,,Träumst du?"
Erschrocken zuckte ich zusammen und wandte mich von dem Altar zu Adam um, dieser stand grinsend hinter mir.
,,Was?", fragte ich direkt nach und versuchte zu verstehen, ob mir etwas entgangen war.
,, Ich hab dich mindestens fünfmal angesprochen bevor du reagierst hast. Wir sollten so langsam los, denn er wartet nicht gerne", lachte Adam und sein Lächeln verschwand nicht, bestimmt amüsierte er sich köstlich über mich.
,,Das ist mir tatsächlich nicht aufgefallen, dann sollten wir wohl auf in die Höhle des Löwen."
,,Wohl eher die des Wolfes", sagte Adam schmunzelnd.
Langsam wandte ich mich zur Tür und wunderte mich, dass Adam meinen Mann nicht bei Namen nannte. Mein Mann, wie suspekt sich das anhörte und verheiratet fühlte ich tatsächlich immer noch nicht. Doch Curran wurde immer mit ,,Er" betitelt, als wenn es ein geheimer Titel war oder steckte ein andere Grund dahinter.
,,Warte doch auf mich, du kennst den Weg nicht, das ist die falsche Richtung", rief Adam mir zu, während ich in einem Mordstempoaus dem Zimmer rannte und bereits ein großes Stück hinter mich gebracht hatte.
,,Natürlich weiß ich es nicht, wenn ich als Gefangene durch die Gegend geschleift werde und mich nicht auskenne", raunte ich leise zu mir selbst und verdrehte die Augen, dann drehte ich mich zu Adam um.
,,Eine Gefangene bist du keinesfalls mehr", antwortete Adam verschmitzt.
Ich hatte vergessen, dass Werwölfe ein ausgezeichnetes Gehör vorweisen und verknief mir eine Antwort, schließlich bestand eine unfreiwillige Ehe aus Fesseln. Kurz zuckte mein Blick zu dem Ring, doch ich ermahnte mich die Gedanken woanders hin wandern zu lassen. Mit einem Kopfnicken gab ich Adam zu verstehen, dass er losgehen konnte und diesmal den Weg vorgab. Grummelnd trottete ich hinter ihm her und ging extra langsam, denn mir war die Puste ausgegangen.
,,Wenigstens klären wir jetzt alles."
Kurz drehte sich Adam zu mir um und zwinkerte einmal kurz, was wohl positiv wirken sollte. Es half ein wenig, meine Mundwinkel zuckten kurz. Schlimmer konnte es keineswegs mehr werden.
Diesmal war der Weg nicht allzu weit, was mich bei diesem Schloss wunderte, schließlich war es auslaufend gebaut. Oder aber es war von Anfang an geplant gewesen, zuletzt hatte Er mich alleine in dem Raum gelassen und mit den kurzen Abstand war die Flucht bemerkbar. Bitter schluckte ich, denn nun war es zu spät und ob es die richtige Entscheidung gewesen war zu bleiben würde sich gleich zeigen.
Adam öffnete vor mir die Tür und fast wäre ich an ihm vorbeigelaufen, wenn er mich nicht am Arm gepackt hätte.
,,Wo willst du denn hin?", mit funkelnden Augen suchte er meine Augen.
Ein wenig irritiert versuchte ich meine Nervosität zu verbergen, war mir aber ziemlich sicher, dass Adam es bereits wusste und Er es roch. Langsam trat ich ein und erzitterte kurzzeitig, als die Tür hinter mir zuschlug.
,,Wie das Tor zur Hölle", schoss es mir zum Kopf, passender konnte ich es nicht beschreiben.
Auf die Bestie traf es allemal zu, schließlich befand ich mich in seinem Territorium. Suchend blickte ich mich um, nachdem Curran nicht im Raum zu finden war.
Wie ein Wohnzimmer war er aufgebaut und es erstrecken sich weiter Räume von ihm aus. Neugierig trat ich näher und wollte mich bereits an der Klinke zu schaffen machen.
,,Willkommen in unserem neuen Zuhause", lächelnd winkte Curran mir von dem Sofa aus zu, dass in der Mitte stand und auf das ich bis jetzt nicht geachtet hatte. Als hätte ich mich verbrannt sprang ich von der Klinke weg und zog die Augenbrauen zusammen.
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Des Alphas Braut
FantasyMina's Leben ändert sich bedeutend, nachdem sie einen Fremden mittels ihrer Magie heilt und daraufhin entführt wird. Kurze Zeit später findet sie sich vor dem Alphakönig wieder und muss beweisen, dass sie den Seinen nichts Böses will. Aber selbst...