Teil 3

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Manchmal denke ich, dass es mir doch eigentlich gut geht, und dass meine Depression und Angstzustände langsam im dunklen Schleier meiner Vergangenheit verblassen.
Manchmal denke ich, dass ich eigentlich doch gar keine Hilfe brauche, und dass ich das schon schaffe.
Manchmal habe ich Hoffnung.

Doch dann liege ich wieder im Bett, und kann meinen Kopf nicht abschalten.
Alls ist durcheinander und meine Gedanken überkommen mich, immer wieder bekomme ich Panik.
Ich spüre diese riesige Angst in mir, nicht vor irgendetwas, sondern einfach pure Angst. Sie wiegt schwer und zieht meinen Körper runter, meine Arme, Beine, Schultern und sogar mein Gesicht sacken zusammen.
Die Panik steckt überall tief in meinem Körper bis in die kleinste Ecke meiner Fingerspitzen.
Jeden Tag bin ich überfordert, gestresst und unglaublich müde, obwohl ich den Tag über kaum etwas getan habe.
Ich habe nicht den Hauch einer geringsten Ahnung von dem, was in mir vorgeht.
Mein Körper ist völlig kaputt und jede Bewegung fühlt sich schwer an.
Eine leere Hülle, hilflos und einsam.

Und in genau solchen Momenten, wenn ich merke, wie mich meine Gedanken mich runter ziehen, realisiere ich, dass ich Hilfe brauche.

OrangenköniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt