Like a scenery // Taehyung ff ✔

Kapitel 74°

Aber irgendwie passiert nichts. Nachdem ich einige Sekunden auf diesen Moment gewartet habe, öffne ich meine Auge wieder und hebe langsame wieder meinen Blick.

Yoongi steht vor mir mit bebender Unterlippe und mit tränenüberströmten Wangen. In diesem Moment stehe ich nicht vor dem gefürchtetsten Drogenboss in Daegu und nun auch Seoul, sondern vor meinem gebrochenen besten Freund, dem ich all diesen Schmerz hinzugefügt habe und für den ich nicht da war, als er mich am meisten gebraucht hätte.

Die Waffe zittert immer noch in seiner Hand.

[ER IST EINFACH SO EIN EHRENMANN! Wie perfekt passt dieses Bild bitte?! Ihr könnt euch yoongi/suga eig exactly so vorstellen nur anstatt mit schwarzen mit den mintgrünen Haaren ;) UND D-2 ist ja mal ein richtiges masterpiece 🙁 I LOVE IT SOOO MUCH und daechwita MV lets motherfvcking talk about this!!]

"Ich kann das nicht", meint mit ebenfalls zittriger Stimme und nimmt die Pistole runter. Er sichert sie wieder und legt sie auf die Oberfläche des Schreibtisches. Als erstes überkommt mich eine kleine Welle der Erleichterung.

Allerdings neige ich meinen Kopf fragend zur Seite, da ich noch nicht ganz verstehe, was jetzt passieren wird.

"Ich will zurück nach Daegu", bringt er nun endlich heraus, was ihm anscheinend schon eine ganze Weile zu schaffen macht.
"Was? Aber wieso?", kommt es aus mir heraus. 

"Ich will zurück zu unserer Heimatstadt. Ich vermisse sie", er sieht noch trauriger aus als zuvor und es scheint als hätte er wirklich Heimweh.
Dann schaut er mich mit einem undurchdringlichen Blick an.
"Kehr bitte mit mir zurück", drückt er es nun endlich aus und ich denke im ersten Moment, dass ich mich verhört habe.

Aber die Ernsthaftigkeit, die in Yoongi's Blick liegt versichert mir, dass er das nicht einfach so aus Spaß gesagt hat.
"Y-Yoongi ich", stammele ich, weil es mir etwas schwer fällt die passenden Wörter zu finden. Schließlich hatte er eben noch die Pistole auf mich gerichtet und jetzt will er, dass ich wieder mit ihm nach Daegu gehe?

"Es ist nicht so, das ich nicht auch gerne mal wieder nach Daegu möchte. Nur wenn, dann auf Besuch und nicht auf längere Zeit. Ich kann Y/N nicht alleine lassen. Sie bedeutet mir so viel und ich will das, was ich mir hier in Seoul aufgebaut habe nicht kaputt machen", erkläre ich ihm vorsichtig, "tut mir leid, Yoongi."

Ich erkenne ein Funken Enttäuschung in seinen Augen wieder und es tut mir weh im Herzen ihn schon wieder zu enttäuschen. 

Aber entgegen meiner Erwartungen antwortet er nur mit einem knappen Nicken.
"Ich kann's verstehen, Tae."
Wenn ich mich nicht täusche, hat sich sogar ein kleines, aber trauriges Lächeln auf seine Lippen geschlichen.

"Sie muss dir ja wirklich viel bedeuten... Dann lass sie ja nicht wieder gehen."
Von den Tränen, die ihm eben noch über die Wangen geflossen sind, sind fast nichts mehr zu sehen und im Gegensatz zu ihm sehe ich wahrscheinlich noch mitgenommener aus.

"Du gehst also wirklich wieder zurück... nach Daegu?", frage ich sicherheitshalber noch einmal nach.
"Ja, die Entscheidung ist gefallen."

Ich seufze niedergeschlagen auf. Klar, hat er eben noch mit dem Gedanken gespielt mich umzubringen. Aber er hat mir damals etwas geschenkt, was niemals mehr einer machen kann.

Eine - relativ - glückliche Kindheit.

Mir ist klar, dass er mich nur benutzt hat, dennoch ist es schwer für mich zu hören, dass er bald nicht mehr in meiner Nähe sein wird. Denn die Erinnerungen die ich mit ihm erlebt habe, werde ich nie mehr in meinem Leben vergessen.

Das will ich auch gar nicht vergessen. Und ich glaube, ihm geht es genau so.

Ich nehme mir schnell einen Stift zur Hand, der auf seinem Schreibtisch liegt, schnappe mir ein leeres Blatt und kritzele darauf ein paar Zahlen.

"Schreib mir doch bitte wenn es geht. Mich würde es freuen mit dir in Kontakt zu bleiben", mit diesen Worten schenke ich ihm ebenfalls ein kleines Lächeln, welches er schüchtern erwidert.
"Du kannst gehen", haucht er und nun spüre ich wie pure Erleichterung durch meinen Körper strömt.

"D-Danke", ich verbeuge mich leicht vor dem Älteren um meine Dankbarkeit auszurücken.
Erst jetzt bemerke ich, wie sehr meine Beine zittern und sich anfühlen als bestünden sie nur aus Pudding.

Ich drehe mich um und stolpere unsicheren Schrittes zu Tür.
Bevor ich allerdings Yoongi's Büro verlasse, drehe ich mich noch einmal um und sage:
"Mach dir keine Sorgen, Hyung. Ich werde dir nicht noch einmal schaden und ich bitte dich, mir mal zu schreiben, damit ich wenigstens weiß, ob es dir gut geht.

Dann trete ich aus der Höhle des Löwen - lebend.

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Fortsetzung folgt... ♡

WICHTIG:

also wir sind bei 80k... könnte sein das wir noch die 100k reads schaffen. sollte das passieren würde ich noch gerne ein special schreiben.
Ihr habt die Wahl:

smut special

fragen an die charaktere

beides 

schreibt es mir bitte in dir kommentare was ihr wollt ♡

Schon mal Danke im Voraus!