#01 Überlegungen

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Das Wichtigste an einem Cover ist meiner Meinung nach die Idee dahinter; Ohne Idee kein Cover. Egal, ob euer Cover für einen Cover Contest sind oder ihr dies für ein existierendes Buch designend habt.

Punkt eins: Genre/Stimmung
Zuerst ist wichtig, welches Genre das Buch aufweist. Ein Cover für ein Horrorbuch designend man ganz anders, als eines für Humor. Logisch.
Dementsprechend wird die Gestaltung bei einem Thriller düster und bedrohlich sein, bei einem Witzebuch lustig, vielleicht sogar mit einem Cartoon oben drauf.

Punkt zwei: Welche Bilder stehen zur Verfügung?
Es ist nicht einfach gute, qualitative Bilder zu bekommen, die auch noch lizenzfrei sind. Möglichkeit eins: Man nimmt eigen fotografierte Bilder (Achtung hierbei, wirkt meistens nicht sehr seriös. Es muss in den meisten Fällen eine gute Bildbearbeitungsarbeit vorgeleistet werden). Oder Möglichkeit zwei: Man ladet Bilder von Fotografieplattformen herunter, die ausdrücklich bezeugen, dass die Bilder alle lizenzfrei sind.
Meine zwei Favoriten sind Pixabay (deutschsprachig) sowie Unsplash (englischsprachig). Gerade Unsplash besitzt hochqualitative Bilder von begabten Fotografen, ist sehr empfehlenswert.

Punkt drei: Wie positioniert man die Bilder und passt das auch zusammen?
Man muss sich entscheiden, was im Fokus liegen soll. Das kann ein Mensch sein, oder auch etwas anders. Alles ist möglich. Wichtig ist, das ihr eine ungefähre Stellung festlegt, die sich natürlich auch ändern kann.
Um das alles richtig zu gestalten gibt es eigene Gestaltunsgrundregeln. Mehr dazu in einem späteren Kapitel. Eine sehr gute Hilfe ist die sogenannte Drittelregel. Die Regel ist sehr einfach: Ihr habt ein Raster, welches euer Bild in 9 Kästchen teilt, alle neun Kästchen müssen gleich groß sein. An den Kreuzpunkten kann das bildwichtigste Element/Horizont/... platziert werden. Hier ein Beispiel:

Ob das alles zusammenpasst liegt natürlich an eurer Vorstellung

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Ob das alles zusammenpasst liegt natürlich an eurer Vorstellung.

Punkt vier: Soll etwas ausgeschnitten werden und wenn ja, wie viel soll das sein?
Das kommt natürlich auch auf eure Werke an und ist ganz individuell. Je nach Cover soll der Ausschnitt weich verlaufen oder hart. Grundsätzlich ist es so, dass Personen meist mit einer harten Kante ausgeschnitten werden.

Punkt fünf: Welche Änderungen müssen vorgenommen werden?
Das ist wieder ganz individuell. Hier meine ich die gesamte Bildbearbeitung, zum Beispiel Helligkeit/Kontrast oder einige Farbveränderungen.

Punkt sechs: Schatten und Highlights - genug Zeit dafür?
Ein kleiner Schritt, den man verwenden kann, um seine Bilder besonders realistisch zu gestalten. Jedoch hat die Sache einen Haken: Es ist sehr zeitaufwendig, da alles händisch gemalt werden muss (Tutorial kommt noch irgendwann). Dieser Punkt kann weggelassen werden, wenn man es einfacher machen will oder man nicht ganz so viel Zeit investieren will. Ich selbst habe diesen Punkt erst von einem YouTuber namens Benny Productions gelernt, sehr empfehlenswert. Er ist sehr gut im Bereich realistische Fotomanipulation, vor allem, da er erst 18 oder 19 Jahre alt ist.

Punkt sieben: Die Schrift - welche passt zu meinem Cover?
Jedes Genre hat so seine eigenen Schriftarten, die am besten passen. So ist eine geschwunge Schrift bei einem Horrerbuch komplett unpassend, bei einem Buch des Genres Romantik jedoch sehr beliebt.

Punkt acht: (Schrift-) Effekte – wie kann ich mein Cover interessanter gestalten?
Damit das Cover nicht ganz so langweillig aussieht könnt ihr euren ganz eigenen Effekt einbauen. Sei es Schlagschatten bei euer Schrift oder ein Schein nach außen bei einem Gegenstand.

Punkt neun: Letzter Schliff und besitzt man die Geduld diesen auszuüben?
Für den ganz realistischen Effekt könnt ihr alles in ein Smartobjekt konventieren und dieses dann mit einem Camera Raw Filter bearbeiten (insofern ihr diesen besitzt). Mit diesem könnt ihr den letzen Schliff eures Covers machen. Der Filter bietet euch die Möglichkeit, Farbveränderungen vorzunehmen, aber auch andere Einstellungen wie zum Beispiel Lichter und Tiefen. Ich gehe dabei immer nach Augenmaß, eine richtige Regel ist mir derzeit nicht bekannt. Die Farben und die Kontraste müssen zusammenpassen.
Um es noch realistischer zu gestalten könnt ihr einen Fokus einfügen (nur ein Hauptobjekt ist scharf, der Rest unscharf). Dazu geht man in die Filteroption > Weichzeichnungsgalerie > Tilt-Shift (das ist meiner Meinung nach die wichtigste Funktion der Weichzeichnungsgalerien, aber es können auch die anderen ausprobiert werden, experimentiert ruhig 😉). Legt den Fokus auf euer gewünschtes Objekt/Person/Tier/was auch immer, bearbeitet bis es euch anspricht und drückt OK. Fertig ist euer Effekt.

Punkt zehn: Wie soll es gespeichert werden?
Es kommt noch eine Übersicht zu den wichtigsten Dateiformaten, die ihr brauch werdet. Grundsätzlich kann man sagen: Speichert eure Arbeiten am Anfang als PSD (Photoshopdatei) ab. Wenn ihr die PSD Datei in eurem Ordner doppelklickt, öffnet Photoshop diese und ihr habt wieder den Stand, den ihr beim letzen Speichern gehabt habt -> Ihr könnt auch alle Funktionen bearbeiten. Nachteil: Ihr könnt die Datei nicht auf Wattpad als Cover hochladen. Vorteil: Ihr könnt immer wieder eure Arbeit nachspeichern, indem ihr unter Datei > Speichern klickt oder Strg + S drückt.
JPG Dateien hingegen können (insofern die Qualität nicht zu hoch ist, Wattpad hat's nicht so mit Qualität) auf Wattpad oder auf sonstigen Plattformen, die Bildhochladen unterstützen hochgeladen werden. Also Vorteile: Hochladen von Dateien auf Plattformen wie Wattpad, große Farbenvielfalt. Nachteile: Großer Speicherplatz und es wird in Photoshop kein Arbeitsverlauf oder Arbeitsebenen angezeigt, nur eine einzige Ebene.

Covertipps [PS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt