♡ Ein pikantes Arrangement

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Online seit: Mai 2020
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Inspiration:
Shades of Grey meets Yu- Gi- Oh! mit zuckersüßem Ende.

♡ Ein pikantes Arrangement
(Alternativer Titel: 'Auf die "Shades of Grey"- Art')

Joey ging wie jeden Tag gemütlich denselben Weg von der Schule nach Hause. Doch dieses Mal war etwas anders:
Er fühlte sich beobachtet.

Immer wieder sah er sich um.
Er wurde das Gefühl nicht los, dass diese große, schwarze Limousine ihn verfolgte. Aber wieso sollte sie?

Wollte ihn Jemand zum Duell herausfordern? Jemand mit Geld? Unwahrscheinlich.

Auch als er um die nächste Ecke ging, folgte ihm der Wagen. Er ging schneller.
Die Limousine mit geschwärzten Scheiben im Schritttempo hinterher.

Joey gab es auf.
Er hielt an und beugte sich herunter.
Der Fahrer ließ die Scheibe herunter.

Kritisch fragte Joey:
„Wie kann ich Ihnen helfen?"

„Seto Kaiba wünscht Sie zu sehen."

Joey war sichtlich irritiert: „Mich?! Wieso?!"
Der Fahrer beantwortete das nicht.
Die hintere Türe öffnete sich mit einem Schwung.

Joey überlegte, ob er einfach weitergehen sollte. Kurz zögerte er.
Dann beschloss er doch einzusteigen.
Vielleicht gab es ja heute doch noch ein Duell?

Kaiba würde ihn bestimmt dafür belächeln, dass er sein Deck nicht zur Hand hatte. Welcher Duellant, der was auf sich hielt, ging schon ohne sein Deck aus dem Haus? Joey wandte sich an den Fahrer: „Kann ich noch schnell zu Hause mein Deck holen?"

Die Antwort kam prompt:
„Das wird nicht nötig sein, Sir."

„Hm?" Joey lehnte sich in den weichen, schwarzen Ledersitz zurück. Es fühlte sich ungewohnt an, in einem solch noblen, geräumigen Vehikel zu sitzen.
Die Ausstattung roch nach Neuwagen.

Der Wagen hielt, die Tür sprang auf.
Joey stieg aus und stand erstmal einfach nur so da.

Und nun?

Der Fahrer stieg ebenfalls aus und forderte ihn mit einer Geste auf, ihm zu folgen.

Nach zwei Fahrten mit dem Aufzug und dem Ablaufen mehrerer, endlos scheinender, Flure später, standen Sie vor einer architektonisch interessanten Metalltür mit filigranen Applikationen.
Sah fast aus wie ein Kunstwerk.

Auch ansonsten hatte Joey alles beeindruckt, mit leicht geöffnetem Mund, betrachtet und auf sich wirken lassen. Sein Hals tat ihm fast weh, vom vielen umsehen.

Der Fahrer war allerdings nicht bereit gewesen, ihm auch nur eine seiner zahlreichen, bohrenden Fragen zu beantworten.

Er trug seine Sonnenbrille in dem Gebäude wohl auch, damit Niemand sehen konnte wie der kleine, dicke, braungebrannte Mann seine Augen darunter verdrehte.

Er flüsterte etwas in den winzigen Lautsprecher in Form eines Ks, der ihm, an einem Kabel, um den Hals hing. Anschließend wandte er sich an Joey:

„Mister Kaiba wird Sie nun empfangen."

Die große Tür öffnete sich lautstark und garantierte Seto Kaiba so, einen denkbar dramatischen Auftritt.
Joey war sich sicher, dass das so von ihm gewünscht war. Noch größer als sein Bankkonto, war nur dessen Ego.

Mit Unbehagen, das er in jeder seiner Zellen fühlen konnte, betrat er zögerlich den Raum.

Seto saß auf einem Drehstuhl, der eher einem Thron glich und tippte etwas.
Als Joey sich räusperte, blickte er auf:
„Oh, Wheeler. Hattest du eine angenehme Fahrt?"

Küss Mich, Kaiba - Joey Wheeler x Seto Kaiba Kurzgeschichten SammlungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt