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Justin
"Ist schon okay" sagte ich und sah in den Kinderwagen. "deine Schwester?" Fragte ich sie. Selena nickte lächelnd, wischte ihre Tränen weg und sah dabei zu der Kleinen. "Gracie heißt sie" fügte sie hinzu. "Total süß " sagte ich lächelnd. Und das meinte ich wirklich ernst, als ich das sagte.
"Und ihr geht jetzt spazieren?" Fragte ich. "ja" sagte sel nickend. "Wir gehen zum Rockefeller center. gracie sieht zum ersten Mal den Baum dort. aber ich muss auch los. Der Bus kommt gleich." sagte sie. "Wir könnten auch mit meinem Auto fahren" sagte ich und hielt einen Autoschlüssel hoch.

Selena
"Warum nicht" sagte ich, holte Gracies Maxicosi aus dem Haus und ging zu Justins Auto mit Gracie. Ich machte den Sitz fest und schnallte Gracie an, während Justin den Kinderwagen zusammenklappte und in den Kofferraum verstaute. ich setzte mich dann vorne rein und Justin stieg auch ins Auto. "So, aber du musst mir sagen wo es langgeht. denn ich hab kein Plan" sagte er grinsend. Ich lachte kurz und nickte. "also erstmal Richtung New York City" sagte ich und sah raus. eine Zeit lang sagte keiner etwas. doch ich wollte das Schweigen brechen. "tut mir leid mit deinen Eltern. Wie ist das passiert?" fragte ich und sah zu ihm. Er schluckte kurz. ich sah das es ihm schwerfiel. "tut mir leid. das war eine blöde Frage" sagte ich und sah wieder raus.
Eine Weile war wieder Stille. doch dann ... "es war kurz vor Weihnachten" fing er an. Ich drehte mich zu ihm. "und ich hab mir zu Weihnachten so sehr diese Autorennbahn gewünscht. Damals haben wir noch in Kanada in einer kleinen Stadt gewohnt." erzählt er und ich hörte aufmerksam zu. "dort gab es diese Rennbahn aber nirgends. Wir hatten auch nicht viel Geld, aber trotzdem wollten mir meine Eltern diesen Wunsch erfüllen und sind dann zur nächstgrösseren Stadt und sind zu K-Mart. Da war die im Angebot." Erzählte er weiter. Ab und an sah ich vor. "Und dann?" Fragte ich leise. Er fuhr rechts ran und atmete tief durch. "ich war an dem Tag im Kindergarten. naja, und als meine Eltern dann da alles einkauften, stürmte ein Irrer in den Laden und hat Wild um sich geschossen. Er hat meine Eltern beide mitten ins Herz getroffen. sie hatten keine Chance" sagte er und fing Anzuweinen. "Seit dem Hasse ich Weihnachten, weil ich so egoistisch war und um diese Scheiss Autorennbahn gebettelt hab mussten sie sterben" sagte er unter Tränen. das versteh ich natürlich. ich schnallte mich ab und nahm ihn in Arm. "Es tut mir so leid für dich Justin. " sagte ich. er erwiederte und weinte stärker. Vorsichtig Strich ich ihm über den Rücken. So etwas hat Justin einfach nicht verdient. aber ich muss ihm beweisen, das Weihnachten trotzdem wunderschön ist. Und muss ihm seine Schuldgefühle nehmen.

6 kommies?
Oh Gott musste ich grad beim schreiben heulen.

Do they know it's Christmas?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt