33. Kapitel

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Ich ärgere euch jetzt, es geht nämlich woanders weiter xD

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Fels tigerte unruhig auf der Lichtung umher. 

Es gefiel ihm nicht, dass er, der zweite Anführer, auf eine einfache Soldatin hören musste. Was hatte Erdbeere nur, was er nicht hatte, was Blutfänger gefiel? 

Er fühlte sich hintergangen. 

Er war doch der zweite Anführer! Der Stellvertreter! 

Der graue Kater hatte schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass Blutfänger Erdbeere vorzog. 

Gegenüber allen. 

Wenn sie etwas Verbotenes tat, gab er ihr nur vielleicht einen kleinen Schlag aufs Ohr und die Strafe war vorbei. Bei Anderen fuhr er die Krallen aus und zerfetze sie gleich mal halb. 

Und wie er Erdbeere Aufgaben gab, die er eigentlich hätte machen müssen! 

Fels war genervt. Schon seit einiger Zeit. Und so langsam wurde ihm das zu viel. 

Ich sollte endlich meinen Plan durchführen., dachte er. Jetzt ist die beste Gelegenheit. 

Blutfänger traute es seinen Mitgliedern anscheinend nicht zu, einen Schüler unbemerkt zu entführen. Dabei hatte er es doch dank seinem perfiden Plan geschafft!

Gut, Flutpfote war nicht ganz unbeschadet, eigentlich verletzt und erschöpft gewesen. Doch was zählte, war doch, dass er da gewesen war und er es geschafft hatte, oder? 

Ein Knurren entwich seiner Kehle und er beschloss, jetzt zu tun, was er schon lange hatte machen wollen. 

Der Kater sprang auf den umgefallenen Baumstamm, der als Hochstein diente. 

"Soldaten! Alle! Kommt her!", jaulte er  und wartete mit funkelnden Augen darauf, dass alle kamen. Nach einigen Herzschlägen hatten sich alle unter ihm versammelt und warteten darauf, dass er etwas sagte. 

"Habt ihr die Tyrannei von Blutfänger nicht auch langsam satt? Er führt uns in Kämpfe, die wir verlieren, und er vertraut uns nicht mal! Wollt ihr wirk-", fing er an, wurde aber von Sand unterbrochen. 

"Was redest du für einen Unsinn. Natürlich vertraut er uns! Wir sind seine Mitglieder, seine engsten Vertrauten! Warum sollte er uns nicht vertrauen? Nur weil er dir nicht vertraut, heißt das nicht, dass er das bei uns nicht tut!", knurrte er. 

Die Wort stachen ihm ins Herz. Es stimmte, dass Blutfänger ihm anscheinend nicht vertraute. Das war offensichtlich, und die anderen Katzen schienen es auch zu wissen, doch er antwortete: 

"Würde er euch Vertrauen schenken, hätte er jemanden von euch mitgenommen! Stattdessen ist er alleine gegangen! Alleine! Ohne seine Mitglieder!" 

Das zeigte die erwünschte Wirkung. Einige Katzen fingen an, verärgert zu fauchen, und ein paar beschimpften Blutfänger sogar. 

Doch Brenn, Dachs, Pischi, Schaufel und Apfel, also die Katzen, die den Anführer immer unterstützten, traten zu Sand. 

"Blutfänger will nur unser Bestes. Er wird schon seine Gründe haben. Also hör auf, ihn schlecht zu reden!", miaute Schaufel. 

Auch Erdbeere schaltete sich ein: 

"Nur weil du nicht willst, dass ich deinen Rang übernehme, heißt das nicht, das du hier zu einer Rebellion aufrufen musst! Bald bin ich ranghöher als du! Und dann kannst du dich auf was gefasst machen! Ich werde alles, was hier passiert, Blutfänger erzählen, verlass dich drauf!"

Warrior Cats - Flutpfotes EntscheidungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt