Live your Life

Endlich aufgewacht

Hallo, ich muss an dieser Stelle etwas loswerden bevor ihr beginnt dieses Kapitel zu lesen.
Als ich 2013 die erste Version geschrieben habe war mir nicht bewusst das 2020 etwas passieren sollte das so nicht mehr zu glauben gewagt war.
Daher möchte ich betonen auch bei der Neufassung war meine Idee bereits geschrieben noch bevor ich den Trailer zum neusten F&F Film gesehen hatte und ich bitte darum mir das nicht anzulasten, denn eigentlich hatte ich damals sogar 2 Enden geschrieben und weiß noch nicht ob ich das zweite Ende nun auch schreiben soll (es war damals eh nur ein Kapitel) oder es lassen.
Ich wünsche euch zumindest ab diesem Teil viel spaß beim lesen meiner Abänderung von Tokyo Drift :)

Aufgelöst erreichte Andie den Hinterhof der sie zu Han bringen sollte. Sie wollte jetzt nicht allein sein und das einzige was ihr einfiel waren die rettenden Arme des Mannes, von dem sie nicht einmal wusste ob er ihr Freund war oder nicht.
Immer noch könnte sie zittern wenn sie an die vergangene Stunde zurück dachte. Haruto hatte so anders gewirkt, so falsch. Als würde sie diesen Mann gar nicht kennen und wenn sie ehrlich war wollte sie das auch nicht mehr.
Wie konnte man sich so in einem Menschen täuschen? Ihre Menschenkenntnis schien sie erneut im Stich gelassen zu haben als sie darüber nachdachte das nun alles anders gekommen war. In Han hatte sie immerhin auch nicht das Potenzial gesehen das sie in den letzten Tagen ausgeschöpft hatten.
Langsam ging ihre Hand zu ihrem Hals der immer noch schmerzte. Würde man viel erkennen können?
Bei dem Gedanken an der Hand die dort einfach nur zugedrückt hatte schloss sie wieder die Augen und lief nun blind durch die Dunkelheit.
„Alter viel zu krass... man echt mal... wieso geht man da so ab?“ vernahm sie die Stimme von Twinkie ehe sie hörte wie Alden sich auch einmischte und sie zusätzlich andere Stimmen ausmachte, Stimmen von den Menschen die heute Abend als sie los gegangen war auch schon gehört hatte, doch noch immer hatte sie keine Namen zu den Leuten die nun offenbar wild durcheinander diskutierten.
Langsam und mit weichen Knien lief Andie weiter, trat so in das Licht der Halle und schien wie gelähmt als sie zusah wie Alden und Twinkie sie zuerst ansahen ehe die beiden Männer auf sie zukamen, nach ihnen Reiko und Earl die jedoch die restlichen Schaulustigen auf Abstand hielten.
„Andie Gott sie dank ist dir nichts... alter..“ begann Alden und auch Twinkie war schon dabei die Haare die ihm die Sicht auf Andies Hals trübten langsam wegzustreichen als die Frau vor ihm weg zuckte und wieder begann panisch drein zu sehen.
Der Junge verstand sofort das irgendetwas passiert war das Andie so verschrecken ließ und ließ die Schwarzhaarige somit erst recht in Ruhe als diese wieder begann zu zittern und sich fest zu halten.
Reiko war die Erste die langsam begann erneut auf Andie zuzulaufen, sie in japanisch zu fragen was denn passiert war, doch hatte Andie bereits auf Durchzug geschaltet und reagierte nicht auf die Wörter die sie sowieso erst übersetzen müsste.
„Lasst sie doch mal in Ruhe Mensch. Ihr macht es echt nicht besser.“ griff Twinkie schon ein als endlich auch ein paar Andere von der oberen Etage nach unten kamen um zu sehen was denn mit Andie los war.
Diese versuchte immer noch regelmäßig Luft zu holen und schaffte es nicht einmal anständig durchzuatmen ohne das man wieder ihr zittern sah und somit Alden erneut einen Anlauf unternahm und Andie einen seiner speckigen Arme um die Schultern zu legen.
„Komm erst mal nach oben. Willst du ein Bier?“ fragte der Mann nach und ließ zu das Andie sich umsah. Der rote Evo fehlte und auch von Han war keine Spur, dabei war er gerade er einzige den sie sehen wollte.
„Wo ist Han?“ fragte sie wie auf Durchzug, als würde sie gar nicht mitbekommen das man sich mit ihr unterhielt, doch wieder bekam sie keine Antwort, stattdessen sah sie nur die bedrückten Gesichter und das erste mal seit sie durch die Straßen Tokyos gewandert war schien sie wieder ihre Umgebung wahr zu nehmen.
„Wo ist Han?“ fragte sie erneut und sah sich wieder um.
„Es gab da so nen Zwischenfall... Der kommt bestimmt gleich-“ weiter kam Twinkie nicht da das japanische Gerufe sie aus den Gespräch riss und schon wenig später wurde ein Fernseher angerollt und eingeschaltet.
Andie hatte das Gerät schon gesehen, hin und wieder wurde es eingeschaltet wenn ein Fußballspiel lief oder etwas das die Jungs interessierte, doch jetzt wurden sofort die Nachrichten eingeschaltet und man sah nur das Feuer das sich auf der Straße langsam nach oben zog und dicke Rauchschwaden hinterließ.
Der japanische Sprecher jedoch ließ etwas verlauten das Andie erneut rasselnd die Luft einziehen ließ.
„Augenzeugen berichten das es sich um einen orangenen Wagen gehandelt habe der explodiert sei. Bis jetzt versuchen die ankommenden Feuerwehrkräfte das Feuer zu löschen um eventuell eine Leiche bergen zu können. Weitere Angaben wie es dazu kam sind uns jedoch nicht bekannt.“  nachdem der Mann zu ende gesprochen hatte gab es schon die ersten Nahaufnahmen und eine japanische Reporterin übernahm über Einzelheiten zu reden und eventuell weiter Zeugen zu befragen die gesehen hatten wie es dazu kommen konnte.
Twinkie jedoch stellte sofort bei den Bildern des Brandes den Fernseher wieder aus und die Stille zog ein während jeder seinen Gedanken nach ging.
„Was ist hier passiert?“ fragte Andie nach längerem Schweigen endlich die Frage die ihr auf der Zunge brannte und neben sich hörte sie Alden tief die Luft einziehen ehe er seufzte.
„Andie weißt du das.. das ist..“ begann er schon die richtigen Worte zu suchen, doch noch als er in Andies verweintes Gesicht sah schien ihm die Sprache weg zu bleiben, denn sah er die stummen Tränen die einfach nur herunter liefen, ohne ein schluchzen.
„Wenn du jetzt sagst kompliziert hau ich dir eine rein.“ erklärte sie viel zu rational für die beiden Männer um sie herum doch nahm Twinkie schon im nächsten Moment das sprechen in die Hand.
„DK ist hier aufgetaucht und hat.. Han unterstellt er würde ihm in den Rücken fallen und.. ihn abzocken oder so. Ich hab das nicht ganz verstanden aber... es ist eskaliert. So richtig. Ich mein der Typ hat auf einmal ne Waffe gezogen und dann.. man das ging viel zu schnell und auf einmal... Han ist abgehauen und DK wenig später hinterher mit Sean und Neela.“ gestand Twinkie und sah wie Andies Blick zu dem Tisch vor sich ging.
„Wenn du ein Bier willst... oder einfach nur...“ begann Alden doch auch da schüttelte Andie den Kopf.
„Ich muss dahin.“ begann sie auf einmal und sah wieder zu dem dunklen Bildschirm.
„Ich mein.. wenn er doch raus gekommen ist.. ich muss da hin.“ erklärte sie brüchig und noch als sie das sagte war sie schon aufgestanden.
„Andie das ist.. ich denk das ist keine gute Idee. Ich werd gleich erst einmal Sean anrufen der wird uns dann mehr sagen können. Du solltest nach Hause. Oder auch in ein Krankenhaus ich mein das da... das sieht verdammt gruselig aus. Was ist da passiert?“ fragte Twinkie nun da er Andie wieder so nah kommen konnte um sich die blauen Flecken noch einmal anzusehen die sich um ihren Hals legten.
„Mir geht’s gut. Aber Han...“ begann sie erneut und erst jetzt hätte sie wirklich weinen können bei dem Gedanken daran und Twinkie entschied intuitiv.
„Komm schon D. Ich bring dich nach Hause und.. ich meld mich wenn ich was genaues weiß okay? Ich ruf dich an.“ begann Twinkie schon wieder doch auch da konnte Andie nicht anders als ihr Handy aus der Tasche zu holen und es noch einmal anzusehen. Ohne groß zu zögern war ihr nächster Schritt das sie das Handy einfach nur gegen die nächste Wand warf und hoffte das so das kleine teil Geschichte war.
Twinkie sah dem ganze stumm zu, ließ jedoch zu das Andie sich an ihm vorbei stahl und anschließend zurück zu ihm sah.
„Kommst du jetzt?“ fragte sie erschöpft nach und ließ Twinkie beinahe traurig drein sehen als er sich von Alden verabschiedete der hier noch aufräumen wollte während Twinkie nun Andie nach Hause brachte und anschließend in Dauerschleife versuchte Neela und Sean zu erreichen, wollte er wenigstens selber die Gewissheit das Han noch m Leben war um Andie damit nicht noch zu belasten.