Kapitel 1: Das seltsame Mädchen

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Ich weiß es ist absurd aber ich bin mit meinen Eltern, naja es sind nicht meine richtigen Eltern, umgezogen. Ich bin mal ehrlich, wer hat schon Lust in eine neue Stadt zu ziehen? Also ich nicht. Wir sind in ein Anwesen tief im Wald gezogen es ist ziemlich groß, aber auch sehr gruselig. Das eigenartige daran ist das ich dieses Anwesen komischer weise kenne, nur ich weiss nicht warum. Es ist als wäre ich schon mal hier gewesen. Jedenfalls sitze ich mal wieder auf dem Dach und denke darüber nach woher ich dieses Anwesen kenne. „Dorora kommst du jetzt endlich runter, das Essen ist fertig und du weißt wie sehr dein Vater es hasst wenn du dort oben bist?!“ „Ja Mum.“ Also stand sie auf und kletterte durch das Fenster wieder rein. Es ist immer das Selbe. Ja ich weiss es sind nicht meine richtigen Eltern und ja sie sind nicht die lieben und netten. Sie ging runter in den Essenssaal und setzte sich hin. „Du warst schon wieder auf dem Dach, wie oft habe ich gesagt gehe nicht dort hoch?“ „Ja Vater. Schon oft genug.“ „Ach und denke bitte daran das nächste Woche dein erster Tag in der Schule beginnt.“ Bitte nicht. Es wird eh wieder so weit kommen das sie mich wegen meiner Art mobben werden. „Ja Mum.“ Sie seufzte und fing an zu essen. Sie kann langsam nicht mehr und will auch nicht mehr. Sie war fertig und stand auf. „Ich gehe in mein Zimmer.“ Sie war ziemlich kühl und ging die Treppen nach oben. Sie wusste, dass etwas nicht stimmte. Etwas an diesem Anwesen war beängstigend und sie schaute wieder zu der Tür die zum Dachboden führte. Sie konnte es sich nicht erklären, aber etwas oder eine Stimme rufte nach ihr. Sie schüttelte ihren Kopf und ging auf ihr Zimmer. „Ich weiß nicht, aber etwas möchte das ich da hoch gehe.“ Sie hörte wie ihre Eltern ins Schlafzimmer gehen und dann war alles still. Sie setzte sich auf ihr Fensterbret und schaute in den Himmel. Da hörte sie wieder diese Stimme. Komm mit mir. Komm.“ Dann schaute sie zu ihrer Tür, ein kleines Mädchen stand dort. „Wer bist du?“ „Ich bin du. Blue Dorora Elaila Mund. So lautet unser ganzer Name. Ich sehe du hast Fragen.“ Sie schaute sehr geschockt, aber ging zu dem Mädchen hin. „Ja und sehr viele sogar.“ „Ich werde sie dir alle beantworten. Komm.“ Das Mädchen drehte sich um und ging aus der Tür. Dorora folgte ihr, sie gingen durch die Tür die zum Dachboden geht. Ein großes Bild stand dort. „Das sind Mama und Papa.“ „Das heißt das sind meine Eltern?“ „Ja, sie sind keine Menschen. Genau aus dem Grund wurden sie getötet. Aber du hast überlebt.“ „Warum ich?“ „Naja, du hast dich hier oben versteckt, als dich am nächsten Tag Tante Ellen gefunden hat. Sie brachte dich ins Heim.“ „Und was ist mit dir?“ „Ich bin du im Alter von 6 Jahren. Ein Teil von dir blieb hier und zwar ich.“ „Aber warum hat sie mich nicht behalten, sondern ins Heim gebracht?“ Das Mädchen überlegte kurz. „Weil sie uns nicht mochte. In ihren Augen waren wir ein Monster, Blue.“ „Bitte nenne mich nicht so.“ „Aber warum es ist nun mal dein Name?“ „Ich weiß aber ich wurde Dorora genannt. Ich bin es halt nicht gewohnt, außerdem klingt es als wäre ich ein Junge.“ „Tut mir leid.“ Dorora ist am überlegen schaut dann zum Mädchen. „Aber warum tauchst du jetzt erst auf?“ „Ich kann nicht weg, ich bin hier gebunden. Bis du dich wieder erinnerst, denn dann kann ich zurück in deinen Körper.“ „Oh, dann muss ich mich erinnern. Das so schnell wie möglich.“ Das Mädchen verblasste. „Ich muss jetzt erstmal wieder gehen. Bis dann.“ „Hey warte!“ Doch sie war schon weg. Na ganz toll. Man hätte mir auch sagen können wie ich das anstellen soll. Genervt ging sie wieder auf ihr Zimmer und schmiss sich aufs Bett. Dorora hatte von da an nur noch Albträume und war nicht mehr sie selbst. Sie schwieg nur noch, war ständig draußen und kam spät wieder zurück. Die Eltern versuchten sie dann zur Rede zu stellen, doch sie ging einfach an ihnen vorbei und ins Zimmer. Dann war es soweit: Schule! Sie ging durch den Wald, bis sie irgendwann im Dorf bei den Häusern ankam. Ich hasse es jetzt schon... Seufzend ging sie weiter und es dauerte nicht lange. Sie setzte sich hin und schaute aus dem Fenster. Der Lehrer ging an zu reden und rufte jeden einzeln auf. Dann begang der Unterricht. Die erste Stunde verging schnell, auch die restlichen Stunden. Dorora packte ihre Sachen zusammen und wollte gehen. Als paar Mädchen sie zurück stoßen. „Blue, richtig? Hör zu, du machst was ich will und wir kommen gut klar miteinander.“ Sie sagte nichts. „Sag mal bist du taub? Wenn ich mit dir rede verlange ich eine Antwort!“ Das fremde Mädchen packte sie grob am Kinn und zwang sie so sie anzusehen. Doch sie redete immer noch nicht. Lass dir das nicht gefallen! Das Mädchen mit der sie vor einer Woche gesprochen hatte, sprach nun in Gedanken zu ihr. „Hey ihr, lasst sie in ruhe!“ Ein anderes Mädchen mit einer Kapuze packte den Arm des Mädchens. „Au! Das tut weh!“ „Soll es ja auch!“ Dann lies sie ihren Arm los. Dorora schaute zu dem Mädchen mit der Kapuze. „Ihr werdet sehen was ihr davon habt.“ „Denke ich mal nicht!“ Dann drehte sie sich um. „Geht es? Du musst mir nicht antworten, wenn du nicht möchtest.“ Sie half ihr hoch, drehte sich zur Tür. „Geht nach Hause. Den Weg schaffst du auch alleine.“ Dann ging sie. Dorora ihr leise nach. Das Mädchen was ziemlich seltsam war ging in den Wald. Nein geh ihr nicht nach. Ich muss mich bedanken. „Warte!“ schrie sie. Das seltsame Mädchen drehte sich um. „Hm? Bist du mir etwa gefolgt?“ „Ähm. Nicht ganz ich wohne im Wald in dem großen Anwesen. Ich wollte mich bedanken. Danke.“ “Lass gut sein. Musst du nicht, geh jetzt nach Hause.“ „Seh ich dich morgen wieder? Ach und mein Name ist Blue. Wie lautet deiner?“ „Hör zu.“ Sie drehte sich um, man konnte nur ihren Mund sehen. „Ich gehe nicht auf diese Schule. Ich war nur zufällig da.“ Sie drehte sich zum gehen um. „Ach und Blue. Ich werde meinen Namen nicht verraten, es ist mir verboten mit Menschen zu reden.“ Dann war sie weg. Menschen? Verboten? Lass es sein. Es bringt nichts wenn du dir jetzt den Kopf zerbrichst. Du hast recht. Mit einem lehren Blick ging sie nach Hause, auch sofort in ihr Zimmer. Sie sah das seltsame Mädchen von da an nicht mehr. Sie wurde geschlagen und getreten. Ihr wurde an den Haaren gezogen. Die Albträume wurden schlimmer und ihre Eltern stritten sich. Selbst ihr kleines ich hat sie nicht mehr gesehen oder gehört. Es ist als wäre sie alleine.

Die Geschichte von BloodyDemonElfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt