3. Kapitel

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Als sie so darüber hinweg flog entdeckte sie eine Person am Ufer sitzen, den Kopf in die Hände gestützt. Sie setzte zum Landeanflug an. Viel zu spät merkte sie, dass diese Person Harry war.

Harry P.O.V

Harry saß am Ufer und dachte nach. Es war immer seine Bestimmung gewesen, Voldemort das Handwerk zu legen, aber jetzt? Er wusste, dass er eigentlich glücklich sein sollte den dunkelsten Magier besiegt zu haben, aber ihn lies der Anblick nicht los, der sich ihm in der großen Halle geboten hatte. "So viele Menschen sind tot", dachte er, "nur weil ich nicht schneller gehandelt habe. Hätte ich die Horcruxe schneller gefunden und zerstört, wären alle diese Menschen noch am Leben. Teddy müsste jetzt nicht, wie ich, als Waisenkind leben, wenn Remus und Tonks nicht tot wären. Fred würde jetzt mit George durch das Schloss laufen und Witze über Voldemort machen, stattdessen liegt der jetzt tot in der großen Halle, umringt von den trauernden Weasleys."   Die Weasleys waren mit der Zeit zu Harrys Ersatzfamilie geworden, aber wollten die, da er für den  Tod ihres Sohnes/Bruders verantwortlich war, überhaupt noch etwas mit ihm zu tun haben? Mrs. Weasley  und Mr. Weasley würden ihn hassen, genau wie Bill und Charlie, die beiden ältesten Weasley-Brüder. Er kannte sie nicht so lang, dass er von ihnen irgendwelche geschwisterlichen Gefühle zu erwarten hatte. Percy konnte ihn jetzt vermutlich genauso wenig leiden, wie er ihn früher und George würde ihn vermutlich hassen, da er wegen ihm seine zweite Hälfte verloren hatte. Doch was, wenn auch Ron ihn verabscheute? Ohne seinen besten Freund konnte er sich inzwischen kein Leben mehr vorstellen, Hermine würde vermutlich zu Ron halten, schließlich liebten sie sich. Und dann war da ja noch Ginny, von der er nicht wusste ob sie ihn noch liebte. Er tat es auf jeden Fall. In dem Moment hörte er ein zischendes Geräusch, dass er sehr gut kannte: ein Besen. Als er gerade aufblickte sah er, wie eine Person mit schönen roten Haaren vier Meter neben im auf dem Boden aufsetzte. Er kannte nur eine Person mit solchen Haaren: Ginny. "Was soll ich denn jetzt machen?", fragte er sich. 

Ginny P.O.V

Ginny drehte sich zu Harry um. "Hi", sagte sie und hätte sich dafür ohrfeigen können. "Hi",      erwiderte auch er, die smaragdgrünen Augen, die bei ihrer  Ankunft noch unsicher auf sie gerichtet gewesen waren, jetzt wieder auf den Boden gerichtet. Sie überlegte kurz und überwand sich dann, sich neben ihn zu setzen. "Was machst du hier draußen?", fragte er. "Dasselbe könnte ich dich auch fragen", meinte sie. "Ich habe überlegt was ich jetzt machen soll. Wo ich nach der Beerdigung hin soll und so..." " Na ja, ich weiß zwar nicht wie ich darauf komme " , schnaubte sie mit einer vor Ironie triefenden Stimme, "aber ich nehme an, dass du möglicherweise zu uns kommen kannst, wie die letzten Jahre lang auch."" ich denke nicht, dass das ein gute Idee ist, so kurz nachdem Tod von ... na ja ... ihm." Er brachte es nicht über sich Freds Namen auszusprechen. " Und was hat sein Tod mit deiner Anwesenheit im Fuchsbau zu tun?", fragte sie ein wenig schärfer als beabsichtigt. " Na ja ich denke nicht, dass ich dort von deiner Familie erwünscht bin, schließlich bin ich ja für seinen Tod verantwortlich...""HARRY JAMES POTTER SAG DAS NIE WIEDER!!". Ginny war aufgesprungen und Harry zurückgezuckt. "DU BIST DOCH NICHT FÜR SEINEN TOD VERANTWORTLICH! UNS WAR DIE GEFAHR DURCHAUS BEWUSST, ALS WIR IN DIE SCHLACHT GEZOGEN SIND! WIR WUSSTEN, DASS WIR ALLE HÄTTEN STERBEN KÖNNEN! ES IST VERDAMMT NOCHMAL NICHT DEINE SCHULD!" " Ja Ginny, hör doch bitte auf zu schreien, das meine ich doch gar nicht!", sagte Harry der sich inzwischen wieder gefasst hatte. "Ich meinte wenn ich mir nicht soviel Zeit gelassen hätten, hätte ich die Horcruxe schneller zerstören können und Voldemort schneller vernichten. Aber nein, stattdessen musste ich ja rum trödeln und diese bescheuerte Schlacht hat stattgefunden. Diese ganzen Toten wären alle noch am Leben!" "Was sind Horcruxe denn schon wieder?", fragte Ginny jetzt mehr neugierig als wütend." Erzähl ich dir später irgendwann " , meinte Harry. "Irgendwann also", brummte Ginny. "Lass uns rein gehen es wird langsam kalt." Harry wollte protestieren wurde aber von Ginny am Arm gepackt und ins Schloss geschleift.

So das war das dritte Kapitel. Die werden langsam immer länger *freut sich* Schreibt schön brav in die Kommentare, wie immer sind Lob und Verbesserungsvorschläge willkommen. Bleibt gesund 

eure Ginny




Harry und Ginny nach der SchlachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt