*-Chaos-* Korrektur

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SASUKE

Die nächste Zeit versuchten wir beide miteinander zurecht zu kommen. Wir stritten uns nicht, aber unser Verhältnis hatte sich verändert. Wenn einer im Bad war huschte der andere nicht mehr wie früher hinein, kochen taten wir nur selten zusammen allgemein lebten wir sehr nebeneinanderher. Und das war eigentlich auch nicht das, was ich wollte, ich vermisste ihn. Seine dummen Sprüche, seine chaotische Art, aber vor allem vermisste ich seine Nähe. Nicht körperlich, aber seelisch. Mein bester Freund war mittlerweile nur noch so viel wie ein guter Bekannter geworden. Das hatte ich nicht gewollt.

Das Ganze lag mittlerweile fast ein halbes Jahr zurück. Und wir bekamen den ersten Schnee.

Mit Sakura hatte ich so etwas wie eine Freundschaft plus angefangen. Wir trafen uns regelmäßig, um unseren Spaß zu haben, manchmal war auch Temari dabei. Eine Beziehung allerdings wollte ich nicht und das hatte ich ihr auch klar und deutlich gesagt. Zu mir nach Hause kam sie nur selten, ich mochte es nicht, wenn Naruto das sah, keine Ahnung warum, aber ich wollte es nicht.

Naruto selbst störten sich nicht daran seine Bekanntschaften nach Hause einzuladen. Es war wie immer morgens verließen den Männern das Haus, namenlos.

Unsere Brüder taten sich schwer damit. Sie wussten nicht, wie sie reagieren sollten. Wir hatten im Sommer einige Male zusammen etwas unternommen, aber auch sie spürten das etwas nicht stimmte.

Heute wurden wir beide auf den 30sten Geburtstag von Deidara eingeladen. Und mir graute es schon Tage vorher davor. Ich hatte keine Ahnung wie das werden sollte. Zwar hatten wir vor einigen Tagen beschlossen gemeinsam hinzugehen, aber ob das noch so war, wusste ich nicht.

Das Studium lief so weit gut, ich hing mich noch mehr rein als vorher, ja ich vergrub mich in das Lernen, denn es lenkte mich ab.

Gerade saß ich im Wohnzimmer an meinem Laptop und korrigierte meine Ausarbeitung, als ich spürte, wie mich Jemand antippte.

"Sasuke, ich möchte mit dir reden.", sprach mein Mitbewohner. Ich nickte ihm zu und legte den Laptop beiseiteschob die Brille etwas mehr auf die Nase und ließ mich ins Sofa fallen. "Du weißt das wir heute zu unseren Brüdern fahren und ich möchte Dei nicht den Tag vermiesen. Denkst du wir können langsam mal so tun, als wäre nichts gewesen? Wir leben ziemlich nebeneinanderher und ich vermisse diese Unbeschwertheit zwischen uns. Früher war es völlig ok für dich, dass ich auf Männer stehe, nun benimmst du dich mir gegenüber wie Jemand der das nicht toleriert. Dabei weiß ich, dass du kein Problem damit hast, immerhin leben unsere Brüder zusammen. Wir sollten endlich damit abschließen. Ich date mittlerweile einen Mann und ich denke darüber nach, ob ich ihm nicht eine Chance geben sollte. Vielleicht solltest du das bei Sakura auch tun, sie steht auf dich und das weißt du. "

Ich wusste er hatte Recht. Naruto hatte versucht am Anfang normal zu mir zu sein, doch ich hatte geblockt. Noch eine Art, die ich an mir nicht mochte, ich lief gerne vor etwas weg. Probleme wollte ich nicht lösen, sie würden sich schon von allein lösen. Oder in Vergessenheit geraten. Und es störte mich das er vorhatte eine Beziehung anzufangen, aber warum störte es mich? Mit Sakura lief es gut, wir hatten wirklich guten Sex und ich war schon länger nicht mehr mit Jemanden anders im Bett gewesen, aber eine Beziehung? Gehörte dazu nicht auch Liebe? Oder reichte Verlangen und Begierde?

"Freut mich für dich. Ich jedoch habe kein Interesse an etwas festen." - "Und was ist mit uns? Ich hatte eventuell gedacht, dass wenn ich mit Jemanden anders zusammen bin, du wieder mehr mit mir machen würdest." - "Liebst du ihn?", fragte ich direkt. Und da war das Gesicht was mir ganz genau sagte es war das Gleiche bei ihm wie mit Sakura bei mir. "Du solltest keine Beziehung mit Jemanden eingehen, nur weil du hoffst das wir uns besser verstehen dann. Das wäre falsch der Person gegenüber. Und dass weißt du Naruto. Aber ja wir fahren heute gemeinsam zum Geburtstag. Wir könnten ja mal versuchen etwas aufeinander zuzugehen. Ich bin nicht homophob. Ich mag dich immer noch sehr, egal wen oder was du im Bett hast. "

Das schien ihm Antwort genug zu sein, er grinste und ließ sich neben mich fallen, um mich in den Arm zu nehmen. Da fiel es mir das erste Mal auf mein Herz schlug wie wild.

NARUTO

Ich wollte ihn einfach in den Arm nehmen, ich hatte ihn vermisst. Das Ganze hatte mir damals fast das Herz zerbrochen, aber ich musste einsehen das er einfach nur betrunken gewesen war und nicht auf mich stand. Das hatte sich in der Nacht am Strand zwar anders angefühlt, aber ich musste lernen damit umzugehen. Und mittlerweile war ich fast drüber hinweg. Oft habe ich Sasuke beobachtet er wirkte nicht glücklich, wenn er Stress hatte, war er zu Sakura gefahren. Was er mit ihr tat wusste ich und es war okay für mich, jedoch wünschte ich mir ich wäre es den er begehrte. Doch das tat er nicht. Mittlerweile hatte ich die Hoffnung aufgegeben. Na gut, vielleicht träumte ein kleiner Teil von mir noch davon das ich mich irrte.

Da war er wieder der Blick. Wie er mich an sah. Ich spürte wieder diese Spannung zwischen uns. Er sah mir einfach nur tief in die Augen und erwiderte meine Umarmung. Sollte ich ihn küssen? Bevor ich jedoch handeln könnte, stieß er mich sanft von sich und war ins Badezimmer verschwunden. Er wollte duschen.

Zurück blieb wieder einmal ich. Wir waren gerade erst wieder einen Schritt aufeinander zugegangen und ich hatte ihn wieder voller Verlangen angesehen. Wie sollte das nur heute Abend werden?

Ich entschloss mich dazu meine Sachen zusammen zu suchen, um nach ihm zu duschen. Ein rotes Karo Hemd, meine schwarze Jeans und schwarze Chucks.

SASUKE

Verdammt, was war das gewesen? Gerade so konnte ich mich noch aus der Affäre ziehen, ohne dass er merkte das ich unten ein Problem bekam. In letzter Zeit träumte ich von ihm und das war oft nicht jugendfrei gewesen. Ich wollte nicht schwul sein und war es definitiv auch nicht. Meist war ich danach zu Sakura gegangen hatte Druck abgelassen, nur heute war das zeitlich nicht drin.

Das Wasser lief meinen Körper hinunter und wie von Geisterhand umschloss meine Hand mein Glied. Das war nicht das erste Mal, dass ich mich selbstbefriedigte und an ihn dachte.

NARUTO

Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt ins Badezimmer zu gehen, während das Wasser lief, doch reagierte er nicht auf mein Klopfen. Wahrscheinlich hatte er wieder einmal die Musik zu laut gedreht. Was ich dann jedoch sah verschlug mir die Sprache.

Seine eine Hand hatte er um seine Erektion geschlossen und mit der anderen drückte er sich von der Wand ab. Am Strand fiel mir gar nicht auf wie gut er bestückt war. Verdammt war er heiß. Nur mit Mühe schloss ich leise die Tür. Ich hatte Sasuke gerade beim Wichsen beobachtet. Ich brauchte danach definitiv eine kalte Dusche. Aber mir wurde bewusst: ich war in ihn verliebt, immer noch.

SASUKE

Nachdem ich mir den Druck genommen hatte, stieg ich aus der Dusche und machte mich fertig für die Party. Ich zog einen engen schwarzen Pullover an und eine zerrissene Jeans. Griff die Kontaktlinsen und setzte sie ein.

Gegensetze ziehen sich an-früher oder späterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt