"du wirst es lieben" betonte sie dauerhaft. "alle sind freundlich und die Schule nicht so groß."
Ihre Hände stehts am Lenkrad des Autos und ihr Blick immer auf die verregneten Straße vor sie gerichtet. "Du wirst kaum auffallen".
Die Sonne war bereits unter gegangen und dementsprechend war es Dunkel. Sie wusste es würde nicht mehr lange dauern bis sie ankommen würden. Neben dem Highway lagen Kilometer dichte Wälder und nur alle paar Hundert Meter gab es eine Straßenlampe.
"wenn du es dort so liebst, warum bist du weggezogen?" Tessas braunen Augen sahen auf die Silhouette von Ihrer Mom.
"Dein Dad wurde in New York geboren und wollte auch wieder zurück in die Großstadt."Eine bedrückende Stille lag über den beiden Frauen. Tessa wandte den Blick wieder auf die Straße. "du bist sicher müde." mit einem kurzen Blick sah Mrs Anderson Tessa an und wieder zurück. Der Regen prasselte gegen die Windschutzscheibe, was das Fahren erheblich erschwerte.
Das Radio spielte die ganze Zeit schon Hits aus den 1980ern, was keinem von beiden etwas ausmachte, die Jüngere von beiden aber mittlerweile genug davon hatte.Ohne es zu wollen vielen Tessa die Augen zu. Ihr Kopf fiel gegen die Fensterscheibe und ihre Muskel entspannten sich.
Mit einem schmunzeln sah Mrs Anderson kurz zu Tessa und wusste, sie hatte eine richtige Entscheidung getroffen, wieder zurück zu kommen.Sie fuhr nicht mehr lange. Nach einer kurzen Zeit kam sie an. Sie sah die alten Gebäude und das Café, das sie damals schon liebte.
Das erste, was Tessa sah als sie die Augen aufschlug, waren kleine Häuser. Schön aneinander gereiht. Die Lampen an der Haustür leuchteten sanft und vereinzelte Fenster gaben Licht nach draußen auf die Wiese vor dem Haus.
Und nach kurzer Zeit des beobachten, erreichten sie ihr Ziel. Das Auto wurde langsamer und blieb schließlich stehen.
Mit einem Blick auf die Veranda sah Tessa die eingegangenen Pflanzen und die Baumblätter auf dem Boden.
Mrs. Anderson hatte dieses Lächeln auf dem Gesicht.
Sie wahr wieder zuhause.
Für Tessa allerdings, sah es viel mehr nach einem Besuch bei den Großeltern aus, was es im Prinzip auch gewesen wäre, wenn da nicht dieses Detail wäre.
Sie kannte ihren Opa. Nicht besonders gut Aber auch nicht sehr schlecht.
Sie wusste, dass er Zigarren mit Vanille liebte. Auch angelte er immer mal wieder. Er hatte ständig einen Hut auf, der ihm im Prinzip etwas zu klein war, ihn aber nie zu stören schien und sie wusste, dass er jeden zweiten Sonntag im Monat im Wald wandern ging.Mit einem tiefen Atemzug stieg auch die Brünette aus und lief auf das Haus zu.
Der hölzerne veranda Boden knarrte wenn man ihn betrat und die Eingangstür ließ einen kurzen unangenehmen Ton erklingen, wenn man sie zu weit öffnete.
Vor ihr erstreckte sich ein Flur, welcher eine Treppe am Ende hatte. Links die Küche und rechts das Wohnzimmer.
Die alten Möbel ihres Großvater waren noch da und sie sah auf dem Kaminsims alte Bilder.
"du kannst dir oben ein Zimmer aussuchen." erklang dann die leise Stimme ihrer Mutter und erschreckte Tessa beim betrachten der alten Fotos.Ohne einen Ton von sich zu geben, drehte sie sich um und stieg in den ersten Stock des Hauses.
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AFFECTION
VampireEs gibt Dinge, auf die man erst später Blickt und weiß...man hat eine falsche Entscheidung getroffen. Es scheint, Tessa ist voll von falschen Entscheidungen. Und mit diesen kommen herrliche, atemberaubende, aufregende und leidenschaftliche Erkennt...