Nishinoya

3.1K 116 14
                                    

Das Volleyball Spiel war vorbei, 25 zu 21 ging es für Nishinoyas Team aus. Alle Spieler nahmen sich was zu trinken und der Typ mit den kürzesten Haaren, Tanaka wie ich hörte, zog direkt sein Shirt aus. Irgendwie fand ich das belustigend. Außer dem Captain hatte mich noch keiner wahrgenommen, dieser kam jetzt auch auf mich zu. "Hallo, mein Name ist Daichi, und du bist? Ich nehme an du bist hier, weil du gern Volleyball spielen würdest." Erst war ich ein bisschen überfordert, weil er so direkt war, aber dann antwortete ich kurz: "Ich bin (y/n) und ich spiele Volleyball, aber darfs zur Zeit nicht, weil ich nen Beinbruch hatte." Das restliche Team versammelte sich langsam um mich herum und auch Nishinoya hatte mich jetzt bemerkt. Ich lächelte ihm zu und er lächelte verlegen zurück. Süß, wie er gerade noch so ernst und fokussiert und jetzt so verlegen und nett wirkte. Er kam auf mich zu und sagte: "Naa, wie fandest du unser Spiel (y/n)? Sind wir nicht einfach super!?" Er lächelte so breit und ehrlich, das ich für einen kurzen Moment ein warmes Kribbeln in mir spürte. Dann hatte ich mich wieder gefasst und sagte: "Sah ganz gut aus." Er war zwar ganz süß, aber so quirlig und aufgedreht, mit dem hällt man es sicher keine fünf Minuten aus. "Kennt ihr euch etwa schon?" Fragte der Junge mit den Sommersprossen, der die ganze Zeit neben Tsukishima stand, mir kam es vor, als würde er seine Nähe suchen. "Sind seit heute in der selben Klasse" sage ich knapp.

Kageyama ist ein cooler Typ, mit ihm verstand ich mich direkt,wir sind echt auf einer Wellenlänge, die anderen sind auch ganz nett, sie lassen mich immer beim Training zugucken. Hinatas Schnelligkeit, Tsukishimas Gelassenheit, Daichis Souveränität und Teamspirit, Tanakas Stärke, Kageyamas Analyse und Asahis Stellung als Ass. All das fasziniert mich an diesem Team. Und natürlich Nishinoyas "rolling thunder". Es ist echt witzig, ihm zu zusehen, wie er darin aufgeht, seine Rolle als Libero sehr ernst nimmt,aber nie den Spaß verliert. Ich hab mich echt in ihm getäuscht. Er ist quirlig, das stimmt, aber er ist super lustig und geht immer auf alles ein. Sowohl im Spielfeld als auch außerhalb. Dafür schätzen ihn seine Freunde und ich auch. Wir haben viel Spaß zusammen und ich fühle mich so sicher bei ihm, auch wenn wir uns erst seit einer Woche kennen. Manchmal spielt er mit mir ein bisschen Volleyball, aber immer darauf bedacht das ich es langsam angehe wegen meinem Bein. Er kann echt richtig süß und liebevoll sein. Auch bei ihm zu Hause war ich schon. Wir machten Hausaufgaben zusammen, er ist nicht sehr gut in Englisch und da bietet sich ja Nachhilfe mit mir an. Ich hatte mich echt gefreut als er mich fragte. Heute treffen wir uns mal wieder bei ihm, er schreibt diese Woche noch eine Englischarbeit. Ich klingle und seine Mutter macht mir auf. "Ah, hallo (y/n), schön das du da bist, Noya wartet schon auf dich." Ich begrüßte sie ebenfalls freundlich und ging dann Richtung Yuus Zimmer. Es war im 1. Stock, deshalb musste ich erst eine Treppe nach oben gehen. An seiner Zimmertür hing ein Bild von ihm, das Yachi einmal gemacht hatte. Er sah so süß darauf aus. Ich klopfte kurz und betrat dann sein Zimmer. Er saß auf seinem Bett und hörte Musik, er hatte mich anscheinend nicht gehört. Ich schlich mich leise von hinten an und tippte ihm auf die Schultern. Noya zuckte zusammen, drehte sich zu mir um und ich musste beim Anblick seines Gesichts lachen. Er hatte sich echt richtig erschreckt. Er nahm die Kopfhörer ab und musste nun auch lachen. "Man (y/n), das war echt gemein!" "Tut mir leid, aber es hat sich so angeboten." sagte ich und sah ihm direkt in die Augen. Sie sind so freundlich und leuchten förmlich. Es fühlte sich kurz so an als würde sich mein Magen umdrehen, ich wusste nicht genau was dieses Gefühl bedeutete, aber es war mir in diesem Moment egal, ich wollte eigentlich nur in seiner Nähe sein. "Ähm, wollen wir dann anfangen?" fragte Yuu zögerlich. Ich sah ein bisschen beschämt zu Boden und nickte. Er ging zu seinem Schreibtisch und öffnete seinen Laptop. Ich stand auf, setzte mich neben ihn und versuchte mich auf die Aufgaben zu konzentrieren.

Nishinoya x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt