The Lost Child - Harry Potter FF

C H A P T E R 2

Grace Blick fiel zuerst auf die 4 Tischreihen, rechts von ihr der Gryffindor und der Ravenclaw Tisch und links der Hufflepuff und Slytherin Tisch. Während sie los liefen, fiel ihr Blick dann auf die Decke, die noch schöner aussah, als sie es sich vorgestellt hatte. Sie war so fasziniert das sie nicht merkte, wie die anderen stoppten, weshalb sie in das Mädchen vor ihr prallte. Leise nuschelt sie ein „tut mir leid", wobei das Mädchen sie verständnisvoll anlächelt. Professor McGonagall trug nun einen Hut herein und setzte diesen auf einen dreibeinigen Hocker. Alle Blicke waren gespannt auf den Hut gerichtet, als sich plötzlich seine Krempe öffnete und der Hut zu singen begann:

Ihr denkt, ich bin ein alter Hut,

mein Aussehen ist auch gar nicht gut.

Dafür bin ich derschlauste aller Hüte,

und ist's nicht wahr,

so fress ich mich, du meine Güte!

Alle Zylinder und schicken Kappen

sind gegen mich doch nur Jammerlappen!

Ich weiß in Hogwarts am besten Bescheid

und bin für jeden Schädel bereit.

Setzt mich nur auf, ich sag euch genau,

wohin ihr gehört - denn ich bin schlau.

Vielleicht seid ihr Gryffindors, sagt euer alter Hut,

denn dort regieren, wie man weiß,

Tapferkeit und Mut.

In Hufflepuff dagegen ist man gerecht und treu,

man hilft dem andern, wo man kann,

und hat vor Arbeit keine Scheu.

Bist du geschwind im Denken,

gelehrsam auch und weise,

dann machst du dich nach Ravenclaw,

so wett ich, auf die Reise.

In Slytherin weiß man noch

List und Tücke zu verbinden,

doch dafür wirst du hier noch echte Freunde finden.

Nun los, so setzt mich auf, nur Mut,

habt nur Vertrauen zum Sprechenden Hut!

Alle applaudierten, während Professor McGonagall eine Liste ausrollte. „Wenn ich eure Namen nenne, tretet ihr vor und ich setze euch den Hut auf", sagt sie und Grace lauschte ihr gebannt. Das blonde Mädchen neben ihr heißt Tessa Moon, wie sie dadurch erfuhr und kam nach Ravenclaw. Grace lächelte ihr zu, das blau passte gut zu ihren ebenfalls blauen Augen. Sie lächelte zurück und lauschte dann weiter. Ihr Name war einer der letzten, weshalb sie umso nervöser war, als er dann endlich fiel. „Snape, Grace", sagte McGonagall und ein Raunen ging durch die Reihen. Ihr Blick fiel zum ersten Mal an diesem Abend auf ihren Dad der sie aber genauso gleichgültig ansah wie alle anderen Lehrer. Grace merkt wie die Schüler um sie herum tuscheln. Manche machten sich über ihren Dad lustig, dass er eine Tochter hat, von anderen kam ein sie wird bestimmt eine Slytherin. Sie schluckte einmal kurz, ehe sie sich auf den Stuhl setzt und gespannt den Worten des Hutes lauscht.

Eine Snape, so so. Hmm schwierig sehr schwierig. Du bist mutig, wahrlich gemacht für Gryffindor. Schlau bist du auch, dir fehlt es auch nicht an List und Tücke, genauso wenig wie an Treue. Du machst es mir sehr schwer, ich sehe viel in dir, du ähnelst deinen Eltern sehr. Grace lauschte auf, der Hut kannte ihre Mom.
Für die außenstehenden schienen Ewigkeiten zu vergehen, bei keinem hatte der Hut heute so lange schon gebraucht, manch ein Erstklässler tuschelt ob der Hut kaputt gegangen ist.
Du hast Potenzial für 2 Häuser gleichermaßen, ich sehe das du dich in Gryffindor und in Ravenclaw sehr gut machen würdest. Beide würden dir zu großen Erfolg verhelfen. Doch ich glaube ich weiß es, ja es wird:

R A V E N C L A W

Grace seufzt erleichtert und setzt sich fröhlich neben Tessa. Lenny winkte ihr auch kurz zu. Ihr Blick fiel auf ihren Vater, der sie nachdenklich beobachtet, dann sah sie zu den anderen Lehrern, unterschiedliche Gefühle scheinen in ihnen vor zu gehen.

Nachdem endlich alle Schüler ihren Häusern zugeteilt waren, gab es ein wahres Festessen. Grace probierte von allem ein bisschen, während Lenny für drei aß. „Wo isst du das alles hin?", fragt Grace und muss lachen. Sie war froh das sie Lenny nun schon kannte und auch Tessa schien sehr freundlich zu sein. Nach dem Essen hielt Dumbledore eine Rede, er begrüßte Professor Lockhardt als neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste und erklärte den Schülern wo sie nicht hingehen dürfen. Dann machten sie sich auf den Weg in ihre jeweiligen Häuser.

Der Gemeinschaftsraum der Ravenclaws liegt in einem der Türme, weswegen sie unglaublich viele Treppen steigen mussten. Grace war fasziniert wie sich die Treppen immer mal wieder bewegten und so den ein oder anderen auf einen neuen Weg brachten.
Ganz zum Schluss mussten sie noch eine lange Wendeltreppe hoch und kamen vor einer schlichten Holztür an, deren Türknauf ein Adlerkopf war. Grace erwartete schon, dass ihr Vertrauensschüler die Tür öffnen würde, doch auf einmal begann der Adler zu sprechen und verlangte die Antwort auf ein Rätsel. Ein blondes Mädchen weiter vorne in der Reihe antwortete dem Adler und die Erstklässler konnten eintreten.

Sie betraten einen großen Raum mit einem wunderschönen Kuppeldach das mit Sternen bedeckt war, die Wände waren in blau und bronze tapeziert. Durch die großen Bogenfenster schien das helle Licht des Mondes und erhellte den Raum. Überall standen Tische, Sessel und Bücherregale und an einer Wand stand eine Mamorstatue von Rowena Ravenclaw. Eine kleinere Wendeltreppe führte nach oben zu einer weiteren Tür, vermutlich lagen dort die Schlafsäle. Grace lächelte, sie fühlte sich jetzt schon wohl hier. „Die Schlafsäle findet ihr hinter der Tür, die der Mädchen befinden sich links des Flurs, die der Jungen rechts", sagt der Vertrauensschüler, der sie hoch gebracht hat, dann noch, bevor er die Gruppe sich selbst überließ. „Es ist unglaublich schön hier", meint Grace und sieht zu Tessa die ebenfalls nickt. „Sollen wir in unsere Schlafsäle gehen", fragt Grace sie dann und wieder nickte Tessa. Im Flur bei den Schlafsälen begegnen sie Lenny, der im Schlafsaal gegenüber sein Bett hat.

In ihrem Schlafsaal waren insgesamt 5 Betten, ein Mädchen hatte schon in einem der Betten an der Wandseite ihre Sachen angefangen auszupacken. Tessa und Grace nahmen die beiden Betten am Fenster. Während Tessa ziemlich schnell eingeschlafen war, saß Grace noch lange am Fenster und betrachtete die Sterne, in Gedanken an ihre Mutter, die der Hut erwähnt hat. Sie wusste nichtmal wie ihre Mutter aussah, geschweige denn, wie sie hieß. Ihr Vater weigerte sich auch nur ein Wort über sie zu verlieren, er meint es sei besser nicht immer der Vergangenheit nachzuhängen. Tränen liefen ihr über die Wangen, nichts ahnend, dass nicht weit entfernt von ihr, ein anderer genauso seiner Familie nachtrauerte, aufgewühlt durch den kurzen Anblick eines Mädchens, das seiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten ist.