Arya PoV
Gemeinsam griffen wir Hyperion an. Sein Feuer erstickten wir mit Eis. Seinen Schwerthieben wichen wir aus. Wir waren flink und zu dritt.Nach mehreren Minuten landete Mutter den ersten Treffer: ein Schnitt sm Arm. Dann traf ich ihn am Bein.
So ging es weiter. Sekunden, Minuten, vielleicht sogar Stunden vergingen. Ich bemerkte es nicht. Alles was zählte war Hyperion, meine Eltern und ich. Und der Kampf.
Er schwang sein Schwert wieder nach mir. Doch ich sprang über die tödliche Klinge hinweg und landete auf ihr. Dann kam mir eine Idee.
Geschickt rannte ich auf ihr zum Griff. Das Schwert bewegte sich zwar, doch ich ließ mich davon nicht ablenken.
Kurz bevor ich wirklich zur Seite wegrutschte, sprang ich ab. Ich wollte auf seiner Brust landen und ihn dort ins Herz stechen. Doch der Titan machte mir einen Strich durch die Rechnung.
Er ließ mit einem Arm sein Schwert los und schleuderte mich mit Wucht weg. Die Luft wurde mir aus den Lungen gepresst und ich war mir sicher, dass ich mehrere gebrochene Knochen hatte.
Doch ich hatte ein größeres Problem: unaufhaltsam steuerte ich gen Himmel. Ich traf eine Entscheidung. Ich bündelte all meine Energie im Dolch.
Diesen schleuderte ich nun Richtung Hyperion, der nur noch ein kleiner Fleck unter mir war. Schnell wurde auch dieser immer kleiner. Die Luft wurde knapp, ich keuchte.
Irgendwann verließ ich die Erdatmosphäre. Ungehindert flog ich nun weiter. Ich war kurz vor etwas, was bei Menschen zum Tod führt. Ich wollte diesen Schmerz nicht fühlen. Kurzerhand fror ich mich selber ein, versetzte mich in einen Tiefkühlschlaf.
Mein vorerst letzter Gedanke galt meinen Eltern.
Chione PoV
Ich schrie. Der Schmerz war überwältigend. Hyperion hatte meine Tochter, meine kleine Prinzessin, einfach in die Umlaufbahn katapultiert. Sie würde zwar höchstwahrscheinlich nicht sterben, aber ob wir sie wiedersehen würden war auch ungewiss.Hyperion lachte mahnisch. Sein dreckiges Lachen machte mich wütend. Zorn und Trauer überrollten mich.
Ich hob die Arme. Ein Blizzard entstand. All meine Wut ließ ich in ihn einfließen.
Ich wollte gerade angreifen, als Hyperion plötzlich erstarrte. Eis breitete sich über seinem Schädel aus. Wie ist dies möglich???
Er wurde zu einer Eisskulptur. Diese zerbarst dann. Einzig ein Dolch lag noch an der Stelle. Ihr Dolch.
Der Blizzard brach zusammen. Weinend sank ich in Loki's Arme. Er weinte auch. Weinte um unsere süße, kleine Prinzessin. Unserem größten Schatz. Unsere Tochter.
"Vielleicht findet sie zurück", sagte ich mit brüchiger Stimme. "Ich hoffe es."
Wir standen da wie Statuen. Tränen liefen unsere Wangen hinunter. Der einzige Trost war die Umarmung des Anderen.
Ich spürte die bohrenden Blicke der Demigötter auf uns. Sie sollten uns nicht so sehen. Kurzerhand teleportierte ich uns auf unseren Balkon.
Schweigend standen wir da. Schwelgten in Erinnerungen. Ich betrachtete den Dolch, ihren Dolch. "Elpida, Hoffnung." Feine Buchstaben bildeten sich auf dem Heft. "Finde immer zu ihr zurück. Weiche nie von ihrer Seite."
Stumm betrachtete ich den Dolch, der sich langsam auflöste. "Es ist das Richtige", beschwichtigte Loki mich.
Wir ließen uns auf einem Sofa nieder. Die drückende Stille war angenehm. Ein stummer Tribut an ihr Opfer. Ihren Namen wollte ich nicht sagen, nicht denken. Es würde alles noch schlimmer machen.
Thor PoV
Die Sonne war schon lange untergegangen, doch mein Bruder war immer noch nicht zurück. Ich ging zu Heimdall."Wo ist Loki?", fragte ich, "Warum ist er noch nicht zurück?" Heimdall's Augen leuchteten kurz gold auf. "Er ist in Québec. Er durchlebt gerade eine schwierige, emotionale Phase", kam es von ihm. Loki und Emotionen? Er ließ sich sonst nie von ihnen ergreifen.
"Warum?", wollte ich wissen. "Seine Tochter hat sich geopfert. Sie treibt jetzt ohne Hoffnung auf Rückkehr im Weltraum herum. Für alle Ewigkeiten."
"Selbst wenn sie ein voller Ase wäre, würde sie ohne Schutz im All nicht überleben. Und warum hat sie sich geopfert?" Ich verstand das nicht. Überhaupt nicht.
"Sie ist eine Göttin, mächtiger als ein normaler Ase. Komplett unsterblich. Man kann sie auf keine Art und Weise töten. Sie hat sich in die Gefahr gebracht, weil ihre Freunde angegriffen wurden."
Komplett unsterblich???!!! Aber wie?! "Wie geht das? Dass niemand sie töten kann?", fragte ich. "Das liegt an ihrer Mutter. Was das angeht hat sie echt Glück gehabt. Sie kann nicht sterben, ist aber auch nicht an die alten Gesetze gebunden wie ihre Mutter."
Ich verstand nur ungefähr die Hälfte davon. "Wer ist ihre Mutter?", fragte ich misstrauisch. "Ihr Name ist Chione, Göttin des Schnees."
Passt ja super! "Ich werde ihm dieses Privileg nicht entziehen. Nicht jetzt, wo ich weiß, dass er endlich eine echte Familie hat." Ich wandte mich ab und verließ Heimdall. Ich nahm mir fest vor, Loki damit zu konfrontieren. Ich wollte mehr wissen.
Aber zuerst musste ich den Avengers erklären, dass Arya tot war.
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790 Wörter
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Asgard or Olympus?
Fanfiction"Wenn das Leben deiner Liebsten auf dem Spiel steht, tust du Dinge, die du sonst nie tun würdest. In meinem ganzem unsterblichen Leben gab es nur zwei Personen, die ich bedingungslos geliebt habe. Meine Tochter und ihren Vater!" Nach dem Sieg über G...