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Beide sahen sich an und lächelten leicht. Noch immer lehnte der Ältere über Keigo und fixierte ihn mit seinen Augen. "Zu langsam." Touya grinste und setzte sich wieder auf. Der Blonde lag noch immer auf der Bank und atmete schwer bevor auch er sich auf seinen Armen abstützte und wieder nach oben drückte. Seine Wangen hatten nun die Farbe seiner Flügel angenommen und glänzten in einem feurigen Rot. "Das war unfair!" sagte Keigo und sah seinen Gegenüber etwas beleidigt an. Dieser jedoch dachte garnicht daran etwas zu erwiedern und grinste Keigo nur weiterhin belustigt an. "Touya!" protestierte der Jüngere und lehnte sich gegen Touyas Schulter. Keigo schloss die Augen und griff nach der Hand des Älteren um diese mit seiner zu verschränken. Touya zog Keigo sanft auf seinen Schoß, legte seinen freien Arm um ihn und ließ seinen Daumen über die Hüfte des Blonden kreisen. Eine ganze Weile saßen sie dort. Keigo hatte seine Flügel wie eine warme Decke um die Schultern der beiden gelegt und vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge des Rothaarigen. Seine Augen waren geschlossen und Touya strich ihm sanft durch die leicht zerzausten Haare. "Hey Keigo?" Murmelte er und wartete auf eine Reaktion des Jüngeren welcher ein ruhiges und regelmäßiges Atmen von sich gab. Keigo war doch tatsächlich innerhalb weniger Sekunden in Touyas Armen eingeschlafen. Dieser beugte sich wieder leicht nach vorne und legte seine Lippen erneut auf die des Jüngeren. "Ich liebe dich.." flüsterte er gegen die Lippen des Blonden und lächelte leicht.

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Nach etwa zwei Stunden in denen Touya einfach nur auf dieser Bank saß und den schlafenden Keigo in seinen Armen hielt, hatte er sich dazu entschlossen diesen einfach mit nach Hause zu nehmen um ihn möglichst nicht aufwecken zu müssen. Vielleicht suchte er auch einfach nach einem Grund den Jüngeren länger bei sich zu haben. Der Rothaarige stand mit Keigo in seinen Armen auf und lächelte leicht. "Na komm, Kleiner. Lass uns schlafen." Da das Anwesen der Todoroki Familie welcher Touya angehörte nicht sehr weit weg war, trug er den Blonden tatsächlich bis zu seinem Haus und schloss so leise er konnte die Tür auf. Mit Keigo in den Armen stand er im dunklem Flur und versuchte sich seine Schuhe auszuziehen als plötzlich das Licht an ging und ihn ein graues Augenpaar musterte. "Touya?" flüsterte Fuyumi und schielte skeptisch über ihre Brille. "Was macht Keigo hier? Du weißt wenn Dad etwas davon mitbekommt, dass er hier ist-" sie wurde von der Hand ihres älteren Bruders unterbrochen welche auf ihrem Mund lag. "Fuyumi ich bitte dich! Sag ihm einfach nichts davon ok? Dad ist morgen sowieso schon früh weg. Er wird nichts davon mitkriegen." Touya sah sie flehend an und hoffte inständig, dass seine Schwester durch das grelle Licht im Flur nicht bereits das halbe Haus in Alarmbereitschaft versetzt hatte. Diese seufzte nur leise und nickte anschließend. "Gut. Aber kommt mir bloß nicht auf blöde Ideen wenn er wieder wach ist. Mein Zimmer ist direkt nebenan. Ich höre also alles, Tou." Der Ältere wurde leicht rot und zischte nur noch ein leises "Fuyumi!" bevor er mit dem blonden in seinem Zimmer verschwand und leise die dunkle Holztür hinter sich schloss. Keigo schlief wie immer unglaublich tief und kuschelte sich näher an Touyas Brust, dessen Herz wieder einmal begann aufgrund des Jüngeren schneller zu schlagen. Vorsichtig legte er Keigo auf seinem Bett ab und schlich in sein Bad. Vor dem großen Spiegel angekommen musterte er sein Gesicht. Das Grinsen auf seinen Lippen wollte nicht verschwinden und die Farbe seiner Wangen glich der seiner Haare. Er drehte des Wasser auf und ließ etwas davon in seine Handflächen laufen um sich anschließen damit sein Gesicht zu waschen. "Fuck.." murmelte er und begann wieder zu lächeln bei dem Gedanken was in den letzten zwei Stunden passiert war. Der Rothaarige fuhr sich noch einmal durch die Haare und zog sich anschließend bis auf Shirt und Boxer aus. Seine Hose warf er in den kleinen Wäschekorb neben ihm und verließ anschließend das Badezimmer. Wieder in seinem Zimmer angekommen sah er zu Keigo und begann wieder leicht rot zu werden. Der blonde war mittlerweile doch aufgewacht und sah Touya mit seinem Schlafzimmerblick an. Seine Augen musterten den Älteren von oben bis unten und sein Mund war leicht geöffnet. Während er Touya nur leicht bekleidet vor ihm stehen sah nahmen auch Keigos Wangen den Ton seiner Flügel an. Der Ältere lächelte leicht und legte sich neben den Blonden. "Lass uns schlafen, Kleiner." Flüsterte er und gab Keigo einen letzten sanften Kuss bevor er ihn näher an sich zog und beide nur Augenblicke später in einen ruhigen Schlaf abdrifteten.

Play With Fire | HotwingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt