Schmerzen

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Ich wachte benommen von einem nicht vorhandenen Schlaf auf. Ich hatte die ganze Nacht über nur an Hinata gedacht , daran was ihm alles passieren könnte, doch so schlecht ich mich auch fühlte, ich musste zur Schule und bei dem Gedanken bekam ich auch etwas Hoffnung. Vielleicht hatte ihn einer der anderen gesehen oder er hat bei ihnen übernachtet. Mit diesem Gedanken zog ich mich an, nahm mir einen Apfel und eilte los. Jede Stunde war für mich eine Qual. Sie zogen sich so schrecklich lang, aber dann ertönte das Klingeln. Ich machte mich sofort auf zur Turnhalle, um alle nach Hinata aus zu Fragen. Da aber mein Klassenzimmer am anderen Ende der Schule lag, dauerte es bis ich dort ankam und somit waren bereits alle am trainieren. Mir fiel deswegen nichts besseres ein als rein zu stürmen und los zu schreien "BITTE SAGT MIR EINER VON EUCH HAT HINATA GESEHEN!" sie schauten mich alle verdutzt an und sagten nichts, bis Sugawara voller Sorge auf mich zu kam. "Wie wo ist Hinata, willst du mir erklären er ist weg oder wie?" sagte er mit strengem Ton, ich sah ihn verzweifelt an und nickte nur. Auch Daichi kam etwas vorwurfsvoll dazu und legte Suga einen Arm auf die Schulter, um ihn zu beruhigen. "Erklär uns erst einmal, was passiert ist. " sagte Dachi ruhig während alle anderen noch immer etwas verwundert zu mir rüber sahen, doch das interessierte mich herzlich wenig, ich erzählte Dachi alles wobei mir erst auffiel wie sehr ich zitterte und mir Tränen übers Gesicht liefen, als mir Suga beruhigend über den Rücken streifte. " Vielleicht ist er zu sich nach hause gegangen?" sagte Tanaka, der nun mit den anderen etwas näher zu Kageyama gekommen war. "Nein, Hinatas Eltern haben die Schlüssel mir gegeben, falls was passieren sollte, sollte er sie bei mir holen. " meldete sich Trainer Ukai aus der Ecke. Wir überlegten alle wo er sein könnte und entschieden uns Schluss endlich nach ihm zu suchen, was sich aber als recht schwierig herausstellte, da es die ganze Nacht geschneit hatte und der Schnee inzwischen mehr als Knie hoch war. Dennoch machten wir uns auf den Weg..... vergeblich. Es war schon kurz vor Mitternacht, die anderen waren schon gegen 10 nachhause gegangen doch ich wollte nicht einfach aufgeben, ich wollte nicht war haben, dass er wegen mir weck war. Und da machte sich wieder dieses Gefühl in mir Breit dieser stehende Schmerz in meiner Brust, noch stärker als zufuhr doch dazu kam diesmal noch ein Gefühl der Lehre... ohne Hinata fehlt mir etwas, ohne ihn kann ich nicht leben , ohne ihn will ich nicht leben. Mir rannten Tränen das Gesicht runter. ich sagte zu Boden und schlug auf den Schnee ein. "Du idiot, du Elender IDIOT ; ES IST ALLES DEINE SCHULD!!" schrie ich in die Nacht hinein "Wo bist du nur shoyo...." ergänzte ich diesmal, in einem kaum hörbaren Flüstern. Es bringt nichts, egal wie sehr ich mich bemühte ich würde ihn wahrscheinlich nicht finden, so wie gestern Nacht auch schon, also machte ich mich auf den Rückweg.

Ich lag mal wieder wach auf meinem Bett und dachte über alles was geschehen war nach. "Warum ist er mir so wichtig, warum will ich ihn bei mir haben?" da fiel mir der eine Abend ein! an dem wir einen Film angesehen haben, das angenehme gewicht seines Kopfes auf meinen Beinen, diese wohlige wärme die er hinterließ.... plötzlich klingelte es an der Tür und brachte mich zurück in die Gegenwart, ich schaute auf den Wecker  "3 Uhr..." ich ging entkräftet die Treppen runter und öffnete die Tür...... Hinata hatte geklingelt ich starrte ihn wortlos und ohne jegliche Reaktion an. Doch er schob mich nur genervt beiseite und ging rein. "Ich hol nur meine Sachen, du musst mich nicht lange ertragen" sagte er emotionslos und monoton. Erst jetzt realisierte ich was geschehen war. Hinata, er war zurück und... doch er  wollte wieder gehen. Panik machte sich in mir breit, ich wollte nicht, dass er geht, ich wollte das er nie wieder geht und als er wieder zur Tür wollte sagte ich etwas bedrückt :"wohin willst du schon wieder und wo warst du die ganze Zeit, warum bist du einfach so gegangen? " er ignorierte mich und wollte zur Tür raus, ich packte ich ihn aber am Arm (etwas fester als ich eigentlich wollte) "WAS IST!" schnauzte er mich an, doch ich brachte kein Wort raus. Ich sah ihm einfach nur in seine Augen.

pov.Hinata

Ich maulte ihn wieder an, diesmal nicht so laut." Was ist, du wolltest mich doch eh nie hier haben, ich habe dich doch nur genervt, was interessiert es dich plötzlich wohin ich gehe oder wo ich war sei doch lieber froh, jetzt must du weder mit mir oder mit meinen Problemen zutun haben !!" ich unterdrückte mir meine Tränen, konnte jedoch nichts gegen meine zitternde Stimme tun. Ich hasste es mit ihm zu streiten, aber es tat so weh, die Tatsache, dass ich ihm so egal bin, er mich so wie ich bin hasst und mich nie akzeptieren wird. Und all das wandelte sich momentan einfach in Wut um, mit der Tatsache, dass es Natsu noch so schlecht geht und er keinen anderen Gedanken hat als mich fertig zu machen... es verursachte solch einen Schmerz in mir, der sich aber mit jedem Atemzug in Wut verwandelte.  " Was schaust du mich so dumm an? Das ist es doch was du wolltest, jetzt bin ich weg und noch besser, ich bin es für Immer, ich wechsle die Schule dann musst du mich nie mehr ertragen , du musst mir nie wieder einen Ball zu spielen nichts du darfst ,mich ganz aus deinem leben streichen!" mir floss eine Träne die Wange runter, aber ich wischte sie schnell weg und hielt weiter Kageyamas Blick stand, bis ich merkte, wie er anfing zu weinen und noch im selben Moment schlung er seine Arme fest um mich , und drückte mich fest gegen seine Brust, sie bebte heftig, und sein Herz schlug wahnsinnig schnell.  Ich merkte, wie meine Wut langsam verflog und hörte ihn, wie er versucht trotz seiner Tränen, etwas zu sagen. " Bitte.. du kannst mich hassen, nie wieder mit mir reden, keine meiner Bälle mehr schlagen, wenn du es willst gebe ich sogar das Volleyball auf , aber bitte.... bitte verlass mich nicht " die letzten Worte waren mehr ein leises Hauchen. Ich drückte mich entsetzt von seiner Brust weg und schaute ihm ins Gesicht. Erst jetzt merkte ich, wie blass er war und das beben in seiner Brust kam eindeutig nicht von seinen Tränen, Kageyama war krank und das nicht bloß mit einer leichten Erkältung. Plötzlich bekam ich große Angst.

ungewolltes ZusammenlebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt