Küss Mich, Kaiba - Joey Wheeler x Seto Kaiba Kurzgeschichten Sammlung

♡ Liebevolle Verarztung

Online seit: Mai 2020

Inspiration:
Kennt ihr die Szene in der Joey schwerverletzt von Tristan getragen wird und Kaiba ihn festhält, als er beinahe herunterstürzt? Ich hab das Szenario umgedreht und mir vorgestellt was Joey aus der Situation wohl gemacht hätte, um das Maximum rauszuholen. 

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♡ Liebevolle Verarztung
(Ursprünglicher Titel: 'Kein Interesse an Freundschaft'

Yugi kniete neben Kaiba auf dem Boden und legte ihm besorgt die Hand auf die Schulter:
„Bist du verletzt?!"

Dieser antwortete nicht.
Mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck krallte er seine Hand in die Brust.
Yugi blickte hilfesuchend auf:
„Wir müssen ihm helfen. Er blutet!"

„Ich mach das..."

„Joey...?!

Er kniete sich herunter, schulterte den schwer verwundeten Seto Kaiba und richtete sich mühsam mit ihm auf.
„Geht schon mal vor. Lasst ihn nicht entkommen! Ich bring Kaiba in Sicherheit."

Yugi nickte bestätigend: „Gut."

Vielleicht war das eine Gelegenheit für die Beiden das Kriegsbeil endlich zu begraben?

Yugi hätte ohnehin Hilfe gebraucht, um Kaiba zu schleppen. Derzeit brauchten sie aber jeden Mann um gegen diesen Feind anzukommen. Yugi wusste, dass Yami wohl die größte Chance gegen ihn haben würde. „Ich werde alles geben! Danke, Joey."

Eilig rannte er davon.
Dicht gefolgt von Tea, Duke und Tristan.
Tea blickte sich noch einmal besorgt um, aber Joey lächelte ihr aufmunternd zu.

Ob das wohl gut gehen würde?

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Joey hatte das Schloss zur Schule aufgebrochen um in das Krankenzimmer zu kommen.
Kaiba hatte den ganzen Weg über kein Wort gesagt. Nur schmerzvolles Ächzen von sich gegeben.

Joey half ihm auf eine Liege zu sitzen.
Danach massierte er seine eigene Schulter.
„Du bist echt schwer, Mann."

„Ich hab dich nicht darum gebeten!"

Joey durchsuchte Schubladen und Schränke um etwas zu finden, um damit Setos Wunden zu versorgen.
„Denkst du etwa Yugi hätte dich mit seinen zarten Ärmchen hier her schleppen können?"

„Ihr hättet mich einfach liegen lassen können."

Joey schüttelte eilig den Kopf:
„Kommt nicht in Frage.
Kannst du das enge Ding ausziehen?"

„Was... hast du vor?!"
„Ähm... deine Wunden versorgen.
Was denn sonst?"

Seto zögerte für einen Moment.
Dann zog er widerwillig und unter großen Schmerzen sein Oberteil aus.

Joey: „Hm... sieht gut aus..."

Seto sah ihn mit einem gleichermaßen irritierten und verachtenden Gesichtsausdruck an.

Joey: „Die Wunden. Sieht nicht aus, als wären sie tief... So... Achtung.
Wird gleich kurz wehtun. Halt still."

Kaiba gab zwischen zusammengebissenen Zähnen einen zischenden Laut von sich, als Joey ein, in Desinfektionsmittel getränkten Tuch auf seine Wunden hielt.

„Ich mach jetzt Salbe auf alle Verletzungen, die nicht offen sind, ja?"
„Das kann ich auch selbst!"

„Nein, du hältst jetzt brav still. Dein ganzer Rücken ist aufgekratzt. Ich denke nicht, dass du in deinem Zustand da dran kommst."