O9

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Justin
Selena nahm mich fest in den Arm und Strich mir über den Rücken. Und ich weinte und weinte. Normalerweise ist es mir sehr unangenehm zu weinen, doch bei Selena hatte ich dieses Gefühl nicht.
Selena ist so ein ehrliches und lebensfrohes Mädchen. Ich hab keine Angst in ihrer Gegenwart zu weinen. Im Gegenteil. Ich fühle mich total wohl bei ihr.
Nach einer Weile beruhigte ich mich und löste mich. Mit ihrem Daumen wischte sie mir sanft meine Tränen weg. "Ich bin immer für dich da" sagte sie lächelnd. und das brachte mich auch zum lächeln. noch nie hatte jemand das zu mir gesagt. höchstens meine Tante und mein Onkel, aber die sind ja meist nur arbeiten und wissen nicht, wie es mir geht.
Nach einer Weile fuhren wir dann weiter. Selena erklärte mir den Weg nebenbei. "Wir können auch mit der Ubahn weiter fahren" sagte Selly dann. "Kommt nicht in Frage. Da sind nur Geisteskranke unten. " Sagte ich und fuhr weiter.

Selena
Recht hatte Justin ja. In der U-Bahn unten waren wirklich oft durchgeknallte Typen. Edgar da oft Schlägereien,Messerattacken oder ähnliches. Deshalb fahren wir nur meist in größeren Gruppen.
Justin fuhr zum Parkhaus des Rockefeller Centers und holte schließlich den Kinderwagen raus. Ich nahm Gracie vorsichtig raus. Sie ist wie immer eingeschlafen beim Autofahren. Justin hob das Kissen an, damit ich sie reinlegen und zu decken konnte. "Sie ist so knuffig" sagte Justin. "was sich schnell ändern kann, wenn sie bockig wird." sagte ich grinsend. "Das glaube ich nicht. Sie ist so ruhig." antwortete er grinsend. "Willst du es drauf anlegen?" Fragte ich lachend und auch er lachte. endlich hörte ich ihn mal richtig lachen.
Dann gingen wir los. "Hm der Baum wird noch geschmückt. Lust auf Kakao?" Fragte ich. er schüttelte den Kopf. "Zu klischeehaft für Weihnachten. Ich nehm Kaffee." sagte er. Ich nickte leicht und wir holten Kaffee und Kakao. der schmeckt hier immer so lecker.
Danach gingen wir erst noch bisschen durch die Läden. Da fand ich auch gleich ein Geschenk für Mum. Sie wünschte sich schon lange ein Parfüm bin Chanel. seit Monaten spare ich schon, um ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Klar, sie geht ja arbeiten, aber sie ist zu stolz um sich, was zu gönnen, weil sie möchte, das Gracie und ich glücklich sind. aber jetzt wird ihr Wunsch wahr.
Justin stand mit dem Kinderwagen neben mir. "Wo ist eigentlich euer DAD?" Fragte Justin mich dann. "Der hielt es für wichtiger, mit seiner Sekretärin rumzumachen, anstatt für Mum in der Schwangerschaft." sagte ich etwas traurig. "so ein Arsch. sorry für die Ausdrucksweise" sagte er. ich lächelte etwas. "Du hast ja recht." sagte ich und ging mit ihm weiter zum Make-up. "Aber wenigstens zahlt er Unterhalt für uns" fügte ich hinzu und sah mir Lippenstifte an. Justin schob den Kinderwagen leicht vor und zurück. Er geht so süß mit ihr um.plötzlich fing Gracie anzuweinen. Er nahm sie sofort auf den Arm und schunkelte sie leicht. "hier riechts komisch" sagte er und verzog sein Gesicht. ich lachte. "sie braucht ne Windel" sagte ich grinsend. "auch das noch ._." Sagte er. wir gingen zur Kasse bezahlen. Anschließend ging ich mit Gracie zur Toilette, wo ich ihr die Windel wechselte.
Als wir mit Justin rausgingen, war es bereits dunkel. "Oh los komm. die Lichter werden gleich angemacht am Baum" sagte ich und zog ihn mit. Gracie hatten wir hingesetzt und sie sah gespannt zum Weihnachtsbaum. Und dann wurden die Lichter angemacht. Das Center erstrahlte in einem hellen Licht und Gracie sah den Baum mit großen Augen an. Dann kam auf einmal ein Weihnachtsmann, der hier schon die ganze Zeit rumlief. Er gab Gracie einen kleinen Schokoladenlolly mit Weihnachtsmannmotiv. "So artig wie du zu deinen Eltern bist, bring ich dir bestimmt was feines zu Weihnachten." sagte der Weihnachtsmann und ging. Justin und ich sahen uns an und mussten lachen.

Morgen geht's weiter :)

Do they know it's Christmas?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt