Kapitel 54

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R A C H E L
J O R DA N

Kurz vor der Feier...

„Tiana, ist alles vorbereitet?", rief ich hysterisch und hastete durch das Foyer meines Hotels.

Meine Sekretärin versuchte mit mir Schritt zu halten und nickte energisch.

„Sind die Caterer schon da?", fragte ich genervt. Denen musste man immer hinterher telefonieren.

„Sind sie", bestätigte Tiana und hakte den nächsten Punkt auf ihrem iPad ab.

„Wo ist Michael Forbes?", schrie ich sie aufgebracht an. Ich ließ immer all meine Wut an Tiana aus. Jemand, der für mich arbeitet, muss imstande sein, das auszuhalten. Michael machte mich wahnsinnig! In letzter Zeit verschwand er immer von seinem Arbeitsplatz und überließ seinen Mitarbeitern die Arbeit. Ein solches Arbeitsverhalten konnte ich nicht ausstehen. Das war unakzeptabel und das habe ich ihm schon anfangs, als wir uns kennengelernt haben, deutlich genug gemacht.

„Er ist mit seinen Architektenkollegen zum Lunch gegangen. Sie mussten noch letzte Dinge wegen des Hotels in Dubai besprechen", erklärte Tiana.

Ich verdrehte meine Augen. Es gab wirklich wichtigere Dinge, als gerade jetzt mit Kollegen zum Lunch zu gehen. Was dachte sich Michael wer er war? Er arbeitete für mich. Wir arbeiteten nicht zusammen, er hatte sich mir unterzuordnen.

Ich lief mit schnellen Schritten weiter durch das Foyer meines Hotels. Ich war die Aufsicht, dass hier alles nach Plan lief. Ich warf einen Blick über meine Schulter. Tiana eilte mir hinterher, während sie sich ständig neue Notizen auf ihrem iPad aufschrieb. „Countdown?", fragte ich.

„Noch sechs Stunden und vierzehn Minuten", antwortete sie mit einem Blick auf ihre Apple Watch.

„Arbeiten Sie alle schneller!", schrie ich meine Mitarbeiter an, die in dem Foyer alles dekorierten. Ich warf auch meiner Security einen strengen Blick zu, dass sie ihre Sicherheitspläne und Notausgangspläne rascher entwerfen sollten. Verärgert lief ich weiter und auf einmal stand Michael Forbes vor mir. Ich beäugte ihn spitz. „Oh, Sie beglücken uns auch endlich mal mit Ihrer Anwesenheit, Mr Forbes?", gab ich ihm mit einem zuckersüßen Seitenhieb zu verstehen und sah ihn wütend an.

 „Oh, Sie beglücken uns auch endlich mal mit Ihrer Anwesenheit, Mr Forbes?", gab ich ihm mit einem zuckersüßen Seitenhieb zu verstehen und sah ihn wütend an

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Michael Forbes

„Entschuldigen Sie", bat Michael.

„Wir haben jetzt keine Zeit für so etwas!", schnauzte ich ihn an. „Das hier ist der nächste Step für JORDAN! Ich habe schon Amerika und Europa eingenommen! Meine Hotels sind die luxuriösesten der Welt! Jetzt kommt Dubai, die Stadt der Zukunft, wo jede Nationalität zusammenkommt! Vermasseln Sie mir das ja nicht! Von Ihnen hängt sehr viel ab, Mr Forbes!"

„Es tut mir wirklich leid", meinte er.

Oh Gott, reiß dich zusammen, Rachel! Du darfst ihm nicht schon wieder zerfallen! Ich durfte nicht erneut seinem Charme verfallen. Er hatte ein Stück meiner Mauer gebrochen. Michael war der erste Mann, dem ich mich seit Jake anvertraut hatte. Er durfte nicht meine Gedanken einnehmen, doch das war schon längst geschehen. Wenn ich ehrlich bin, musste ich fast immer an jene Nacht denken...

BOSTONS HIGH SOCIETYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt