harrys Gedanken schweifen zu seinem Freund, Draco Malfoy, welcher einige Reihen weiter vorne sitzt und etwas zu lesen scheint. Seit einigen Monaten sind die beiden nun schon ein Paar, was sie vor noch nicht all zu langer Zeit öffentlich machten. Die Reaktionen waren größtenteils positiv ausgefallen, jedoch gibt es einige die es immernoch mit abwertenden Sprüchen und Blicken kommentieren.
Die Stunde, welche zehrend langsam verging, wurde nun endlich beendet und somit auch der Unterricht für heute. Harry, Hermine und Ron machten sich auf den Weg in die Große Halle um ihren Hunger zu stillen und Rons knurrende Magengeräusche nicht mehr ertragen zu müssen. Diese Geräusche kommentieren Hermine und Harry jedes Mal mit einem grinsen und lachen, während Ron sich etwas beschämt darauf konzentriert, nich rot zu werden.
»Ich mache nachher gleich die Hausaufgaben. Wollt ihr zur Abwechslung mal mit machen?« fragt Hermine eindringlich, bevor sie sich etwas Nahrung in den Mund schiebt. Ihr Blick fällt besonders auf Ron, welcher nur den Kopf schüttelt und Hermine die Augen verdrehen lässt.
»Harry? Du vielleicht?« Auch dieser beginnt mit dem Kopf zu schütteln. »Ich wollte nach dem Essen mit Draco in der Bibliothek lernen und Hausaufgaben machen.« Hermines Gesichtsausdruck verhellt sich und ein schmales Lächeln schleicht auf ihre Lippen, bevor sie Harry einen beeindruckten Blick schenkt. Gerade wollte sie zum reden ansetzten als der braunhaarige sie unterbricht. »Er zwingt mich.« Diesen Satz lässt Hermine kurz auflachen, bevor sie sich ihrem Essen widmet.
»Müssen wir wirklich Hausaufgaben machen? Wir müssen sie doch erst am Mittwoch abgeben!« nörgelt Harry, welcher von Draco hinter sich her gezogen wird. Der blonde verdreht seine Augen und stößt einen genervten Seufzer aus. »Ja müssen wir Harry, also hör auf rumzuheulen. So schwer sind sie nun auch nicht.« Der Größere beschleunigt seine Schritte, sodass Harry Schwierigkeiten hat sich seinem Tempo anzupassen. Das letzte was aus seinem Mund kommt ist ein gemurmeltes »Mir bleibt wohl wirklich nichts anderes übrig.« bevor die beiden Jungen die Bibliotek betreten.
Eine Hand in den unordentlichen Haaren vergraben und die andere um die Feder gelegt, erledigt der Potter seine Hausaufgaben mit Mühe. Immer wieder liest er in dem Buch, manchmal sogar die gleichen Sätze mehrmals, um sie verstehen zu können. Trotz seiner Unkonzentration versucht er die Hausaufgaben zu machen, so gut es ihm gelingt. Sein Freund, welcher direkt neben ihm sitzt schreibt an einem Aufsatz für Zaubertränke, welcher ihm scheinbar sehr leicht fällt, denn seine Gesichtszüge sind entspannt und sein Blick konzentriert auf das Blatt gerichtet.
»Deine Hausaufgaben erledigen sich auch nicht von selbst wenn du mich anstarrst.« informiert Draco, welcher seinen Blick immernoch auf das Stück Pergament gerichtet hat, seinen Freund und grinst in sich hinein. Der Kleinere zuckt zusammen und bemerkt wie ihm das Blut in die Wangen steigt. Erneut versucht er weiter zu schreiben und sich um seine Hasaufgaben zu konzentrieren.
Erschöpft lässt Harry seine Feder auf den Tisch rollen und seinen Kopf auf ihn zu legen. Kurz seufzt er laut, bevor er seinen Blick wieder hebt und Draco bittend ansieht. »Können wir bitte morgen weiter machen? Ich kann nicht mehr!« fragt der Gryffindor seinen Freund, welcher über die Verzweiflung in seiner Stimme schmunzeln muss. Draco richtet seinen Blick auf seinen Aufsatz und seufzt. »Okay. Machen wir morgen weiter.« Sofort bildet sich ein riesiges Lächeln auf dem Gesicht von Harry und er drückt einen Kuss auf die Wange des Slytherin.
Nachdem die beiden ihre Schulsachen in ihre Taschen gepackt haben, gehen sie zu den Regalen in denen sie einige Bücher herausgenommen hatten und sotieren sie wieder ein. Harry stößt einen erleichterten seufzer aus und stellt sich an das Fenster, welches ihm einen Blick in die Landschaft ermöglicht. Kurz betrachtet er die grauen Wolken, welche schnell vorbei ziehen, sowie die mit grünen Blätter gefüllten Bäume, welche durch den Wind leicht hin und her fliegen. Der Gryffindor dreht sich um als er die Hände von Draco an seiner Hüfte spürt und schaut in sein Gesicht, auf welchem ein schmales, aber liebevolles Lächeln zu sehen ist.
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Drarry Oneshots
FanfictionHier schreibe ich Drarry Oneshots. Es gibt keinen regelmäßigen Upload Plan, ich schreibe immer wenn ich Lust habe. I hope you like it!