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Das Lächeln

Vor einigen Jahren, habe ich einen Artikel gelesen, der mich bis heute tief getroffen und geprägt hat. Denn es ging um einen Menschen, der in seinem Leben in sehr kurzer Zeit seinen Job verlor, von der Liebe seines Lebens verlassen wurde und einfach an einem Tiefpunkt angelangt war. Er konnte keine Rechnungen mehr bezahlen, fand nirgends Arbeit, oder auch nur ein nettes Wort. Denn so schrieb er in seinem Abschiedsbrief, dass egal was er tat oder wo er sich beworben hatte, er wurde lediglich herablassend belächelt.
Sein gebrochenes Herz tat sein Übriges und ja… So beschloss er, seinem Leben, seinem Dahinfristen, ein Ende zu bereiten.
„Ich habe den Glauben an mich, und an die gesamte Menschheit verloren. Ich habe weder Geld noch irgendwen, für den ich eine Bedeutung habe, und so werde ich es beenden. Dazu werde ich die Brücke auf der anderen Seite der Stadt, dieser verdammten Millionenstadt aufsuchen, werde meinen Mut zusammennehmen und den einzigen Ausweg nehmen, den ich sehe.
Doch noch habe ich ein Funken Hoffnung: Ja, wenn mich ein Mensch, nur ein einziger Mensch, von den zehntausenden, an denen ich vorbei gehen werde, anlächelt… Dann werde ich es nicht tun.“
So zog er los, am helllichten Tage, ging Umwege, je näher er kam, desto mehr…
Am nächsten Tag, konnte man in der Zeitung von einem Selbstmord an der stadtbekannten Brücke lesen.
Heute denke ich immer noch oft an diesen Artikel und an das Schicksal dieses Mannes. Es tut mir heute noch in der Seele weh, dass er dahinscheiden musste. Doch auch nach dem Tod, konnte er die Welt zu einer besseren verändern. Denn durch seinen Brief, durch seine Geschichte und durch diesen Artikel, beschloss ich damals, egal wo ich bin, egal was ich mache, egal wen ich treffe oder sehe…
Ich schenke ihm ein Lächeln.
Denn allein durch diesen Mann habe ich gelernt, dass es manchmal nur ein Lächeln braucht, um die Welt zu einer Besseren zu wandeln. Ja, manchmal kann es sogar Leben retten…