Viola

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Am nächsten Morgen stehe ich schnell auf und fahre mit dem Fahrrad zum Supermarkt. Gedankenverloren beginne ich meinen Korb wie Nudeln und Obst zu füllen. Auf einmal renne ich gegen eine Wand. Eine sehr lebendige Wand. Ich reibe mir mit der Hand über die Stirn. Vor mir steht ein Junge. Vielleicht etwas älter als ich. Er hat schwarze verstrubbelte Haare und dunkelbraune fast schwarze Augen. Er grinst mich selbstbewusst an. "Na, wovon hast du den geträumt  Honey?", sagt er anzüglich. "Selber Hallo", schnauze ich ihn an und rausche an ihr vorbei.

Auf dem Parkplatz hält mich eine Hand an der Schulter fest. "Was?", fauche ich. Er grinst. Schon wieder. "Ich bin neu in der Gegend und hatte mich gefragt ob du weißt wo ich hier übernachten kann.", antwortet er verschmitzt. "Und ich soll dir helfen?",frage ich genervt. Er wippt auf den Versen vor und zurück und nickt.

Mein Vater hat immer gesagt, dass man sich gegenseitig helfen soll. Also greife ich zu meinem Handy und beginne herumzutelefonieren. Nach einer Weile finde ich in der Gastätte von Leas Tante noch ein freies Zimmer. Ich schreibe ihm die Adresse auf und gebe ihm den Zettel. Erwartungsvoll sieht er mich an. "Was?", frage ich. "Deine Telefonnummer?", fragt er selbstbewusst. Ich schnaube nurnoch und rausche mit einem: "Vergiss es" ab.

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