Unser Weg - Sakura und Sasuke (Part 1)

𝐻𝑒𝒾𝓂𝓌𝑒𝑔 𝓂𝒾𝓉 𝐻𝒾𝓃𝒹𝑒𝓇𝓃𝒾𝓈𝓈𝑒𝓃

𝑅𝓎𝓊𝑔𝑜 𝒫𝑜𝓋

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"Es reicht Sakura. Du übernimmst dich." Ryugos Stimme klang sanft, aber eindringlich. Er machte sich große Sorgen um Sakura und musterte nervös ihre Gesicht. Die großen Schweißperlen, welche sich auf ihrer Stirn gebildet hatten, bahnten sich unaufhaltsam den Weg hinab zu ihrem Kinn. Ihr Ausruck war deutlich gekennzeichnet von Anstrengung und Strapazen.

Seine behutsame, aber dennoch energische Aufforderung, untermauerte er mit der Berührung ihres Unterarms, welche sie konsequent abschüttelte. Auch wenn ihm ihre Eigensinnigkeit gerade so gar nicht passte, ließ er sie mit einem unangenehmen Gefühl im Magen gewähren. Das grüne kühlende Chakra, welches Sakura in seine Wunde fließen ließ, fühlte sich unglaublich angenehm an. Und zu seinem Erstaunen, meinte er, sogar zu spüren, wie seine Wunde von unten aus wieder langsam zusammenfand. Tief beeindruckt hatte er sie von Beginn an eindringlich bei ihrer Arbeit beobachtet. Ein wenig überrumpelt musste er dann feststellen, dass ihre Fähigkeiten sie nur noch anziehender für ihn wirken ließen. Auch wenn ihre zarte Haut von Leichenblässe durchtrieben war, bläuliche Ringe ihre grünen Augen untermalten und ihr feines rosa Haar wild im Gesicht klebte, empfand er sie immer noch als unglaublich anziehend. Für ihn war Sakura die stärkste Frau, die er jemals zu Gesicht bekommen hatte, und noch dazu, mochte er diese eigenwillige Art sehr, die ihre Einzigartigkeit ausmachte. Nie zuvor, hatte er sich vorstellen können, mit einer Frau zusammen zu sein. Frauen, welchen er bisher begegnet war, interessierten sich lediglich für Kleidung, Nägel und Geld. Seine Schwester war von der ganzen Sache natürlich ausgenommen. Aber auch bei Sakura war das anders. Sie hatte viel Kraft, außergewöhnliche Fähigkeiten, war verdammt gebildet und intelligent und dazu sah sie auch noch wirklich besonders aus. Im positiven Sinne natürlich. Darüber hinaus, schien sie ihn so anzunehmen, wie er wirklich war und die Angst, sie mit seiner Kraft zu überfordern, schien weder für ihn, noch für sie eine Rolle zu spielen.

Umso länger sie ihn heilte, umso mehr wuchs das schlechte Gewissen in ihm. Wie lange würde sie das noch durchhalten? Da es ihr zunehmend schlechter zu gehen schien, überkam ihn langsam das schleichende Gefühl, sie hätte ihn womöglich angflunktert. Fieberhaft überlegte er, ob er es noch mal wagen sollte, sie zu unterbrechen. Gerade, als er den Mund öffnen wollte, um sie endgültig zum Stoppen zu bringen, begannen ihre Augenlider unkontrolliert zu flattern. Ihr Oberkörper kam ins Schwanken und kippte mit einem Mal nach vorne. Ryugo reagierte sofort und fing Sakura an seiner Brust auf.

Sie verblieb reglos in dieser Position. Die Angst ging ihm durch Mark und Bein. Mit zitternden Fingern legte er seine Hand in ihren Nacken und schob ihren Körper vorsichtig von sich weg, um in ihr Gesicht sehen zu können. Er ging dabei so behutsam vor, als hielte er den Kopf eines Neugeborenen. Ihre Augen waren geschlossen. Vorsichtig platzierte er ihren Kopf in seinem Schoß. Besorgt zog er die Augenbrauen zusammen, fuhr nah zu ihrem Gesicht hinunter und hielt den Atem an. Als sich ihre Lippen leicht öffneten und der warme Luftzug sein Gesicht kitzelte, schloss er erleichtert die Augen. Sie schlief.

Sofort war Naruto an seiner Seite.

"Was ist mit ihr?", fragt er aufgeregt.

"Sie muss sich beim Heilen übernommen haben. Plötzlich hat sie einfach das Bewusstsein verloren. Nun scheint sie tief zu schlafen." In Ryugo stimme war die Verbitterung deutlich zu hören. Betroffen ließ er den Blick zur Seite wandern. "Ich hätte es ihr nicht gestatten dürfen, mich zu heilen. Sie war viel zu schwach", wütend ballte er eine Faust. Dass er ihre schlechte körperliche Verfassung scheinbar so falsch eingeschätzt hatte, machte ihn unglaublich sauer.

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sakura wusste, was sie da tut", erklärte ihm Naruto beruhigend. "Egal was du gesagt oder getan hättest, sie hätte dich sowieso geheilt. So ist Sakura eben. Für ihre Freunde würde sie sich immer aufopfern."