One Shots » Ziall

#Drabble o3 [ziall!au]

Die kalte Hand legte sich um die Pistole, die Kleidung des Jungen war vom Regen durchnässt und klebte wie eine zweite Haut an ihm. Durch das T-Shirt waren seine definierten Bauchmuskeln deutlich zu erkennen und auf seinen Armen zierten sich verschiedene Wunden. Von einem kleinen Kratzer, bis zur einen breiten und großen Fleischwunde, die offen war. Das warme Blut fraß sich durch die feinen Fasern des Hemdes und tränkte es somit in eine rote Farbe, welche weder appetitlich noch schön aussah.

Die Muskeln zitternden, deutlich war die Anspannung des Jungen zu sehen und sein Gegenüber, mit Rabenschwarzen Haaren, tiefen Augenringen und leichter Bekleidung, strahlte pure Angst und Verzweiflung aus.

Niall kochte innerlich, die Worte lagen ihm auf der Zunge, brannten und er wollte so vieles sagen, jedoch war sein Hals unglaublich trocken. Er schluckte und atmete einmal tief durch, seine Lungen füllten sich mit Luft und sein Brustkorb hob und senkte sich wieder.

„Du sagtest, es wird besser.", die Stimme rau und kratzig, als hätte er sie lange nicht mehr benutzt.

„Du hast mir eine bessere Welt versprochen und hast mich nur noch tiefer gezogen, in ein schwarzes Loch. Voller Alkohol, Schlampen, Drogen und illegale Geschäfte."

Der sonst so schöne und prachtvolle Parkettboden war schmutzig, fast schon schwarz. Kippen, Zigaretten und leere, kaputte Flaschen waren auf ihm vorzufinden. Die schweren roten Vorhänge waren kaputt, abgenutzt und vollgezogen mit dem Aroma der Zigarren, welches Niall so sehr verabscheute.

„I-Ich kann nicht mehr.", Ein Geständnis, die Lippen spröde und die Augen voller Schmerz schaute er Zayn an.

Eins, zwei Schritte.

Zayn legte Nialls kalte Hand vorsichtig in seine, nahm' ihm die Waffe ab und ließ sie achtlos fallen. Ein schrilles und lautes Scheppern war zu hören, ließ den Blonden etwas zusammen zucken. Niall schloss seine Augen, als sich warme Hände um seine schmale Hüfte legten.

„Wir schaffen das Niall. Wir brauchen nur etwas Zeit...", flüsterte er nahe seines Ohres, küsste ihn in der Nähe seines Mundwinkels, runter zum Hals und dann schließlich auf die rosigen, aber spröden Lippen.

Ein Schritt vor, ein Schritt zurück. Hauptsache wir kommen gemeinsam am Ziel an und lassen niemanden zurück;

Niall fällt es schwer zu atmen, wieder hatte er ihn davon abgehalten, er hatte ihn um seinen Finger gewickelt.

Sie tauschten Zärtlichkeiten aus, ohne ein weiteres Wort zu sagen - schliefen gemeinsam Seite an Seite ein, in dem Wissen, dass sie noch einen langen Weg vor sich hatten.

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