Chapter 3

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Von den Sonnenstrahlen, die durch den kleinen Spalt meiner Gardinen hervorguckten, wurde ich sanft geweckt. Ich streckte mich und stand auf. Vor meinem Bett lagen meine Plüschsocken, welche ich kurz vor dem Schlafen ausgezogen hatte. Ich öffnete meinen Schrank und entnahm ihm eine Jogginghose und einen Pullover aus dem Hard Rock Café. Langsam und mit zerzausten Haaren ging ich aus dem Zimmer sofort ins Bad, damit mich bloß keiner in diesem Zustand sah. Ich meine ich werde jetzt ewig mit ihnen zusammen leben, aber sie müssen ja nicht sofort sehen, wie ich nach dem Schlafen aussehe, oder? Ich drückte die Klinke des Badezimmers runter und wurde von einer anderen Person überrascht. Es war John, mit einem Handtuch umgebunden und gut gelaunt. Er stahlt mich an und musterte mich gleichzeitig von oben nach unten. Ich bemerkte wir mir nach und nach immer mehr Röte ins Gesicht stieß...
„Guten Morgen Mia! Schön, dass du schon wach bist. Mach dich kurz frisch und komme dann einfach in 10 Minuten in die Küche. Ich glaube Kessy hat schon Frühstück gemacht." Etwas überrumpelt und beschämt Nichte ich einfach nur mit dem Kopf und ging mit gesenktem Kopf in das Bad.
Oh man war das peinlich. Ich rede auch noch davon, dass mich ja keiner jetzt in diesem Zustand sehen soll und dann kommt auch noch John aus dem Bad. Ist das gerade wirklich passiert oder träume ich noch ?! Ich stütze meine Arme an dem Waschbecken ab und betrachtete mich mit weit geöffneten Augen im Spiegel. Ohne groß zu zögern schüttete ich mir kaltes Wasser ins Gesicht, in der Hoffnung die Schwellungen unter meinen Augen ein wenig reduzieren zu können. Jedoch ohne Erfolg. Meine langen karamellbrauen Haare bürstete ich durch und band sie schließlich in deinen hohen Pferdeschwanz. Noch ein letztes Mal blickte ich in den Spiegel und atmete einmal tief durch.
Ich öffnete die Tür und ging auf direktem Weg in die Küche, in der John und Kessy schon auf mich warteten. Auf dem Tisch standen frische Croissants und Brötchen, welche wunderbar dufteten. Außerdem gab es eine große Auswahl an Aufstrichen und Belägen. „Möchtest du Saft, Tee oder Kaffee zum Frühstück, Mia?" Nach kurzem überlegen, antwortete ich Kessy mit Tee. Das Frühstück wäre herrlich gewesen, wenn da nicht meine große Aufregung wegen des ersten Schultages wäre... Heute werde ich das erste mal auf eine fremde amerikanische Highschool gehen, in der ich niemanden kenne.
Ich wollte nicht zu unhöflich sein und aß ein Croissant, welches ich mir ab der Hälfte echt zwingen musste zu essen. Ich räumte meinen Teller ab und half anschließend die Küche aufzuräumen. Da ich keine Ahnung hatte, ob an der Schule eine Schuluniform notwendig ist, entschied ich mich für ein schlichtes Outfit. Ich wählte eine schwarz-graue Momjeans und ein weißes T-Shirt. Da es noch recht früh am Morgen war, wählte ich eine schwarze gecroppte Jeansjacke, welche super zu dem schlichte Outfit passte. Ich nahm meinen Romanen Vans Rucksack und packte mein Mäppchen mit Stiften und zwei Blöcke ein und schon konnte es losgehen.
John war so lieb und brachte mich zur Schule, da es mein erster Tag war und ich keine Ahnung hatte, wo sich die Schule befindet. Mein Herz pochte sehr stark und ich bemerkte den Angstschweiß, welcher sich langsam auf meiner Stirn sammelte. Wir fuhren bisher ca. 15 Minuten und ich hatte das Gefühl, dass es nicht mehr weit war, bis wir bei meiner neuen Schule waren. Es lag zwischen den Ortsteilen Brooklyn und Queens. Von außen war es mit Mamor und eine Art Sandstein verziert. Eine große braune Doppeltür, ging nach und nach auf und zu, da die Schuler der Highschool langsam alle eintrafen. Und da waren... das nervöse Gefühl und starke Klopfen des Herzens. Wenn ich es doch bloß abstellen könnte... jedes Mal bin ich aufgeregt!
„Da sind wir! Sieht doch echt schön aus oder? Ich gebe dir mal schnell meine Nummer, damit du mich nach der Schule erreichen kannst. Ich arbeite heute von zu Hause und kann dich abholen. das sollte also kein Problem sein."
Mit zittrigen Händen gab ich John mein Handy, damit er seine Nummer darin einspeichern konnte. Ich fühlte wie ich anfing zu schwitzen. An den Händen, ander Stirn und natürlich unter den Achseln... ! Hoffentlich bekomme ich keine Schweißflecke !
„Du solltest langsam losgehen. Du musste bestimmt vorher ins Sekretariat, um dich anzumelden und deine Pläne zu erhalten. Ich wünsche dir ganz viel Spaß und viel Glück." Und mit diesen Worten und einem leise gemurmelten „Danke" von meiner Seite, stieg ich aus dem Auto aus und warf mir den Rucksack über die rechte Schulter. Mit einem letzen Blick zu John und einem schweifenden Blick über das Gebäude, sammelte ich meine Kräfte und betrat das Gebäude.
Ich stand in einer Art Halle, die nicht so pompös und extravagant aussah, wie man es sich von außen vorgestellt hatte. Der Boden war aus Mamor, was die normal weiß tapezierten Wände etwas schicker wirken ließ. Die Decke wurde von vier Säulen gehalten, welche die Blicke auf sich zogen. Plötzlich stolperte ich und fiel hin. „Hey, pass doch auf ! Was stehst du denn hier im Weg. Kauf dir mal ne Brille." Verwirrt und eingeschüchtert von den Worten, drehte ich mich langsam um und erblickte ein Mädchen mit langen braunen Haare, welche eine Art Handtasche um ihr Handgelenk trug. „Tut mir leid, ich bin neu hier und bin noch ein wenig überfordert..." Was sagst du denn da?! „Ich bin noch ein bisschen überfordert!?" Ich kann mich doch nicht als komplettes Opfer darstellen...
„Und wen genau soll das jetzt hier interessieren? Interessiert es euch?" Hinter ihr standen drei Mädchen. Alle hatten den gleichen Stil, wie das Mädchen mit den braunen Haaren. Die drei schüttelten den Kopf und musterten mich von oben bis unten, als wär ich eine Außerirdische. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, gingen sie um mich herum und warfen mir noch einen herablassenden Blick zu, der mich kurz erschaudern ließ.
Na toll. Das fängt ja gut an...
Strammen Schrittes, folgte ich der Ausschilderung, die mich zum Sekretariat führte. Dafür musste ich in den zweiten Stock und einen Flur bis zum Ende entlang gehen. Auf dem kleinen Schild an der Tür stand : Sekretärin, Mrs Witherspoon
*klopf* *klopf* „Herein", rief eine junge, klare Stimme. Ich öffnete langsam die Tür und auf der anderen Seite des Raumes saß eine junge Frau an ihrem Schreibtisch. Sie trug ihr blondes Haar in einem halbgeschlossenen Zopf und lächelte mich freundlich an.
„Wie kann ich ihnen helfen?", fragte sie höflich. „Ich bin Mia Anderson und bin für ein Auslandsjahr hier an der Schule. ich wollte mich anmelden und nach meinem Stundenplan fragen." „Hallo Mia. ich bin Mrs Witherspoon. Ich wurde schon darüber informiert, dass du heute na die Schule kommen wirst. du musste bestimmt sehr aufgeregt sein. ich will dich auch nicht lange auf die Folter spannen. Der Unterricht geht ja auch schon bald los! Du kommst in die 11. Klasse und wirst mit dieser Unterricht haben. Wir haben deine Kurse noch nicht zusammen gestellt. Diese kannst du dir noch aussuchen. Das muss aber noch nicht jetzt sein, es reicht auch, wenn du es morgen mitbringst und bei mir am Anfang des Tages abgibst. Du musst in die 11F und hast in Raum 31. Als Erstes steht Englisch an. ich wünsche dir seh viel Glück an deinem ersten Schultag hier an der Greenfield Highschool !" „Vielen Dank. Bis morgen."
Eine sehr kurze, aber sehr nette Begrüßung und Einweisung. Jetzt beginnt der Schultag und mein Auslandsjahr kann so richtig starten!
Um zu Raum 31 zu gelangen, musste ich noch zwei weitere Stockwerke nach oben gehen. Oben angelangt fand ich den Raum sehr schnell und hörte schon die Gespräche, welche aus dem Raum tönten. Auch eine Lehrerstimme war zu hören und als ich um die Ecke bog und in den Raum kam, erstarrten alle Schüler und blickten mich mit großen Augen an...
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Ich habe nach langer Zeit mal wieder etwas gepostet und ich hoffe es gefällt euch. Ich freu mich über Verbesserungswünsche und würde mich freuen, wenn ihr in den Kommentaren eure Kritik äußern würdet. Auch über positive Sätze würde ich mich freien.
Lieb Grüße Kimi

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 10, 2020 ⏰

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