ungewolltes Zusammenleben

lautes Schluchzen

pov.Hinata

Ich öffnete verschlafen meine Augen und musste erstmal realisieren wo ich war und sah mich um..., ich war im Wohnzimmer und lag in Kageyamas Arm. " ICH LIEGE IN KAGEYAMAS ARM!!!" Eigentlich sollte ich aufspringen und losschreien, das wäre wohl eine angemessene Reaktion in dieser Situation, doch ich wusste wenn ich ihn jetzt wecken würde, würde es nicht nur komischer rüberkommen, er würde mich wahrscheinlich auch dafür töten dass ich ihn geweckt habe, also huschte ich schnell und leise unter seinem Arm raus damit er nichts von alle dem merkte und begab mich schnell ins Bad .Ich machte mich schnell fertig und stellte mich schonmal auf das wortlose Frühstück ein. Der weitere Tag verlief ohne irgendwelche atemberaubenden Ereignisse. Nachdem ich es irgendwie geschafft hatte, die Zeit tot zu schlagen, machten wir uns Bett fertig. Doch heute bestand ich darauf, im Wohnzimmer zu schlafen, da mir die Situation heute morgen immer noch ein mulmiges Gefühl bereitete. Kageyama sah mich nur verdutzt an, aber weiter kümmern, tat es ihn nicht. Er begab sich wortlos nach oben und ich pflanzte mich auf die Couch, als mein Handy klingelte.... ein Anruf.

pov.Kageyama

Mein Wecker klingelte und ich drückte ihn verschlafen aus, genervt setzte ich mich auf und machte mich fertig für die Schule, packte meine Tasche fürs Training, legte meine Hausaufgaben in meinen Ranzen und zog meine Uniform an. Ich ging die Treppen runter, als ich etwas erschrocken in die Küche trat, ich sah Hinata am Tisch sein Müsli essen... total aufgelöst und mit riesigen Augenringen... aber um ehrlich zu sein, pisste es mich an da ich ihn gestern bevor ich einschlief noch telefonieren gehört hatte, daher hatte ich auch kein Mitleid, selbst schuld, wenn er so spät schlafen geht. Also scheuchte ich ihn raus aus meinem Haus und nahm mir einen Apfel als Frühstück da wir spät dran waren. An der Schule angekommen, trennten sich unsere Wege und wir gingen in unsere Klassen.

Nach etlichen Stunden hatte ich es überlebt, der Unterricht war endlich zu Ende. Hastig nahm ich meine Tasche und machte mich auf den Weg zur Turnhalle, wo ich auch schon die anderen traf. Tanaka warf sich auf meine Schultern, um mich zu begrüßen, während Noya auf Asahi rumhackte, da er sich vor einer Maus erschrocken hatte, Tsukki war wie immer demotiviert, was Yamaguchi, verzweifelt versuchte zu ändern. Alles wie immer eigentlich. Dann kam schließlich auch Daichi mit den Schlüsseln und Suga kam ihm entgegen, um ihm mit einen Kuss zu begrüßen, die beiden waren schon seit längerem zusammen, aber sie haben es nie wirklich dem Team gesagt, doch dass sie so offen damit umgehen ist neu, jedoch stören tut es eigentlich Niemanden. Wir fingen sofort mit dem Training an und erst nach einer Weile fiehl uns auf, dass Hinata fehlte. "Weißt du wo er steckt Kageyama? Sonst verpasst er nie ein Training. " fragte mich Suga durchs Netz, doch in diesem Moment kam er auch schon rein. Er sah immer noch so fertig wie heute morgen aus, aber anscheinend fiel das Niemandem wirklich auf außer mir, doch besonders viel es mir beim Training auf. "HAST DU ETWA VERGESSEN WIE MAN AUF EINEN BALL SCHLÄGT ODER WIE?" schrie ich ihn an, da er heute noch kein einziges Zuspiel getroffen hat, nicht mal die einfachen, doch statt einem lauten Protest wie ich ihn sonst immer von ihm bekam, kriegte ich nur ein leises Nuscheln. "Ich bin einfach erschöpft"  " ACH ERSCHÖPFT, KOMMT HALT DAVON WENN MAN DIE NACHT TELEFONIERT, ANSTATT ZU SCHLAFEN!!" und mit diesen Worten sank er zu Boden und brach in Tränen aus . Sofort stoppten alle das Training und eilten zu ihm .Suga war als erstes bei ihm und fragte ihn was los war, doch er antwortete nicht, er sah mich bloß mit hasserfüllten Augen an und schrie: "DU HAST DOCH KEINE AHNUNG !!" er wollte auf mich losgehen doch die anderen hielten ihn auf und er sank nun noch tiefer zu Boden, es wurde plötzlich ganz still und man hörte nur noch sein Schluchzen. Aus irgendeinem Grund zerriss es mir mein Herz ihn so leiden zu sehen und am schlimmsten ist es nicht zu wissen, warum er so leidet. "Er war doch sonst immer so fröhlich, was ist gestern Abend passiert? Was ihn so dermaßen belastet ?" ein fester Griff an meiner Schulter riss mich aus meinen Gedanken ,es war Daichi der mich in die andere Ecke der Turnhalle zerrte, weiter weg von Hinata und den anderen. "Weißt du warum er so fertig ist?" fragte er mich besorgt, doch ich schüttelte nur den Kopf. "Gib ihm deine Schlüssel und lass ihn Heim gehen, ich halte es für keine so gute Idee ihn hier zu behalten er braucht vielleicht etwas Zeit für sich. " ich nickte wortlos und übergab Daichi meine Schlüssel. Während er und Sugawara sich um Hinata kümmerten, trainierten wir restlichen weiter ,bis wir am späten Abend Schluss machten und ich mich auf den Heimweg begab. Es hatte während dem Training angefangen zu schneien und die Straßen waren leicht mit Schnee bedeckt. Ich lief die Laternen beleuchtete Straße entlang und genoss die Ruhe, bis ich schließlich an meinem Haus ankam.