18.November.2014
„Könnte es eigentlich noch kälter sein als es tatsächlich ist?" fragte ich händereibend als ich das Haus betrat, Alli im Schlepptau
„Wohl kaum" erwiderte diese keuchend.
Der November war dieses Jahr mehr als nur kalt ausgefallen, Temperaturen die wir sonst erst im Jänner erlebten, wurden dieses Jahr schon im November zum bitteren Alltag und machten uns das Leben schwer, dazu kam der eisige Wind welcher unerbittlich durch die Straßen fegte.
Wintermomente...
Eisig, kalt, aber wunderschön, atemberaubend und faszinierend. So wie das Leben eben.
„Hallo!" rief ich in das Haus, welches Gleichzeit nicht nur Haus sondern auch mein zu Hause war hinein.
„Hallo ihr zwei!" hörte ich es aus dem Esszimmer zurück rufen. Es war die Stimme meiner Mutter welche uns zuerst begrüßte. Sie kam direkt aus dem Esszimmer.
„Ich hoffe ihr habt beide Hunger mitgebracht!" grinste uns meine Mutter an als wir den Raum betraten. Kurz umarmte sie zuerst mich, dann Alli bevor sie sich wieder ans decken des Tisches machte.
Meine Mutter hatte Alli schon immer gemocht, sogar regelrecht geliebt! Sie hatte sie in dem Moment in dem sie sie kennenlernte ins Herz geschlossen und in der Familie aufgenommen. Für sie war Alli mit jeder Sekunde die sie bei uns verbrachte mehr Segen als alles andere das sie hätte sein können. Meine Mutter empfand es nicht als komisch, dass Alli oft bei uns war, sie empfand es schlichtweg als wunderschön. Und dafür liebte ich sie!
„Faye, könntest du vielleicht Noah holen? Sag ihm es gibt Essen, er soll die Aufgabe später fertig machen"
„Macht der kleine Streber eigentlich auch was anderes außer lernen?" murmelte ich mehr zu mir selber, als ich mich auf den Weg die Stufen hinauf ins Zimmer meines Bruder machte.
„Solange er keine Drogen nimmt ist mir das egal!" hörte ich meine Mutter mir hinterherrufen.
„Hey Kleiner, es gibt Essen!" informierte ich den Jungen, der so gesehen nichts anderes war, als mein jüngeres männliches Ebenbild, kurz gebunden.
„Weißt du Faye-„ Erwiderte dieser. „Ich bin 148 Zentimeter groß, das liegt knappe fünf Zentimeter über dem Durchschnitt, es ist also völlig unberechtigt das du kle-„
„Weißt du, es ist mir eigentlich egal ob du nun fünf Zentimeter größer bist als der Durchschnitt oder nicht, du bist kleiner als ich, also bist du der Kleine" unterbrach ich ihn.
Eigentlich war mein Bruder doch nicht mein jüngeres, männliches Ebenbild. Jedenfalls nicht was seinen brillanten Verstand anging. Noah war trotz der sieben Jahre die zwischen uns lagen womöglich fast so klug wie ich, wenn nicht klüger. Immer schon forschte er Tag und Nach im Internet, Lexikons und Sachbüchern, um Antworten auf all die Fragen zu bekommen die sein kleines Gehirn quälten. Doch mit der Zeit wurden es immer mehr Fragen, immer mehr Bücher und zu guter Letzt: Mehr Wissen.
„Kommst du nun oder nicht?" Theoretisch gesehen war die Frage unnötig, er müsste kommen, ob er nun wollte oder nicht. Selbst er würde irgendwann mal Hunger bekommen. Und er hatte mit Sicherheit Hunger, so wie ich ihn kannte saß er schon seit mehreren Stunden hier in seinem Zimmer.
„In zwei Minuten" murmelte er abwesend und kritzelte auf einem seiner unzähligen Blöcke.
„Er sollte gleich kommen" informierte ich meine Mutter knapp, und setzte mich auf meinen Paltz am Esstisch, welcher direkt neben Alli's und gegenüber dem meines Vaters war.
„Eine viertel Stunde also noch" fügte ich bei und wandte mich grinsend an meine beste Freundin.
„Essen und dann Musik lernen?"
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Through fear and pain (Harry Styles Fanfic)
FanfictionDas Leben ist schön! Der Ansicht ist auch Faye Ariana Campton. Doch das Glück auf Erden ist vergänglich. Als Faye erfährt wie es um ihre beste Freundin steht, tut sie alles um ihr das Glück auf Erden welches für Alli verloren schien, zurück zu hole...